SKL-Ortho/Chirurgie mündlich (Subject) / LWK-Fraktur (Lesson)

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  • Einteilung • primär stabil• primär instabil
  • Einteilung nach Wolter und Magerl a-c
  • Ursachen • Kompression, Distraktion oder Torsion• Fall aus großer Höhe• Verkehrs-, Reit-, Sport- und Tauchunfälle durch Distraktions-, Kompressions- oder Rotationsmechanismus• Osteoporose und pathologische Knochendestriktionen (Tumore, Metastasen)
  • Klinik • Schmerzen in Ruhe, bei Bewegung und Belastung, lokal• Schonhaltung, Muskelhartspann• instabile Kopfhaltung (HWK-Frakturen)• neurologische Symptomatiken◦ neurogener Schmerzauslösung◦ neuropathischer Schmerz◦ Parästhesien◦ motorische Beeinträchtigungen in dem der Frakturhöhe zugeordneten Segmenten
  • Belastungsdrücke auf L3 Rückenlage(aussschließlich Muskel- und Bänderspannung) -> 15 kp Seitenlage -> 30 kp Entlasteter Sitz mit Rückenlehne -> 70 kp Aufrechter Stand -> 100 kp Freier Sitz ohne anlehnen -> 140 kp Stand mit Rumpfbeuge vorwärts -> 150 kp Stand mit leichter Vorbeugung und einem Gewicht von 20 kg in den Händen -> 200 kp
  • Diagnostik • Röntgenaufnahme• Schichtbildgebung (CT, MRT) → Verletzungen des Rückenmarktkanals ausschließen
  • Mögliche Begleitverletzungen • Verletzung des Rückenmarks oder der Spinalnerven◦ Paresen, Sensibilitätsstörungen◦ Störungen der Blasen- und Matsdarmfunktion • abdominale Organe
  • Ärztliche Behandlung • Einstauchungen bei Kompressionsfrakturen meist belassen • operative Versorgung von B- und C-Frakturen→ Aufrichtung dislozierter Kompressionsfrakturen→ Stabilisation der Wirbelfrakturen→ frühe Entlastung des Rückenmarks und der Nervenbahnen→ Vermeidung von Spätschäden • Fixateur interne • bei schwerer Instabilität ventrale Spondylodese • thoralkolumbaler Übergang◦ Fixateur interne • LWS◦ dorsale Stabsysteme mit/ohne Querverstrebung◦ Fixateur interne▪ Entfernung nach 9-12 Monaten • funktionelle Behandlung von stabilen Brust- und Lendenwirbelkörpern◦ drehen mit gestreckter Wirbelsäule (schmerzadaptiert), aufstehen
  • Kyphoplastie • minimal invasiv (untere BWS und LWS)• substanzzerstörende (z.B. Ballon-Kyphoplastie)• substanzerhaltende (z.B. Radiofrequenz-Kyphoplastie)
  • Vertebroplastie • minimal invasiv• Einbringung von Knochenzement
  • Spondylodese • Wirbelsäulenversteifung
  • Wirbelkörperfrakturen bei Osteoporse Abnahme der WirbelkörperstabilitätMißverhaältnis zwischen Belastung und Belastungsfäihkeit→ Einbrüche der Wirbelkörper (Sinterungen)(spontan oder nach Bagatelltrauma)Ursache z.B. leichte Sturzereignisse mit plötzlich auftretendem Rückenschmerz Veränderungen der Wirbelsäulenstatik → Verstärkte Beanspruchung der Wirbelkörper → Circulus vitiosus
  • 3 Säulen Modell vordere, mittlere und hintere Säule Instabilität bei veretzung von mindestens 2 Säulen
  • vordere Säule = vordere zwei Drittel des WK (Anulus fibrosus und vorderes Längsband)
  • mittlere Säule Wirbelkörperhinterwand, hinteres Längsband, dorsale Wand des Andulus fribrosus
  • hintere Säule = Wirbelbogen, Gelenkfortsätze und Lig. interspinale
  • Typ A Typ A → Kompressionsverletzungen durch axiale Kräfte, intakte dorsale Bandstrukturen
  • A1 → Deckenplatteneinbrücheohne Beteiligung der Wirbelhinterkante
  • A2 → Spaltbrüche (Sagital-/Frontalebene) unterschiedlich stark ausgeprägte Verschiebung
  • A3 → BerstungsbrücheKombination aus Flexion oder Kompressionseinwirkung mit rotatorischer Komponentehäufig Zertrümmerung der Wirbelkörpers, intakter dorsaler Bandapparatoft instabilneurologische Symptome durch Kompression des Rückenmarks
  • Typ B → DistraktionsverlertzungenVerletzung vorderer und hinterer Wirbelelemente mit DistraktionZerreißung der vorderen und/oder hinteren Elemente des Bewegungssegments
  • B1 → Flexion-Distraktiondorsale Zerreißung durch den Wirbelbogen
  • B3 → Hyperextensionsverletzungzentrale Zerreißung durch die Bandscheibe
  • Typ C → Rotations-/TorsionsverletzungenVerletzungen der vorderen und hinteren Wirbelelemente mit Rotationmeist instabil mit hoher Rate an neurologischen Komplikationen
  • C1-3 ◦ C1 → Typ A mit Rotation◦ C2 → Typ B mit Rotation◦ C3 → Rotationsscherbrüche