Kostenrechnung und Controlling (Subject) / Heft 3 Teil 2 (Lesson)

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Leistungsrechnung, Normalkostenrechnung, Plankostenrechnung

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  • Leistungsrechnung: - Basics, warum, was ist die Leistungsrechnung - Basic Schema Gesamtkostenverfahren & Umsatzostenverfahren (Unterschied) FIBU: §275 HGB GuV nach Gesamtkostenverfahren oder Umsatzkostenverfahren- orientiert sich am Handels- und Steuerecht- externe Adressaten (möglichst positiv)- ist zur Unternehmenssteuerung ungeeignet- Aufwand != Kosten, Ertrag != Leistung  schnelle präzise Infos benötigt => Lösung: Leistungsrechnung!!! - auf Basis von Voll- oder Teilkosten- als Ist- Normal- oder Planrechnung Gesamtkostenverfahren Umsatzerlöse+/- Erhöhung Bestand fertige/unfertige Erzeugnisse(Lücke)- Materialaufwand- Personalaufwand- Abschreibungen- sonstige betriebliche Aufwendungen +/- Zinsen pi pa po= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit+/- außerordentliche Erträge/Aufwendungen= außerordentliches Ergebnis+/- Steuern= Jahresüberschuss/-fehlbetrag Umsatzkostenverfahren Umsatzerlöse- Herstellungskosten (Leistungen für Umsatzerlöse)= Bruttoergebnis vom Umsatz - Vertriebskosten- allg Verwaltungskosten+/- sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen+/- Zinsen pi pa po= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit +/- außerordentliche Erträge/Aufwendungen= außerordentliches Ergebnis +/- Steuern= Jahresüberschuss/-fehlbetrag
  • Leistungsrechnung: - in welchen Systemen anwendbar? Kurze Bewertung der Systeme - Umsatzkostenverfahren (kurze Erklärung, Vollkosten, Teilkosten, Formeln) - Gesamtkostenverfahen (kurze Erklärung, Unterschied Voll&Teilkosten, Formel) - Übungsaufgabe siehe extra Karteikarte - auf Basis von Voll- oder Teilkosten- als Ist-, Normal- oder Planrechnug Umsatzkostenverfahren: - ermittelt den Erfolg pro Kostenträger  Vom Umsatz eines Produktes werden die Kosten abgezogen Umsatzerlöse- Herstellungskosten (Leistungen für Umsatzerlöse)= Bruttoergebnis vom Umsatz - Vertriebskosten- allg Verwaltungskosten+/- sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen+/- Zinsen pi pa po= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Vorgehen auf Basis von Vollkosten: - Umsatzerlöse vs. Selbstkosten der verkauften Menge je Produkt- gerechnet wird mit Stückerlös/Stückselbstkosten- großer Vorteil: Gewinn, Umsatz und Kosten werden je Produkt erfasst  profitorientiertes Management- Verfahren benötigt Selbstkosten pro Stück: braucht also eine komplette KLR                              (Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechung)- Anwendbar auf: Produkte, Produktgruppen, Filialen, Bereiche, Länder GB = ∑ pi * xai - ∑ ksi * xai = ∑ (pi - ksi) * xai Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge - Selbstkosten * Absatzmenge                         = ∑ (Preis - Selbstkosten) * Absatzmenge Vorgehen auf Basis von Teilkosten: - Umsatzerlöse werden den Einzelkosten (variablen Kosten) entgegengestellt  => Gesamtdeckungsbetrag- Gemeinkosten werden im Block abgezogen (werden pro Kostenstelle erfasst)- Deckungsbeitrag wird über die Kostenträger erfasst GB = ∑ pi * xai - ∑ kei * xai - ∑ Kj = ∑ (pi - kei) * xai - ∑ Kj                                                            = ∑ dBi * xai - ∑ Kj Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge - Einzelkosten * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten                         = ∑ (Preis - Selbstkosten) * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten                         = ∑ Deckungsbeitrag pro Stück * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten Gesamtkostenverfahren: - wenn keine Bestandsveränderung: Periodenumsätze vs. gesamte Kosten einer Periode  