Psychologie (Subject) / 8) Weitere Verfahren (Repetitorium 3. Auf. (2017)) (Lesson)

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  • psychoanalytisch-interaktionelle Gruppenpsychotherapie (Heigl-Evers) Gruppenkonzept für Pat. mit vorwiegend strukturellen Störungen mit dem Ziel der Förderung der Ich-Funktionen der Teilnehmer Fokussierung auf Beziehungsmuster innerhalb der Gruppe, relative hohe Strukturierung durch den Therapeuten, Prinzip Antwort
  • intendierte dynamische Gruppentherapie (Kurt HÖCK) bedeutende Psychotherapieform der DDR, die psychoanalytische und sozialpsychologische Sichtweisen miteinander verbindet -> Konzeption eines phasenspezifischen Verlaufs: • Vorarbeits- und Arbeitsphase des Gruppenprozesses Subphasen (Orientierungsphase, Abhängigkeitsphase, Aktivierungsphase, Kipp-Prozess, Arbeitsphase und Abschlussphase) Zunächst diente eine kurze „Orientierungsphase“, in der die Therapeuten Sicherheit und Geborgenheit vermitteln sollten, der Integration der Gruppenmitglieder. Nach vier Stunden änderten die Therapeuten ihr Verhalten ohne Erklärung für die Patienten und zogen sich aus der Leitung der Gruppe und ihrer bisherigen Aktivität zurück. Die Gruppe reagierte darauf mit einer Regression („Abhängigkeitsphase“). Über eine „Aktivierungsphase“, in der sich aggressives Verhalten der Gruppe gegen die Therapeuten richten sollte, kam es zu einem „Kipp-Prozess“, in dem die Therapeuten „entthront“ wurden. Da die Entmachtung der Therapeuten im Therapiekonzept als Ausdruck des Erfolgs der Gruppe gewertet wurde, reagierten die Therapeuten eher erleichtert auf dieses Ereignis. Anschließend konnte die Gruppe miteinander arbeiten („Arbeitsphase“) und im letzten Teil der Behandlung schließlich in einer „Abschlussphase“ voneinander Abschied nehmen.  Die Beziehung der Patienten zum Therapeuten als dem Vertreter der Autorität in der Gruppe simulierte einen wichtigen Teil der sozialen Realität in der DDR: die besondere Bedeutung von Kollektivität und autoritären Machtstrukturen sowie den individuellen Umgang mit ihnen. Der Therapieprozess bot zwei „Heilungschancen“: Zunächst befanden sich die Gruppenmitglieder in Abhängigkeit vom Gruppenleiter.  Das Konzept sah eine Revolte durch die Patienten vorDurch die Bewusstmachung und Bearbeitung der individuellen neurotischen Mechanismen entwickelte die Gruppe sich weiter. Eine erste „Heilung“ war möglich, wenn es den Gruppenmitgliedern gelang, sich aus der Abhängigkeit vom Leiter zu lösen, sich also zu solidarisieren und gemeinsam den Gruppenleiter zu stürzen. Patienten und Therapeuten standen dabei vor dem Dilemma einer im Konzept verordneten „Revolte“, die zugleich als Ausdruck eines spontanen Geschehens aufgefasst wurde. Eine zweite „Heilungschance“ war nach dem Kipp-Prozess möglich: Die Gruppe konnte nun in der Arbeitsphase mit ihrem Leiter die individuellen Abwehrmechanismen, Symptom- und Kompromissbildungen substanziell bearbeiten.
