Entwicklungspsychologie (Subject) / 2 Methoden (Lesson)
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2 Methoden
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- Was ist eine Voraussetzung für Zwillingsstudien damit man mehr Übereinstimmung bei eineiigen als bei zweieiigen als größere Anlageübereinstimmung interpretieren kann? gleiche Umweltvariation
- Wie werden sowohl ein- als auch zweieiige Zwillinge bei Zwillingsstudien unterschieden? zusammen vs. getrennt aufgewachsen
- Welche Annahme mache Zwillingsstudien bezüglich zusammen oder getrennt aufgewachsen? Wenn die Unterschiede zwischen getrennt und zusammen aufgewachsenen Zwillingen minimal sind, hat die Anlage einen starken Einfluss
- Wann geht man bei Zwillingsstudien von einem Anlageeinfluss aus? Wenn eineiige Zwillinge mehr Übereinstimmung haben als zweieiige bei gleicher Umweltvariation. Wenn die Unterschiede zwischen zusammen und getrennt aufgewachsenen Zwillingen minimal sind
- Wie geht man methodisch bei Zwillingsstudien vor? Es werden intraklassenkorrelationen gebildet bei den eineiigen und bei den zweieiigen Zwillingen - diese werden dann verglichen - ist die Intraklassenkorrelation größer bei den eineiigen Zwillingen ist die Erblichkeit groß
- Intraklassenkorrelation bei ein- und zweieiigen Zwillingen: - man korrliert die beiden eineiigen Zwillingspartner für ein Merkmal alle miteinander und die zweieiigen Zwillingspartner für ein Merkmal und vergleicht diese dann
- Mathematisch gesehen ist die Erblichkeit wann groß? Wenn dei intraklassenkorrelation bei den eineiigen Zwillingen größer ist als bei den zweieiigen
- Was sind Einschränkungen bei Zwillingsstudien? 1. mangelnde Repräsentativität der Zwillingssituation für die Gesamtbevölkerung, die nicht in Zwillingssituation aufwächst 2. mangelnde Übereinstimmung der Umweltvariation bei eineiigen und zweieiigen Zwillingen (eineiige werden ganz anders behandelt, z.B. oft gleich angezogen) 3. Beschränkung der Aussagemöglichkeiten auf die vorgefundene Umweltvariation, fraglich bei extremerer Umweltvariation (z.B. Missbrauch etc.)
- Welche Annahme wird bei Adoptionsstudien gemacht? Bei starkem Erblichkeitseinfluss sollte trotz Trennung eine hohe Ähnlichkeit zu den biologischen Eltern bestehen. Bei starkem Umwelteinfluss sollte dagegen die Ähnlichekit zu den Adoptiveltern hochsein
- Adoptionsstudien - bei starkem Erblichkeitseinfluss sollte trotz Trennung eine hohe Ähnlichkeit zu den biologischen Eltern bestehen
- Adoptionsstudien - bei starkem Umwelteinfluss sollte dagegen die Ähnlichkeit zu den Adoptiveltern hoch sein
- Was ist das methodische Vorgehen bei Adoptionsstudien? Vergleich der Korrelation mit den biologischen Eltern vs. derer mit den Adoptieltern --> z.B. IQ von Kind wird mit den von biologischer Mutter korreliert und mit dem von der Adoptivmutter und dann wird gegeuckt welche Korrelation höher ist
- Welche Ergebnisse zur Intelligenz haben sich bei Adoptionsstudien gezeigt? - der Grad der Übereinstimmung mit den Adoptiveltern nimmt im Laufe der Entwicklung ab - der Grad der Übereinstimmung mit den biolgoischen Eltern nahm zu
- Was ist die Erklärung dafür, dass die Übereinstimmung der Intelligenz bei Adoptivkinder im Laufe der Entwicklung mit den biologischen Eltern zunimmt, und mit den Adoptiveltern abnimmt? die zunehmende Unabhängigkeit lässt den jugendlichen Freiräume sich aktiv Umgebungen zu suchen, die zu ihren (genetisch determinierten) Präferenzen passen => aktive Anlagewirkung
- Was sind die Einschränkungen bei Adoptionsstudien? - Häufig ist nicht jeder Umwelteinfluss seitens der leiblichen Eltern auszuschließen (nur bei sehr frühehr Trennung und wenn keine weiteren Kontakte bestehen) - zwischen den Umweltmerkmalen der Herkunfts- und der Adoptivfamilie sollte im Idealfall eine Nullkorrelation bestehen (häufig findet aber eine Vermittlung in ähnliche Milieus statt)