Betriebsergebnis lässt sich aus GuV ableiten  lediglich Kostenartenrechnung (- neutraler Aufwand, + kalkulatorische Kosten)- Bei Bestandsveränderung:  Kostenstückrechnung nötig, Herstellkosten (st.) benötigt um Bestandsveränderung zu bewerten- Bewertung ist nach Voll oder Teilkostenrechnung möglich Vollkosten vs Teilkosten- andere Bewertung der Bestandsveränderung- Vollkosten: Bewertung zu Herstellkosten (Gemeinkosten per Zuschlag berücksichtigt)- Teilkosten: nur die Einzelkosten bei den Herstellkosten- Konsequenzen für Gewinn:    Lageraufbau: Vollkostensystem => höhere Gewinne    Lagerabbau: Teilkosten => höhere Gewinne GB = ∑ pi * xai + ∑ (pi - xai) * khi -  ∑ Ki Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge                          + ∑ (Produktionsmenge - Absatzmenge) *Herstellksoten                           - ∑ Gesamtkosten
  • Leistungsrechnung: - in welchen Systemen anwendbar? Kurze Bewertung der Systeme - Umsatzkostenverfahren (kurze Erklärung, Vollkosten, Teilkosten, Formeln) - Gesamtkostenverfahen (kurze Erklärung, Unterschied Voll&Teilkosten, Formel) - Übungsaufgabe siehe extra Karteikarte - auf Basis von Voll- oder Teilkosten- als Ist-, Normal- oder Planrechnug - GB nach Umsatzkostenverfahren = GB nach Gesamtkostenverfahren- Umsatzkostenverfahren: Betriebsergebnis je Produkt ermittelbar- Gesamtkostenverfahren: Kosten nach Kostenarten erfasst nicht einem Produkt zuordnenbar  zur Steuerung völlig ungeeignet- Moderne Us nutzen also Umsatzkostenverfahren :) Umsatzkostenverfahren: - ermittelt den Erfolg pro Kostenträger  Vom Umsatz eines Produktes werden die Kosten abgezogen Umsatzerlöse- Herstellungskosten (Leistungen für Umsatzerlöse)= Bruttoergebnis vom Umsatz - Vertriebskosten- allg Verwaltungskosten+/- sonstige betriebliche Erträge/Aufwendungen+/- Zinsen pi pa po= Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Vorgehen auf Basis von Vollkosten: - Umsatzerlöse vs. Selbstkosten der verkauften Menge je Produkt- gerechnet wird mit Stückerlös/Stückselbstkosten- großer Vorteil: Gewinn, Umsatz und Kosten werden je Produkt erfasst  profitorientiertes Management- Verfahren benötigt Selbstkosten pro Stück: braucht also eine komplette KLR                              (Kostenartenrechnung, Kostenstellenrechnung, Kostenträgerrechung)- Anwendbar auf: Produkte, Produktgruppen, Filialen, Bereiche, Länder GB = ∑ pi * xai - ∑ ksi * xai = ∑ (pi - ksi) * xai Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge - Selbstkosten * Absatzmenge                         = ∑ (Preis - Selbstkosten) * Absatzmenge Vorgehen auf Basis von Teilkosten: - Umsatzerlöse werden den Einzelkosten (variablen Kosten) entgegengestellt  => Gesamtdeckungsbetrag- Gemeinkosten werden im Block abgezogen (werden pro Kostenstelle erfasst)- Deckungsbeitrag wird über die Kostenträger erfasst GB = ∑ pi * xai - ∑ kei * xai - ∑ Kj = ∑ (pi - kei) * xai - ∑ Kj                                                            = ∑ dBi * xai - ∑ Kj Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge - Einzelkosten * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten                         = ∑ (Preis - Selbstkosten) * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten                         = ∑ Deckungsbeitrag pro Stück * Absatzmenge - ∑ Gemeinkosten Gesamtkostenverfahren: - wenn keine Bestandsveränderung: Periodenumsätze vs. gesamte Kosten einer Periode  Betriebsergebnis lässt sich aus GuV ableiten  lediglich Kostenartenrechnung (- neutraler Aufwand, + kalkulatorische Kosten)- Bei Bestandsveränderung:  Kostenstückrechnung nötig, Herstellkosten (st.) benötigt um Bestandsveränderung zu bewerten- Bewertung ist nach Voll oder Teilkostenrechnung möglich Vollkosten vs Teilkosten- andere Bewertung der Bestandsveränderung- Vollkosten: Bewertung zu Herstellkosten (Gemeinkosten per Zuschlag berücksichtigt)- Teilkosten: nur die Einzelkosten bei den Herstellkosten- Konsequenzen für Gewinn:    Lageraufbau: Vollkostensystem => höhere Gewinne    Lagerabbau: Teilkosten => höhere Gewinne GB = ∑ pi * xai + ∑ (pi - xai) * khi -  ∑ Ki Betriebsergebnis = ∑ Preis * Absatzmenge                          + ∑ (Produktionsmenge - Absatzmenge) *Herstellksoten                           - ∑ Gesamtkosten