  • Wirkfaktoren in Gruppen (YALOM) Hoffnung einflößenUniversalität des LeidensMitteilung von InformationAltruismuskorrigierende Rekapitulation der primären FamiliengruppeEntwicklung von Techniken des menschlichen Umgangsnachahmendes Verhalteninterpersonelles LernenGruppenkohäsionKatharsisexistenzielle Faktoren HUMA KENIGKE
  • Bezeichnung des Strukturprinzips vernetzter (un)bewusster Kommunikation in Gruppen. Einzeläußerungen oder dyadische Interaktionen werden immer als Ausdruck einer Gesamtgruppenstruktur verstanden. Was wird gesucht? Gruppenmatrix (FOULKES)
  • psychodynamische Gruppenpositionen (SCHINDLER) ALPHA-PositionAnführer, Repräsentant des Gruppenanliegens BETA-PositionFachmann und Experte (Ja, aber..) GAMMA-Positionder Arbeiter, der Anhänger des Anführers (diese können identifikatorisch mit Anhänger aktiv zusammenarbeiten, ihn kontrollierend antreiben ohne selbst mitzuarbeiten oder passiv-komplementär von ihm nutznießen) OMEGA-Positionschwarze Schaf (Nicht fähig oder nichts willens, den Zielen des Anführers zu folgen), Repräsentant des Gegners der Gruppe, vertritt auf Gruppenebene das von der Gruppe Abgewehrte
  • Welche Faktoren soll ein Gruppenleiter nach Dzwiewas (instrumentelle Gruppenbedingungen) verwirklichen? = jene Bedingungen, die für einen erfolgreichen Therapieprozess der einzelnen Gruppenteilnehmer erfüllt sein müssen und die als wesentliche Hilfsmittel zur Lösung individueller Verhaltensprobleme in der Gruppe geltenKohäsionAusmaß, in welchem der Therapeut andere Gruppenmitglieder und Gruppenprozess einen Verstärkungswert für die einzelnen Mitgliederhaben OffenheitAusmaß, in welchem die einzelnen Gruppenmitglieder bereit sind, Informationen über sich, ihre Einstellungen und Gefühle der Gruppe preiszugeben VertrauenAusmaß, in welchem die einzelnen Gruppenmitglieder überzeugt sind, dass andere Teilnehmer das in der Gruppe Preisgegebene nicht gegen sie verwenden oder unerlaubt weitergeben Kooperative ArbeitshaltungAusmaß, in welchem jeder Teilnehmer sein Ziel dann erreichen kann, wenn die anderen ihre Ziele erreichen
  • bezogene Individuation Autor: STIERLIN = Gleichgewicht zwischen Autonomie- und Individuationstendenzen sowie Abhängigkeits- und Eingebundenseinstendenzen Gelingende bezogene Individuation ist z.B. dann erfahrbar, wenn man im Kontakt mit Freunden oder Lebenspartnern zugleich das Gefühl hat, ganz bei sich zu sein und sich nicht verstellen zu müssen.
  • Delegation Weitergabe von ungelösten Entwicklungsaufgaben oder -konflikten von der Eltern- an die Kindgeneration innerhalb eines Familiensystems in Form unbewusster und unausgesprochener Aufträge -> delegierte Aufträge wirken umso verbindlicher, je weniger bewusst sie von den Eltern an die Kinder weiter gegeben werden
  • Parentifizierung Rollenumkehr zwischen Eltern- und Kindgeneration (innerhalb eines Familiensystems) -> Kinder können sich weitestgehend mit der an sie delegierten Eltern- oder Partnerfunktion identifizieren, sodass die Parentifizierung dem gesamten Familiensystem als normal erscheint
  • = besondere Beziehungsform zwischen mind. 2 Menschen, bei der sich deren unbewusste und oft neurotische Beziehungsbedürfnisse komplementär ergänzen Paarbeziehungen: oft derart strukturiert, dass: ein Partner die progressive (OPD: aktive), der andere die regressive (OPD: passive) Seite einer für beiden relevanten Konfliktdynamik einnimmt. Was wird gesucht? Welche unterschiedlichen Formen kennen Sie? Kollusion Formen: orale Kollusion: Autarkie-Versorgungs-Konflikt (OPD): eine Partner pflegt, umsorgt, füttert, andere lässt dies zu narzisstische Kollusion: Chefarzt und Krankenschwester anal-sadistische Kollusion: Lehrerin und Hausmeister
  • Mehrgenerationen-Familientherapie(Massig, Reich& Sperling) Zusammenführung mind. 3 Generationen einer Familie mit dem Ziel: -> intrafamiliären Wiederholungszwang bewusst machen