- Was sind zwei Beispiele für Zwillingsstudien? 1. Haworth, Plomin et al. Decreasing Heritability and Increasing Importance of the shared environment from 9 to 12 years of Age 2. SATSA - Swedish Adoption/ Twin Study of Aging
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- Haworth et al.: Bisherige Forschung - bei schulischen Leistungen wie rechnen und lesen zeigen sich große Anlageanteile - der Erblichkeitseinfluss nimmt in der Kindheit und Jugend zu, der Umwelteinfluss ab
- Haworth et al.: Ziel der Studie Unterschuchung des Einflusses von Anlage- und Umweltfaktoren auf naturwissenschaftliche Fähigkeiten vom 9. bis 12. Lebensjahhr
- Haworth et al.: Vorhersage - Erblichkeitseinfluss: - Umwelteinfluss - hoher Erblichkeitseinfluss im 12. Lebensjahr im Vergleich mit 9-Jährigen - Umwelteinfluss moderat
- Wie viele Zwillingspärchen wurden von Haworth et al. untersucht? Wie wurden die naturwissenschaftlichen Fähigkeiten bewertet? > 2500 durch Lehrerurteile eingeschätzt
- Was wurde bei Haworth et. al berechnet? die Intraklassenkorrelation monozygotischher und die der dizygotischen Zwillinge Geschätzt wurden dann die Anlage- und Umwelteinflüsse: - heritability/ Erblichkeit = 2 x (MZ correlation - DZ correlation) - und man hat die shared und non-shared environmental influences unterscuht
- Ergebnisse 9. Lebensjahr vs. 12. Lebensjahr Haworth et al.: 9. Lebensjahr: - Anteil der Anlage an Merkmalsvarition = .64 - Anteil der Umwelt (shared) an Merkmalsvariation = .16 12. Lebensjahr: - Anteil der Anlage an Merkmalsvarition = .47 - Anteil der Umwelt (shared) an Merkmalsvariation = .32 → Im Gegensatz zu den bisherigen Befunden (Lesen, Rechnen)nimmt der Erblichkeitseinfluss bei den naturwissenschaftlichen Fähigkeiten ab, während der Umwelteinfluss zunimmt.
- Was haben Haworth et al. gefunden? Im Gegensatz zu den bisherigen Befunden (Lesen, Rechnen) nimnmt der Erblichkeitseinfluss bei den naturwissenschaftlichen Fähigekeiten ab, während der Umwelteinfluss zunimmt.
- Was sind mögliche Erklärung für die Befunde von Haworth et al.? - andersgearteter genetischer Einfluss im 12. Lebensjahr, welcher weniger stark ist - dieselben Umwelteinflüsse, die auch schon im 9. Lebensjahr aktiv waren, verstärken sich im 12. Lebensjahr
- Haworth et al. - zukünftige Forschung? - spezifizierung der Gene und der Umweltfaktoren, die naturwissenschaftliche Fähigkeiten beeinflussen - pädagosiche Konzepte zur Förderung naturwissenschaftlicher Fähigkeiten
- Swedish Twin Registry: alle erwachsenen schwedischen Zwillingspärchen sind hier gelistet und ob sie zusammen oder getrennt aufgewachsen sind
- Was wurde bei der SATSA untersucht? Altersunterschiede, genetische und umweltbedingte Einflussfaktoren bei Zwillingen durch Fragebögen, Interviews und Leistungsstests
- SATSA Swedish Adoption/ Twin Study of Aging
- Welche abhängigen Variablen wurden in der SATSA genutzt? Erziehungsverhalten, Gesundheit, Gesundheits-verhalten, Persönlichkeit, kognitive Leistungen
- Was ist eine Alternative zu Zwillings- und Adoptionsstudien? die Bestimmung von merkmalsrelevanten Genorten
- Wie bestimmt man merkmalsrelevante Genorte? Bildung von zwei Gruppen bezüglcih eines Merkmals (z.B. hohe vs. niedrige Intelligenz) Vergleich einer großen Anzahl potenzieller Genorte Identifikation von Genorten, an denen sich die Gruppen unterscheiden
- Was sind Einschränkungen bei der Bestimmung merkmalsrelevanter Genorte? - viele (v.a. komplexe) Merkmale werden polygen vererbt, daher schwierig, einzelne Genorte mit starkem Einfluss auf ein Merkmal zu identifizieren - oft gegenseitige Wirkungrichtung von Genen auf Verhalten angenommen, aber es kann auch Rückwirkungen vom Verhalten auf die Genaktivierung geben => Wechselwirkung zwischen Genen, Umwelt und Verhalten
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- Gene und Verhalten oft wird eine einsetige Wirkrichtung von Genen auf Verhalten angeommen, aber es kann auch Rückwirkungen vom Verhalten auf die Genaktivierung geben
- Wo zwischen besteht eine Wechselwirkung? Gene, Umwelt und Verhalten