Krankheitslehre (Subject) / Gastroenterologie (Lesson)
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Examensvorbereitung für Diätassistenten
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- Nennen sie Ursachen für ein Magenkarzinom HP-Gastritis (Typ B) ➣wichtigster Risikofaktor, chronische atrophische Autoimmungastritis (Typ A), Zustand nach Magenteilresektion, Adenomatöse Magenpolypen (bis zu 20% der Karzinominzidenz), Ernährungsfaktoren: hoher Nitratgehalt der Nahrung in geräucherten und gesalzenen Speisen (Bildung von karzinogenen Nitrosamtnen), exzessives Rauchen und Alkohol, genetische Faktoren (Verwandte)
- Was ist ein Ulcus. Wunde in der Schleimhaut / Schleimhautwand; Durchdringt die Muscularis mucosa
- Nennen sie Faktoren die das Auftreten eines Magengeschwürs begünstigen. Welche Komplikationen können auftreten, wie sieht die Therapie aus? àStress, chron. HP Gastritis, Medikamente, hohe Säurekonzentration àFrüh: Blutungen (Hämatemesis, Melaena), Perforation, PenetrationSpät: narbige Magenausgangsstenose, Pylorusinsuffizienz, Reflux von Galle, karzinomatöse Entartung eines chronischen Ulcus ventriculiàAusschalten der schädlichen Noxen (NSAR), HP- Eradikation, Protonenpumpemhemmer (Säureblocker), Alkohol und Kaffee meiden, LV; bei Komplikationen: OP
- Beschreiben sie den Ablauf einer akuten Virushepatitis und nennen sie Risikogruppen Verlauf: akut/chronisch Inkubationszeit HAV 2-4 Wochen, HBV 1-3 Monate, HCV 1-6 Monate Klinik der akuten Virushepatitis Asymptomatisch (70 % verlaufen im Kindesalter asymptomatisch) – häufig auch die Hepatitis C Klinik der akuten Virushepatitis Prodromalstadium (1 Woche) · Grippale Symptome, · Gastrointestinale Beschwerden, · Evtl. Arthralgien/Exanthem (HBV 10%). Organmanifestation (4-8 Wochen) · Häufig Lebervergrößerung, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, · Evtl. Milz-/Lymphknotenvergrößerung (15 %), · Ikterischer Verlauf (30%; bei Kindern< 10 %): Ikterus, Pruritus (Juckreiz), Entfärbung des Stuhls, dunkler Urin · cholestatische (Cholestase = Gallenstau) Verlaufsform (5%), · Intrahepatische Cholestase, gute Prognose Risikogruppen:· mit chronischer Nierenkrankheit bzw. Dialysepatienten,· die häufig Bluttransfusionen oder Blutprodukte erhalten,· die HIV-positiv sind sowie· Personen, die beruflich viel mit chronisch HBV-Infizierten zu tun haben (Ärzte und anderes Personal im Gesundheitsbereich, Prostituierte, Justizbeamte, Polizei, Feuerwehr etc.).Zudem besteht eine gewisse Gefahr, sich mit dem Hepatitis-B-Virus zu infizieren, wenn man Kontakt – z.B. durch Wohngemeinschaft, Familienzugehörigkeit, Kindergärten, Pflegestätten, Schulklassen, Spielgemeinschaften – zu infizierten Personen pflegt.
- Erläutern sie Cholezystolithiasis mit Risikofaktoren, Symptomen, Diagnose und Therapie DefinitionAls Cholelithiasis wird das Vorhandensein von Konkrementen (Festkörpern) in der Gallenblase (Cholezystolithiasis) oder in den angeschlossenen extra- oder intrahepatischen Gallenwegen (Choledocholithiasis) bezeichnet.PathogeneseGrundsätzlich können Gallensteine auf zwei Wegen gebildet werden:· Cholesterinstein: Entstehen durch Auskristallisierung von Cholesterin um einen Nidationspunkt (z.B. Bakterien)· Pigmentstein: Bildung durch (bakteriell bedingte) Ausfällung von BilirubinDaneben sind sogenannte gemischte Steine zu nennen, die sowohl aus Pigment, als auch aus Cholesterin bestehen.Die wichtigsten Risikofaktoren werden mit den sogenannten 6 f zusammengefasst:· fat (Adipositas) · female (weibliches Geschlecht) · fair (heller Hauttyp) · fourty (Alter > 40 Lebensjahre) · fertile (Schwangerschaft) · family (familiäre Disposition)SymptomatikMehrzahl asymptomatischoder unspezifische gastrointestinale Beschwerden wie:· postprandiales Druckgefühl im Epigastrium· Nausea· Völlegefühl· Erbrechen· MeteorismusSehr schmerzhafte Verlaufsform: Gallenkolik· Stundenlange Schmerzen, die mit der Zeit zunehmen · Ausstrahlung des Schmerzes in die Region der rechten Schulter (Head-Zone) · Gallenstein meistens in der Gallenblase selbst oder im angrenzenden Ductus cysticusDiagnoseSonographie· Anamnese (Schmerzcharakteristik, vorangegangene Koliken)· Körperliche Untersuchung· LabordiagnostikEin hohes C-reaktives Protein und eine Leukozytose sprechen für eine CholezystitisAnstiege der Pankreaslipase und Amylase offenbaren eine entzündliche Beteiligung des Pankreasund erlauben Rückschlüsse auf die Lage des SteinsEin Ansteigen der alkalischen Phosphatase und der Gamma-Glutamyltransferase weist auf die Lage/Wanderung der Gallensteine in die Gallenwege mit Cholestase hin. Therapie· invasiv· Choledocholithiasis: ERCPTherapie der Wahl (endoskopisches Verfahren zur Darstellung und Untersuchung der Gallen- und Pankreasgänge) · Cholezystektomie · medikamentöse Litholyse (Auflösung) · extrakorporale Stoßwellenlithotripsie
- Nennen sie die bei einer Leberzirrhose kritischen Nährstoffe. alle fettlöslichen Vitamine und die B- Vitamine
- Welcher Darmabschnitt ist von Colitis ulcerosa betroffen? das gesamte Colon
- Welches Befallsmuster ist charakteristisch? Sie ist durch den kontinuierlichen und systematischen Befall der Kolonschleimhaut von distal nach proximal gekennzeichnet.