  • psychoanalytisch orientierte Familien- und Sozialtherapie (RICHTER) = Unterscheidung von symptomneurotischer und charakterneurotischer Familie symptomneurotische Familie: Familienmitglied wird zum Indexpatienten und droht, aus Familiengemeinschaft ausgeschlossen zu werden charakterneurotische Familie: gesamte Familie teilt dysfunktionale und eingeschränkte Weltsicht Einteilung in: - paranoide Festungsfamilie (alle Aggressionen werden an die feindliche Außenwelt abgegeben, erfüllt ein Mitglied nicht mehr die Erwartungen, so konzentriert sich alle Aggression auf den/die "Versager/in) - hysterische Theaterfamilie ("wirbt theaterhaft um ihr Publikum" -> Showfamilie) - angst-neurotische Sanatoriumsfamilie (Furcht vor vitalen Auseinandersetzungen und eine zwanghafte Neigung zum Ausklammern von Konflikten, "krankenhausartigen Lebensstil' der Familien, fordert z.B. die "Herzkranke Mutter" stets Rücksicht von allen Mitgliedern, Nestwärme suchende, stets zusammengluckende Gemeinschaft) 
  • symptomneurotische Familie (Richter) Familienmitglied wird zum Indexpatienten und droht, aus Familiengemeinschaft ausgeschlossen zu werden
  • charakterneurotische Familie (Richter) gesamte Familie teilt dysfunktionale und eingeschränkte Weltsicht Einteilung in: - paranoide Festungsfamilie (alle Aggressionen werden an die feindliche Außenwelt abgegeben, erfüllt ein Mitglied nicht mehr die Erwartungen, so konzentriert sich alle Aggression auf den/die "Versager/in) - hysterische Theaterfamilie ("wirbt theaterhaft um ihr Publikum" -> Showfamilie) - angst-neurotische Sanatoriumsfamilie (Furcht vor vitalen Auseinandersetzungen und eine zwanghafte Neigung zum Ausklammern von Konflikten, "krankenhausartigen Lebensstil' der Familien, fordert z.B. die "Herzkranke Mutter" stets Rücksicht von allen Mitgliedern, Nestwärme suchende, stets zusammengluckende Gemeinschaft) 
  • destruktive und zirkuläre Interaktionsform, welche auf der dysfunktionalen Annahme beruht, dass man seine Bedürfnisse dann vom Partner erfüllt bekommt, wenn man dessen Bedürfnisse nur konsequent NICHT erfüllt statt offene Kommunikation eigener Bedürfnisse -> nörgeln etc. (=(indirekte) Bestrafung) -> Partner erfüllt frustriert Bedürfnis -> operante Konditionierung,  Modelllernen: beide Partner nutzen aversive Strategien, Teufelskreis Zwangsprozess nach (PATTERSON und REID)
  • Balance-Modell (GOTTMANN) stabile Paare unterscheiden sich von instabilen Paaren durch das Verhältnis von positiver zu negativer Interaktion von mind. 5:1 (positive vs. negative Reziprozität)weiteres Merkmal stabiler Paare: "triadische Balance" aus Kommunikation, Wahrnehmung und physiologischer Aktivierung
  • Merkmal stabiler Paare: "triadische Balance" (Gottmann) aus Kommunikation (der Quotient aus positiven und negativen Kommunikationsereignissen muss zwischen dem Paar 5:1 oder höher sein) Wahrnehmung (stimmt Faktor nicht, verändert sich die Wahrnehmung und hat zur Folge, dass die Attributionsprozesse immer negativer und stabiler werden. Die Partner fühlen sich durch die steigende Negativität - der Interaktion überflutet („flooding“) und attribuieren stärker negativ. Zustand des Wohlfühlens ändert sich in den Zustand des Leidens. physiologischer Aktivierung (stimmt Faktor nicht,  so hat dies zusätzlich zur Folge, dass Auseinandersetzungen psychophysiologisch erregend verlaufen)
  • Was ist das Ziel verhaltenstherapeutisch orientierter Paar- und Familienkonzepte? Welche Methoden werden angewandt? Ziel= Unterbrechung des Zwangsprozesses und Ausbau positiver Reziprozität Methoden Psychoedukation Trainings zur Verbesserung von Kommunikations- und Problemlösekompetenzen, Wahrnehmungstrainings ("Verwöhntage"), kognitiver Umstrukturierung unangemessener Kausalattributionen und überzogener Erwartungen