  • Leistungsrechnung: Herstellkosten vs Herstellungskosten - erklären - Verbot und Wahlrecht - nötige Korrekturen (3) - FIBU: benötigt für Bewertung von Lagerbeständen stückbezogenen Aufwand  hat aber keine stückbezogene Aufwandsrechnung- Daten der KLR => Herstellungskosten werden ermittelt- Herstellungskosten != Herstellkosten oder Selbstkosten da nach HGB!- nach Handelsrecht gibt es mehr Wahlrecht Ansatzverbot für Herstellungskosten in Handels und Steuerrecht:- Forschungskosten- Vertriebskosten Wahlrecht:- FK-Zinsen (muss aber in Erläuterungen erklärt werden) nötige Korrekturen die Schwierigkeiten bereiten: - Korrekturen fehlender Ausgabecharakter der Kosten   (kalkulatorische Kosten: Unternehmerlohn, Abschreibungen, Wagnisse)- Korrekturen fehlender zeitlicher Bezug zur Periode   F&E, Verwaltung- Kirrekturen fehlender sachlicher Zusammenhang zum Herstellungsprozess   Vertriebs- und Finanzierugskosten (nach erlangen der Absatzreife)
  • Normal und Plankostenrechnung - Basics - Vorteile von Sollvorgaben (3) - Normalkosten, Plankosten - Ermittlung von Sollkosten: Tree Basics: - Ziele und Vorgaben => machen Führung und Kontrolle möglich- Kosten und Leisungsziele werden abgeleitet    Unternehmensziele    aktuell erreichte Ziele    Erwartungen von Kunden und Mitarbeitern- Führung:   "Management bei Prinzip": Sollvorgaben entstehen unterschiedlich für Mitarbeiter  "Management by Exception": Führungsebene legt Ziele und Richtlinien für nächste Ebene fest  "Management by Objective": Ziele werden vereinbart- Kontrolle: Vergleich von Sollvorgaben  hier Soll-Ist-Vergleich Vorteile Sollvorgaben- Kalkulation von Angeboten- Kostenentwicklung wird frühzeitig erkannt (zB Haus/Schiff)  Unwirtschaftlichkeit frühzeitig erkannt- Schwankungen der Preise und Produktionsmengen haben keinen Einfluss  Mitarbeiter brauchen sich hier nicht ständig zu erkundigen Normalkosten:  Durchschnitt der Istkosten der VergangenheitPlankosten:  Zukunft (Volkswirtschaft, Branchenmarkt, Zielsystem des Us) Ermittlung von Sollvorgaben 1. im System der Normalkostenrechung a) starre Normalkostenrechnung b) flexible Normalkostenrechnung 2. im System der Plankostenrechnung a) starre Plankostenrechnung b) flexible Plankostenrechnung- auf Basis der Vollkosten- auf Basis der Teilkosten: Grenzplankostenrechnung
  • Normalkostenrechnung - Normalkosten Erklärung - Istkosten bereinigen (6) - normalisierte Verrechnungssätze (Beispiel, Formel, Sinn) - starre Normalkostenrechnung (Erklärung, Ablauf 5 Schritte) - Variationsmethode (Sinn, Formel, erklärung = 0; 1; 0,6) Normalkosten: - normal = betriebsgewöhnlicher Tagesablauf in der Leistungserstellung- aus vergangenen Istkosten ermittelt- deskriptive Statistik hilft bei Darstellung  Mittelwerte (arithmetisches Mittel, geometirsche Mittel, Zentralwert, Median, Modalwert)  Preisindizes (Preisindex)- Normalkosten: einfacher Durchschnitt- aktualisierte Normalkosten: Trend, Saison o.