- Welche Bereiche der Darmwand sind bei Colitis ulcerosa betroffen? nur die oberen Wandschichten (Mukosa und Submukosa)
- Nennen sie die drei Abschnitte des Dünndarms mit ihrer Fachbezeichnung. Dünndarm insgesamt: 5-6m Duodenum (20- 30cm) Jejunum (1,5-2m) Illeum (2-3m)
- Was ist die Illeozäkalklappe? Die Bauhin-Klappe oder Ileozäkalklappe ist eine aus Schleimhautfalten bestehende, ventilartige Klappe an der Verbindungsstelle zwischen terminalem Ileum und Caecum, die den Reflux von Darminhalt vom bakteriell stark besiedelten Dickdarm in den bakterienarmen Dünndarm verhindert.
- Nenne sie weitere Syndrome (Postgastrektomiesyndrome), die nach einer Magenentfernung auftreten können. · Postvagosektomiesyndrom (selten, häufig Durchfälle), Magenstumpfkarzinom, Anastomosenulcera, Ernährungsstörungen(Maldigestion, Gewichtsverlust, asynchrone Sekretion von Pankreassaft und Galle bei einer pankreozibalen Asynchronie mit Stuhlfettausscheidung (Steatorrhoe = Fettstuhl), Vitamin B12-Mangelanämie und Eisenmangelanämie als Spätkomplikationen
- Was geschieht bei einer Whipple OP? Entfernung von Pankreaskopf, Gallenblase, (Milz), Duodenum, 2/3 des Magens
- Magenresektion bei konservativ nicht beherrschbarem Ulcus ventriculi und dessen Komplikationen isolierte Antrumresektion
- Was passiert bei den 3 bekanntesten Teilresektionen? Resektion der distalen zwei Drittel des Magens
- Bennenen sie die drei wichtigsten Magenteilresektionen inkl. kurzer Erklärung. - Billroth-I-Resektion(Magenstumpf an Duodenumstumpf)- Billroth-II-Resektion (verschlossener Duodenumstumpf; Gastrojejunostomie)- Roux-Y-Rekonstruktion(verschlossener Duodenumstumpf, am freien Ende Y – Anastomose an Jejunum; Gastrojejunostomie, Ösophagojejunostomie)
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- Definieren sie den Begriff "Malassimilation" Als Malassimilation bezeichnet man die fehlende Nutzbarkeit von über die Nahrung aufgenommenen Substraten aufgrund fehlender enzymatischer Aufspaltung im Darm (Maldigestion) oder aufgrund von Resorptionsdefekten (Malresorption).
- Definieren sie die Divertikulose und Divertikulitis und nennen sie Ursachen bzw. Risikofaktoren und die Komplikationen einer Divertikulitis. Definition:Erworbene Ausstülpungen in der Mukosa und Submukosa im Darm Ursache: - ballaststoffarme Ernährung- Alter- Bewegungsmangel- schwaches Bindegewebe Komplikationen:- Perforation- Blutung
- Was sind Gallensteine? Konglumerate in Gallenweg oder GallenblaseMeist aus Bilirubin oder gemischt
- Wie ist der Verlauf der chronischen Hepatitis? hält länger als sechs Monate an, entwickelt sich hauptsächlich aus den Hepatitisformen B, C und D meist unspezifische Symptome Mögliche Folgen einer chronischen Hepatitis B sind Leberzirrhose und Leberkrebs.
- Anhand welcher klinischer Parameter kann die Aktivität von Morbus Crohn eingeschätzt werden? • Durchfallfrequenz• Schmerzintensität• Allgemeinzustand• Körpergewicht• Körpertemperatur• Auftreten von tastbaren abdominellen Resistenzen und Fisteln
- Warum sollten Sie bei Leberzirrhose die Leukozyten im Aszites bestimmen. 15% der Patienten entwickeln eine bakterielle Peritonitis
- Warum ist bei Patienten mit Sprue der H2-Atemtest häufig pathologisch? Da sie häufig unter einem sekundären Laktasemangel leiden.
- Erläutern sie den Begriff Dysphagie , nenne sie Krankheiten, die typischerweise mit einer Dysphagie einhergehen. + Symptome Die Dysphagie ist eine auf verschiedenen Ursachen beruhende Störung des Schluckvorganges, die üblicherweise mit retrosternalen oder abdominellen Schmerzen und Druckgefühlen einhergeht. Krankheiten: Ösophagitis, Varizen, Karzinome, Achalasie Symptome: Schmerzen während des Schluckakts