  • Was sind verhaltenstherapeutische Methoden innerhalb der Paar- und Familientherapie? Methoden der Psychoedukation Trainings zur Verbesserung von Kommunikations- und Problemlösekompetenzen Wahrnehmungstrainings ("Verwöhntage") kognitiver Umstrukturierung unangemessener Kausalattributionen überzogener Erwartungen
  • zirkuläres Fragen = Frageweise, die das Einbundensein einer Verhaltensweise in einen sozialen Kreislauf verdeutlichen soll -> Mensch, der ein bestimmtes (symptomwertiges) Verhalten zeigt, wird nicht direkt danach gefragt, was er dabei empfindet oder damit bezweckt, sondern andere Mitglieder des Systems werden aufgefordert, sich Gedanken über die möglichen Bedeutungen/ Funktionen des Verhaltens zu machen
  • Skalierungsfragen = Möglichkeit, subjektive Wirklichkeit zu objektivieren, vergleichbar zu machen und somit Veränderungen abbilden zu können -> Pat. werden gebeten, subjektive Phänomene (z.B. Therapiemotivation) auf Skala von 0-10 (minimal vs. maximal vorstellbare Ausprägung) einzuschätzen (-> Ordinalskalenniveau)
  • grafische Darstellung der Familienstruktureines Indexpat., in der auch Konflikte, Allianzen etc. veranschaulicht werden können Genogramm
  • Reflecting Team Methode des therapeutischen Reflexionsgesprächs: In Anwesenheit des Pat. reflektieren mehrere Th. über die von ihnen vorher beobachtete therapeutische Sitzung; anschließend sprechen Pat. mit dem eigentlichen Therapeuten über die Beobachtungen des Reflecting-Teams
  • Reframing =Umdeutung-> Änderung des begrifflichen und gefühlsmäßigen Rahmens, in dem ein (symptomatische) Phänomen erlebt wird, mit dem Ziel einer veränderten Gesamtbewertung
  • Relabelling = UmettikettierungVertauschung des einem Problem aufgeklebten sprachlichen Etiketts (i.d.R. vom negativen zum positiven Konnotierten), ohne dass dabei der Kontext geändert wird ("Führung suchen, um sich selbst zu finden", statt "unterwürfig sein")
  • Pat. erhält den Auftrag, das ein bestimmtes problematisches Verhalten beizubehalten, zu übertreiben und willentlich herbeizuführen. Was wird gesucht? Symptomverschreibung
  • strukturelle Familientherapie (MINUCHIN) Familie als strukturelle Einheit mit vielfältigen Subsystemen (z.B. Eltern-Subsystem), deren Grenzen und Hierarchien besondere Bedeutung hinzukommt -> in struktureller Familientherapie geht es darum, verwischte Grenzen (z.B. zwischen Generationen, vgl. Parentifizierung) wiederherzustellen, Subsysteme zu stabilisieren und Rollen und Hierarchien klar zu strukturieren besonders Beziehungskonstellationen -> "Verstrickung" und "Loslösung" innerhalb des Familiensystems gelten als zentrale Störungskategorien
  • erlebnisorientierte Therapie (SATIR) arbeitet mit Familienskulpturen und fokussiert auf Kommunikationsmuster zwischen Familienmitgliedern
  • Strategische Therapie (HALEY) - Familiensystem ist kybernetischer Regelkreis- Planung, Ausführung, Kontrolle   -> eher direktives Vorgehen, was gezielt in das System eingreift. Familien bekommen zudem Hausaufgaben mit und werden auch mit paradoxen Interventionen konfrontiert. Grundlegend eher problemorientiertes Vorgehen
  • gründeten Strategie des zirkulären Fragens, -> Formulierung von Hypothesen über verschiedene Familienspiele Was wird gesucht? Mailänder Modell (Palazzoli, Boscolo&Prata)
  • Eine dem Organismus innewohnende Tendenz zur Entfaltung all seiner Möglichkeiten. Ein allen Menschen innewohnendes Motiv und fundamentales Axiom einer bestimmten Therapieform. Welcher Begriff wird gesucht und Teil welchen Verfahrens? Aktualisierungstendenz  -> wichtiger Baustein innerhalb der klientenzentrierten Gesprächstherapie nach Rogers
  • Inkongruenz nach ROGERS: Widersprüche zwischen dem wahrgenommenen Selbst und der tatsächlichen organismischen Erfahrung, die zu einem Zustand innerer Spannung und Konfusion führen Kongruenz des TherapeutenTherapeut muss darauf achten, was in ihm vorgeht und soll ohne Furcht das sein, was die Vielschichtigkeit seiner Gefühle ausmacht