Ä. bei Preisentwicklung berücksichtigt Istkosten bereinigen: - aperiodisch anfallende Größen   (zB Großreperaturen in Abstan von 2 Jahren und mehr)- Kostensprünge   (Kapazitätserweiterung)- veränderte Kostenartenstrukturen   (Rationalisierung und Verfahrensänderung)- unwirtschaftlicher Kostenverbrauch- erkannte Fehlbuchungen- Remanenzkosten normalisierte Verrechnungssätze: zB für innerbetriebliche Umlage der Kantine, Kilowattstunde, Maschinenstundensatz = durschnittliche Kosten / Leistungseinheit Vollkostenverrechnngssatz = Gesamtkosten / Fertigungsstunden                                        = 1 440 000 / 24 000                                        = 60 Euro die Stunde Kantinenverrechnungssat = monatliche Gesamtkosten - Einnahmen durch Essensmarken / Versorgung der durchschnittlichen Mitarbeiterzahl jede Kostenstelle wir entsprechend aktueller Mitarbeiterstand Ende des Monats belastet Starre Normalkostenrechnung - einfachste Form der Kalkulation mit Sollgrößen- nur einfache Analysen der Kostenabweichungen- Primäres Ziel: laufende Abrechnung der Kostenarten, Kostenstellen, Kostenträger- geht von vorgegebener Beschäftigung aus  Möchte Kunde andere Menge: Neue Kalkulation nötig  hier kann Variationsmethode helfen- Kostenabweichung geht ausschließlich auf Mengen- und Preisabweichung zurück 1. Angebotskalkulation 2. Nachkalkulation =>  Unterdeckung 932 Euro, 34,9% statt 40% Gewinn 3. Ermittlung der Verbrauchsabweichung - für jede Kostenstelle werden Ist- und Sollkosten gegenübergestellt- Fertigungsmaterial: -10,25% Vorsicht mit Voreiligen Schlüssen!! Kostenabweichungen haben immer zwei Ursachen: - Mengenabweichung- Preisabweichung 4. Pro Kostenart wird die Kostenabweichung als Mengen und Preiabweichung analysiert - Preisabweichung = Istmenge * (Verrechnungspreis - Istpreis)- exogen vorgegeben, selten zu verantworten- Mengenabweichung = Verrechnungspreis * (Normalmenge - Istmenge)- höherer Materialverbrauch & schnelleres Arbeiten- höherer Materialverbrauch wird durch Lohneinsparung Kompensiert Variationsmethode - kann helfen wenn Kunde andere Menge bestellen will- Variator: wie hoch ist der variable Anteil der Kosten der geplanten Beschäftigung?  hierdurch können Gesamtkosten in variable und fixe Kosten zerlegt werden- V = proportionale Kosten / Gesamtkosten- V = 0  fixe Kosten, Kosten reagieren nicht auf Beschäftigungsänderung- V = 1  Kosten reagieren proportional zur Beschäftigung, nur variable Kosten- V = 0,6   60% der Gesamtkosten sind variabel
  • Normalkostenrechnung: Flexible Normalkostenrechnung: - Basics - Funktion der Sollkosten - jetzt drei Ursachen für Kostenabweichung - Vollkostenverrechnungssatz (Erklärung, Formel) - Beschäftigungsabweichung, Erklärung 2 Wege zur Berechnung Basics: - Weiterentwicklung der starren Normalkostenrechnung- Kostenauflösung in fixe und variable Kosten- Sollkosten sind für unterschiedliche Beschäftigung ermittelbar  starre Rechnung macht eigentlich garkeinen Sinn Funktion der Sollkosten: Ksoll(x) = KF + kv * x jetzt drei Ursachen für Kostenabweichung: - Mengenabweichung- Preisabweichung- Beschätigungsabweichung Vollkostenverrechnungssatz = Sollkosten (geplante Beschäftigung) / geplante Beschäftigung - Vollkostenverrechnungssatz ist nur für geplante Beschäftigung exakt- steigt bei kleineren Menge, sinkt bei größeren Mengen   (Degressionseffekt der fixen Kosten)- Entlastung der Kostenstelle auf Basis geplanter Vollkostenverrechnungssätze- weicht geplante Menge ab => Fehler durch falsch verrechnetet Fixkosten falsche Berechnung wird durch Beschäftigungsabweichung bereinigt:(Analyse bei Plankostenrechnung identisch) 1. Weg: Beschäftigungsabweichung = Sollkosten - verrechnete Kosten27 400 Sollkosten Ksoll (11 000 Stück)- 27 500 verrechnete Kosten= -100 Beschäftigungsabweichung 2. Weg: Beschäftigungsabweichung = Vollkostenverrechnungssatz - variable Stückkosten                                                        * Beschäftigungsabweichung pro Stück- 0,10 (kv - kverrechnet)* Mengenabweichung 1000= - 100 Verbrauchsabweichung
