Definitionen von Armut
Relative Armut: sozial, bildungslaufbahn nicht erfolgreich, freizeitaktivitäten beschränkt, unter normalem Lebensstandard Absolute Armut: überleben, physische existenz bedroht, lebensmittel, medikamente, hygiene fehlen
Ressourcen und lebenslagenkonzept
individuelle ressouren eines kindes, potentielles kapital, kulturelle, soziale ressourcen lebenslagenkonzept: materielle, soziale und geschellschaftliche, kulturelle Lage
Lebenslagentypen
Wohlergehen, Benachteikigung, multiple diprivation kommt auf Auffälligkeiten an, inwieweit Entwicklung benachteiligt ist familiäre Armut fehlende Ressourcen -> Einschränkungen
Resilienz und Bewältigungshandeln
personale, familiäre und umweltbedingungen, exploratives Vorgehen+ Aussagen der Eltern, offenes Vorgehen
Erfassung Lebensverlaufsperspektive
Armut als Entwicklungsrisiko Leitfrage: Wie entwickelt sich gesamte kindspezifische Lebenslage? schädigende Bedingungen: personale, familiäre, außerfamiliäre Ebene -> Hinweise auf mögliche Schutzfaktoren
Schutzfaktoren
enge emotionale Beziehungen Bildungsniveau erhöhen (Eltern) -> konkrete soziale Hilfen mit längerer Laufzeit und intensiver Gestaltung
Wesentliche Ergebnisse Untersuchung Vorschule, Grundschule
Armut wirkt komplex auf Leben Lebenssituation armer Kinder ausgezeichnet durch Multiple Desprivation Migrationshinweis -> struktureller Risikofaktor je länger arm, desto größer Risiko Schutzfaktoren zur Stärkung persönlicher Kompetenzen Dienste und Hilfen öfter nutzen
Handlungsempfehlungen Armut
Armutsprävention als zentrale gesellschaftliche aufgabe qualifizierung fachkräfte verbesserung von strukturen präventionsketten, mehr kinder und jugendhilfe
Gruppe Definition
Anzahl von Individuen, interagieren, Beziehungen -> Einheit, gleiches ziel gemeinsame Identität soziale Beziehungen zwischen einzelnen Mitgliedern
Kategorien Definition
eine soziale gruppe selbstkategorien (ich bin Kleingärtner) -> Selbstdefinition soziologische Kategorien (von außen betrachtet: die kleingärtner)
Unterschied Gruppe und Kategorien
Gruppe hat tatsächliche Beziehungen Kategorien sind von außen objektiv benannt
Vorurteil
negativer affekt, feindliches Verhalten abwertende einstellungen oder überzeugungen beschreibt emotionen und bewertet sie vor einem normativen Hintergrund
Diskrimminierung
illigitim wahrgenommene, negative behalndlung von mitgliedern einer gruppe aus opferperspektive perspektivendivergenz zwischen positionen
alltagssprachliche Def. Diskrimminierung und wissenschaftliche Def.
alltag: illigitime, nicht begründete schlechte Einschätzung oder Behandlung von Menschen, geht um Perspektivendivergenz wissenschaftlich: geht davon aus, dass alle unterschiedliche auffassung über rechtmäßigkeit haben, perspektivendivergenz wird vernachlässigt
Stereotype
mentale repräsenttationen sozialer gruppen im gedächtnis, enthalten überzeugungen assoziationen einer soz. gruppe mit typischen eigenschaften objektive gegebenheiten und vielfältige verzerrungen -> vorerst ohne inhalte bewerten
Vorurteile
affektive Komponente der gedächtnisrepräsentation sozialer gruppen stabile, positive, negative bewertungen einer soz. gruppe + mitglieder -> unabhängig Inhalte bewerten
Forschungsanliegen Studie von Lorenz
ob Leistungserwartungen von grundschullehrern in Dtl. über tatsächliche Kompetenzen mit ethnischer Herkunft, soz. herkunft oder geschlecht der Schüler assoziiert sind ob verzerrungen unabhängig von Herkunft auftreten
institutionelle Diskrimminierung
unterscheidungen treffen, sie bewerten kontextabhängig und kontigent, wird eine seite der unterscheidung bevorzugt opfer müssen merkmale haben, die sie diskrimminierbar machen = diskrimminierung aufgrund ehtnischer, nationaler und religiöser zugehörigkeit, des geschlechts, sexueller orientierungen etc.
Formen institutioneller Diskrimminierung
1. von Migranten und Minderheiten -> gesetzliche Vorschrifen zur Unterscheidung-> hierarchische ordnung 2. alltägliche D. in organisationen- ungleichverteilen begehrter berufspositionen
Historisches Beispiel
Bildungsbeteiligung Jungen und Mädchen 1960 -> politisierung, reorganisation der struktur
These für Benachteiligung von SuS mit Migrationshintergrund
wahrnehmungsmuster, mormen, gewohnheiten etc. sind an die in der schule auffälligen selektionsentscheidungen gebunden -> ungleichverteilung der bildungsabschlüsse entlang ethnischer merkmale
Merkmale Mobbing
absichtliche ernidrigung, planvoll mit ziel: Macht, Anerkennung jede form gewaltätigen handelns kontinuierlich gegen eine person, über längeren zeitraum gruppenphänomen machtungleichgewicht kaum befreiungsmöglichkeit für einzelnen
Gruppendynamik bei Mobbing
Akteure: grund für mobbing: anerkennung vor allem in Klassen assistenten: unterstützen durch Ideen verstärker: halten sich raus, bestärken durch beifall mobbingbetroffener: ständige attacken gegen sich, jeder kann opfer werden, willkürliche natur: man weicht von der norm ab Verteidiger: wollen opfer beschützen zuschauer erdulder: aus Angst selbst betroffen zu sein TEUFELSKREIS: opfer versucht sich durch verschiedene Aktionen zu schützen
Spektrum der Mobbinghandlungen
psychische und physische attacken gegen aussehen, eigentum, beziehungen etc
Nutzen von Mobbing
vom mobbing betroffene Person: zusammenhalt in klasse stärken, gesprächsstoff in klasse, er ist der blitzableiter
Mobbing Stabilisierende Faktoren
Lehrer: ignorieren der vorgänge, schlechte wahrnehmung, glauben der mobbingakteure Schüler: schuldzuweisungen, verharmlosung, angst schulpflicht -> opfer kann nicht einfach gehen
Frasta-methode
für ältere schüler geeignet verdeckte methode täter mit tat konfrontieren 1. methode mit team besprechen 2. vorsichtige gespräche mit opfer 3. unterstützung organisieren 4. gespräch mit mobbern 5. weiterführung gespräch um situation zu ändern 6. parrallel gespräche mit opfer 7. abschlussgespräch Ziel: täter zur verantwortung ziehen
no blame approach
1. gespräch mit opfer 2. gespräch mit kleiner unterstützergruppe 3. nachbereitung nach ca. 2 wochen Ziel: arbeitet ohne schuldzuweisungen gemeinsame lösungen
Konzept von Olweus
anti bullying konzept schulumfassendes programm zur gewaltintervention 3 Ebenen: schulebene, klassenebene, persönliche ebene