  • Bedingungen des therapeutischen Prozesses Therapeut ist kongruent in der Beziehung zum Klient.Therapeut empfindet bedingungslose positive Beachtung gegenüber dem Klienten.Therapeut erfährt empathisch den inneren Bezugsrahmen des Klienten (3 Basisvariablen) zwei Personen befinden sich im Kontakt Klient befindet sich in einem Zustand der Inkongruenz: er ist verletzlich und voller Angst Klient nimmt zumindest in geringem Ausmaß die bedingungslose positive Beachtung und Empathie des Therapeuten wahr
  • Wer prägte die Methode des "Focusing" und welche zentralen Begriffe verbindet man mit dem Verfahren? Autoren: GENDLIN = erlebnisorientierte Weiterentwicklung des klientenzentrierten Ansatzes "Der Felt Sense in unserem Beispiel ist nicht das Gefühl der Angst - obwohl die Angst ein Teil von ihm ist, wie jeder andere Aspekt des ganzen Problems auch. Er ist nicht das Herzklopfen, nicht die Erinnerungen, nicht der Wunsch nach Annäherung, nicht die Wut über unsere Unfähigkeit. ... Er kommt sozusagen "um" die Wut "herum" oder "unter" ihr "hervor" oder "zusammen mit" dem Herzklopfen oder als die körperliche Qualität, welche die Erinnerung mit sich bringt."[11] Ein solcher Felt Sense entsteht immer wieder neu und verändert sich, wenn wir uns darauf beziehen.[12] Die Möglichkeit, sich darauf zu beziehen, betrachtet Gendlin als „Quelle der Veränderung“.[13] Veränderungen im Erleben sind konkret körperlich spürbar, als Erleichterung oder Lösen von Anspannung. Gendlin spricht auch von „felt shift“, gefühlter Veränderung.
  • psychologische Modelle des Alterns Entwicklung ist ein über gesamte Lebensspanne stattfindender Prozess und mit Alter stehen Fähigkeitseinschränkungen und wachsende Anpassungs- und Kompensationsleistungen gegenüber -> Menschen sind bis ins hohe Alter zu Veränderungen fähig spezifische Modifikationen des therapeutischen Settings nötig für erfolgreiche Arbeit mit Älteren:klare Fokussierung und StrukturierungVerkürzung der SitzungsdauerEinsatz von Gedächtnishilfen
  • Disengagement-Theorie ältere Menschen ziehen sich zwangsläufig aus sozialen und beruflichen Aktivitäten zurück und erleben dies als angenehm vs. Aktivitäts-Theorie soziale Beziehungen spielen im Alter eine zentrale Rolle und das Gefühl, gebraucht zu werden, eine wesentliche Determinante von Lebenszufriedenheit im Alter
  • Aktivitäts-Theorie soziale Beziehungen spielen im Alter eine zentrale Rolle und das Gefühl, gebraucht zu werden, eine wesentliche Determinante von Lebenszufriedenheit im Alter
  • Modell der selektiven Optimierung mit Kompensation (SOK, Baltes&Baltes) 3 prototypische Strategien erfolgreichen Alterns unter der Lebensspannenperspektive, mit denen der biologisch bedingte Verlust von Fähigkeiten und Kapazitäten aufgefangen werden kann: SelektionSpezialisierung im S.v. Eingrenzung von Verhaltensmöglicheiten und Zielvorstellungen OptimierungVergrößerung des Repertoires an zieldienlichen Handlungsstrategien und Aufsuchen von der Entwicklung förderlichen Kontexten KompensationAnwendung von Kniffen, Kungstgriffen und Tricks; Erschließung und Nutzung neuer Handlungsmittel, um Einschränkungen wettzumachen
  • Krise plötzliche, als bedrohlich erlebte Verengung der Wahrnehmung und als ein weitgehender Verlust sonst verfügbarer Handlungs- und Problemlösungsfähigkeiten
  • typische Symptome in Krisensituationen Suizidalitätpsychomotorische ErregungStuporquantitative und qualitative BewusstseinsstörungenVerwirrtheitWahnHalluzinationen
  • Lebenszeitprävalenz für (A) Suizidgedanken und für (B) Suizidversuche? (A) 8% (B) 2%
  • Wie viel % der Schizophreniepatienten (A) und wie viele % der depressiven oder alkoholabhängigen Pat. (B) begehen Suizid ? (A) 10%  (B) 15%