  • Plankostenrechnung: - zu beachtende Rahmenbedingungen/Ablauf (10) - System der Plankostenrechnung: 4 Komponenten (1: starre, flexible, Sollkostenfunktion auf Basis von Vollkosten und Teilkosten) (2: erklären) (3: erklären) (4: Voll vs Teilkostenrechnung, was kann analysiert werden, Beispielanalyse, Beschäftigungsanalyse) Plankostenrechnung=> löst sich von Vergangenheit (Problem: unwirtschaftlichkeit wird beibehalten) zu beachtende Rahmenbedingungen/Ablauf: - Planungsperiode festlegen (meist das nächste Jahr)- Leistungsprogramm muss definiert sein (Kostenträger)- Vertrieb: Auftragseingangsplanung = Primärbedarf: maßgeblich für Planung- für jede Kostenstelle Bezugsgröße der Kostenverursachung  Fertigungsstunden, Maschinenstunden, physikalische Größen (zB Abmessung)- durchschnittliche Planbeschäftigung für Bezugsgröße festlegeb  500 Gäste Kantine- ökonomischer Verbrauch wird bestimmt (für 500 Gäste)- Planung der Einzelkosten pro Kostenträger  Koch plant Zutaten zu jedem Menü- Planung der Gemeinkosten pro Kostenstelle  Koch kennt durchschnittlichen Energie-, Personal, Sachmittelbedarf- Kostenstellen planen ihre Kosten nach Kostenart- Alle geplanten Kosten müssen Kostenartenplan und Budgetvorschriften entsprechen System der Plankostenrechnung: 4 Komponenten 1. Planung - zB Personalkosten   Fehler sind sehr teuer, zB DB haben sich um 20 000 Stellen verschätzt   Personalplan wird häufig direkt in Kostenstellen von Kostenverantwortlichen durchgeführt ung   von Controlling und Personalabteilung koordiniert- geplante Löhne/Gehälter => Controlling => Betriebsabrechungsbogen als Sollvorgaben- bei unbedeutenden Kosten werden die Sollvorgaben des letzten Jahres verwendet- Planung ist abgeschlossen mit Übertragung in BAB starre Personalkostenrechnung:   fest vorgegegbene Kosten für fest vorgegebene Planbeschäftigugn flexible Personalkostenrechnung: auf Basis von Vollkosten- für jede Kostenart eine Sollkostenfunktion  Ksoll, Personalkosten(x) = KF + kv * x = 6000 + 25 * x  Sollkosten hängen von Beschäftigung ab,   sind jeden Monat für aktuelle Beschäftigung neu zu beschäftigung- Gesamtkostenfunktion = Summe über alle Kostenarten auf Basis von Teilkosten (Grenzplankostenrechnung)- Sollkosten = verrechnete Kosten  Ksoll(x) = Kverrechnet(x) = kv * x = 25 * x 2. Istermittlung - nach Abschluss des Monats: Istermittlung (Nachrechunug)- erfasst monatlich den Verbrauch, bewertet- je nach Rechnungssystem Belastung der Kostenstellen, Kostenträger oder des Betriebskontos- einzelne BABs enthalten jetzt Istkosten- Kostenstellenleiter kann aus Einzelkostennachweis seine Kosten entnehmen- erste Kontrollen sind möglich 3. Ermittlung von Abweichungen - Pro Kostenart Soll-Ist-Abweichung ermitteln- Abweichung Absolut und in % für Soll und Ist im BAB- wenn Schranke überschritten => Analyse 4. Analyse der Abweichung - System der Teilkostenrechnung:   Preis und Mengenabweichungen können analysiert werden- flexible Plankostenrechnung nach Vollkostenrechnung  zusätzlich Beschäftigungsabweichung erkennbar Beispielanalyse: - Personalkosten nicht über Grenzen  Abweichungen zB wegen nicht sachgemäßer Kontierung   (Meister füllt Lohnscheine nicht konsequent aus)- Gemeinkostenmaterial 80% über Soll  häufig periodische Abgrenzungsprobleme  Blick auf kumulierten Wert: kein Handlungsbedarf- Gesamtkosten weichen 3% Ab: Verbrauchsabweichung   Gründe sind Material und Preisabweichungen- Preisabweichung für Löhne   Lohn wird mit Sozialaufwand gebucht  Lohn im Soll per Verrechnungspreis (Tariflohnerhöhung bereits enthalten) Beschäftigungsanalyse:nur mit BAB flexible Plankostenrechnung auf Vollkostenbasis - Soll = 1200 Fertigungsstunden; Ist = 1100 Fertigungsstunden- Beschäftigungsgrad = 92%- Beschäftigungsabweichung 8%- Diff geplanter Vollkostensatz und geplantem variablen Kostensatz = 33,33 Euro- diese fallen für jede zuwenige Fertigungsstunde an  100 * 33,33 = 3333 Euro Beschäftigungsabweichung=> Ansteigen des Vollkostenverrechnungssatz von 83,33 auf 87,27 Euro pro Stunde Extra: Ideenbuch zur ständigen Verbesserung führen