  • Suizidrate bei Männern vs. Frauen (A) und alt vs. jung (B) (A) mehr erfolgreiche Suizide bei Männern + erweiterte Suizide, mehr Parasuizide bei Frauen (B) mehr Prävalenz bei jung und alt
  • Für Gottman (1994) lassen sich Kommunikationsmuster von Paaren identifizieren, die sich prospektiv als Risikofaktoren für die Beziehungsqualität und die Aufrechterhaltung einer Zweierbeziehung erweisen. Was wird gesucht? Die vier apokalyptischen Reiter Der erste Reiter: Kritik - Die erste Stufe wird ausgelöst durch destruktive Vorwürfe, Anklagen oder kritische Bemerkungen zum Verhalten des Partners, die ihren Höhepunkt in einer generellen Verurteilung des anderen findet. Im Unterschied zur Beschwerde bedeutet persönliche Kritik, dass nicht eine konkrete Verhaltensweise, sondern die Persönlichkeit bzw. der Charakter des Partners angegriffen wird. Der zweite Reiter: - Verachtung -  In weiterer Folge kommt zu gegenseitiger Verachtung, gestützt von zynischen Bemerkungen, Provokationen, Beleidigungen und Abwertung. Verachtung wird ausgedrückt mit der Absicht, den Partner zu beleidigen und emotional zu verletzen. Immer stehen verächtliche Verhaltensweisen mit sehr negativen Gedanken über den Partner in Zusammenhang - er ist dumm, verantwortungslos, inkompetent etc. Häufig finden sich Beleidigungen und Schimpfworte, feindseliger Humor, Spott und Verhöhnungen sowie eine feindselige Körpersprache (z.B. spöttisches Lächeln, Augenverdrehen). Der dritte Reiter: Defensivität - Auf Kritik und Verachtung folgt die Stufe der Defensivität, die gekennzeichnet ist durch Gegenvorwürfe und Schuldzurückweisungen. Abwehr ist durchaus eine verständliche Reaktion, wenn man sich angegriffen fühlt, trotzdem führt sie eher zu einer Verschärfung als zu einer Lösung des Konflikts. Viele Menschen leugnen jede Verantwortung und bestehen darauf, dass sie keine Schuld trifft. Sie führen Rechtfertigungen an und berufen sich auf äußere Umstände, die sich der eigenen Kontrolle entziehen. Oft wird mit gegenseitigen Beschuldigungen auf eine Beschwerde des Partners reagiert - sie ignorieren die vom Partner formulierten Vorwürfe völlig und parieren sofort mit einer eigenen Beschwerde. Eine häufige Strategie ist es auch, den eigenen Standpunkt ständig zu wiederholen, anstatt zu versuchen die Position des Partners zu verstehen. Der vierte Reiter: Rückzug - In weiterer Folge reagiert der Partner mit Rückzug, er ignoriert das Gegenüber, bricht die Kommunikation ab und nimmt eine abblockende Haltung ein. Manche Menschen reagieren überhaupt nicht mehr, wenn ihr Partner sich über sie aufregt, andere äußern sich nur einsilbig oder wechseln schnell das Thema. Sobald ein Partner dazu übergeht, regelmäßig zu mauern, ist die Beziehung stark gefährdet. Oft berichten Menschen, die abblocken und sich zurückziehen, dass sie nur versuchen, eine neutrale Haltung einzunehmen. Dabei ignorieren sie jedoch die Wirkung, die der Rückzug auf den Partner hat: er vermittelt Missbilligung, eisige Distanz und Selbstgefälligkeit.
  • psychobiologisches Modell von Persönlichkeit - Cloninger Im psychobiologischen Modell von Persönlichkeit postulierte Cloninger4 verschiedene Temperamentdimensionen: novelty seeking      (= Neugierverhalten), harm avoidance    (= Schadensvermeidung), reward dependence    (= Belohnungsabhängigkeit) persistence  (= Beharrungsvermögen). Sie sind voneinander unabhängig und neurobiologisch begründbar. Erassoziiert novelty seeking mit dem dopaminergen,harm avoidance mit dem serotonergen undreward dependence mit dem noradrenergen Neurotransmittersystem .Persistence ist die jüngste von Cloningers Temperamentdimensionen und wurde ursprünglich als eine Komponente von reward dependence betrachtet .Sie ist mit keinem Neurotransmittersystem eindeutig assoziert.