  • Target Costing: - Basics - 5 Merkmale - verfolgt 5 Ziele - 2 Zyklen (1:2, 2:2) - spezielle Form der strategischen Plankostenrechnung- retrogrades Kostensystem (Markt => Kosten)- gesamte Kosten eines Produkts über seinen gesamten Lebenszyklus sollen gesenkt werden  (Produktion, Konstruktion, F&E, Marketing, Controlling)- hauptsächlich von Großserien und Massenfertigung  Pionier Toyota 5 Merkmale: 1. Instrument des Kostenmanagements2. bezieht sich auf gesamten Produktlebenszyklus3. gestaltet aktiv die künftigen Kosten4. betrifft alle betrieblichen Bereiche5. ist kundenorientiert verfolgt 5 Ziele: 1. Frühzeitiger Start des Kostenmanagements- alle Kosteneinsparungsmöglichkeiten nutzen- ständige Koordinierungsgespräche und Wertanalysen 2. Marktorientierung des gesamten Us- Marktanforderungen der Produktmerkmale- Wertempfinden des Kundens 3. Strategieorientierung durch markt- und zielorientierte F&E- strategische Position des Produkts- Kostenführerschaft anstreben 4. Cost-Kaizen: Management passt sich schnell an neue Kostenvorgaben an- ständige überprüfung der Kostenziele- ständiges Benchmarking 5. motivierend:- da durch konkrete Anforderungen und nicht durch abstrakte Unternehmensziele zwei Zyklen: 1. Zielfindungszyklus a) Ermittlung und Vorgabe der Zielkosten - Bestimmung allowable costs (Marktpreis)- Festlegung des Zielgewinns- Bestimmung Drifting Costs (Angebotsklakulation)- Gegenüberstellung von allowable und drifting costs b) Spaltung der Zielkosten I. funktionale Aufspaltung der GesamtzielkostenII. Komponentenbezogene Aufspaltung der funktionsorientierten Kostenvorgaben - welche Funktion soll das Produkt erfüllen- was ist dem Kunden die einzelne Funktion wert- Welchen Kostenanteil an den Gesamtzielkosten dürfen die einzelnen Funktionen haben- welchen Beitrag leistet die einzelne Komponente zur Erfüllung der Gesamtfunktion- Was ist dem Kunden diese Komponente wert- welchen Anteil an den Gesamtzielkosten darf die Komponente tragen Beispiel eines Kullis: Gesamtzielkosten = 5,00 Euro Funktionswert aus Kundensicht: Funktion                |         vom Kunden beigemessener Wert       |       Zielkosten schreiben                        40%                                                          2 Euroschnellen Öffnen             10%                                                          0,5 EuroAuslaufsicherheit             20%                                                          1 Eurogelungenes Design          30%                                                          1,5 Euro Funktionsgewicht aus Kundensicht Komponenten                     Schreiben                         Beitrag zur Funktion * Funktionsgewicht Gehäuse                             20% (trägt es bei)            0,4 * 0,2 = 0,08          Mine                                   80%                                0,4 * 0,8 = 0,32Kappe mit Klipp                   0%                                  0,4 * 0 = 0                                          100% pro Funktion           Funktionsgewicht = Summe = 0,4 Komponentenkosten aus Kundensicht Komponente                  Gewichte (zB)             Zielkosten Gehäuse                        0,27                         5 * 0,27 = 1,35Mine                              0,395                       5 * 0,395 = 1,98  Kappe mit Klipp             0,335                        5 * 0,335 = 1,67   2. Zielkostenerreichungszyklus a) Produktkonzeptentwurf (nach Kostensenkungszielen) - enge Zusammenarbeit und Unterstützung um Kostenvorgaben nachzukommen- Überblick über Kosten-Nutzen-Relation durch Zielkostenindex Zielkostenindex = relative Bedeutung / tatsächlicher Kostenanteil - pro Komponente wird Kostenanteil, relative Bedeutung und Zielkostenindex   in Zielkostenkontrolldiagramm eingetragen b) Suche nach Kostensenkungspotenzial