  • Von Paul Watzlawick haben wir gelernt, dass gravierende Missverständnisse in der Kommunikation häufig mit der "XXX" eines Prozesses zu tun haben, wie ihn die einzelnen Mitwirkenden einer Interaktion verstehen. Berühmt ist sein Beispiel englischer Mädchen, die sich mit amerikanischen boyfriends trafen, aber eine andere "Reihenfolge" der kulturellen Annäherungsgepflogenheiten erwarteten. Der "Beginn der Zärtlichkeiten und Einstieg in eine ernsthafte Beziehung" wurde jeweils an anderer Stelle gedeutet. Was der eine für ein Vorspiel ohne Verbindlichkeit hielt, war für den anderen bereits Einstieg zum Endspiel. So hielten sich die beiden Gruppen wechselseitig für "draufgängerisch" bzw. unterstellten dem jeweils anderen Geschlecht "lose Sitten". Ein aktuelles Beispiel lieferte die Sendung von Günther Jauch über den Steuerskandal um Hoeness am 28.04.2013. Teilnehmer Thomas Gottschalk interpunktierte ganz offensichtlicht den "Prozess der Rechtsbrechung" anders als Teilnehmer Prantl: Während Gottschalk den "Beginn" der Rechtsbrechung erst im Ankauf von CDs erblickte, die nur unter Bedingungen des "Geheimnisverrats und Loyalitätsbruchs" für erpresserisch hohe Preise erworben werden können und folglich einen, Zitat: "verbrecherischen Akt" darstellen, sah Prantl den Beginn der Rechtsbrechung bereits darin, ein Konto in einem "Steuerparadies" anzulegen. Folglich rechtfertigte er den Ankauf als "Korrektur eines vorausgegangenen Unrechts" und nicht als Unrecht selbst. Diese unterschiedlichen Deutungen entstehen durch unterschiedliche XXX, wobei hier angenommen werden darf, dass beide sich durchaus mit ihrer jeweiligen Sicht der Dinge gleichermaßen im Recht fühlen und diese Sicht mit großen Gruppen teilen. Die Wahrnehmung selbst entspringt unterschiedlichen "Wahrnehmungskulturen". Solch eine "selektive" Wahrnehmung beruht auf Gruppenkulturen und ist subjektiv aufrichtig und ehrlich. Missverständnisse sind vorprogrammiert. Interpunktion (Watzlawick)
  • Das Grundrisiko, an einer Schizophrenie zu erkranken, steigt bei einer positiven Familienanamnese im Fall eines Verwandten ersten Grades auf etwa (Bitte wähltn Sie 1 Antwort!) (A) 1% (B) 10% (C) 20% (D) 30% (E) 40% b
  • Welches Vitamin wird bei einem Wernicke-Korsakow Syndrom in der Regel 4. substituiert, weil die unmittelbar zugrundeliegende psychische Störung mit einem 4 entsprechenden Defizit einhergeht? (Bitte wählen Sie 1 Antwort!) (A) Vitamin A (Retinol) (B) Vitamin .131 (Thiamin) (C) Vitamin B3 (Niacin) (D) Vitamin B7 (Biotin) (E) Vitamin C (Ascorbinsäure) b
  • Diabetes mellitus führt zu erhöhten Blutzuckerwerten. Man unterscheidet den Typ 1- vom Typ 2-Diabetes. Welche der folgenden Aussagen kennzeichnet am zutreffendsten den Typ 2-Diabetes? (Bitte wählenSie 1 Antwort!) (A) Das Insulin wird zu schnell ausgeschieden. (B) Der Diabetes vom Typ 2 ist eine Autoimmunerkrankung. (C) Es besteht eine Insulinresistenz. (D) Es liegt ein absoluter Insulinniengel vor. (E) Ursächlich ist eine Zerstörung der m l 1eproduzierenden Zellen des Pankreas. c
  • Typische unerwünschte Wirkung von Johanniskrautpräparaten zur Behandlui depressiver Erkrankungen ist eine (Bitte wählen Sie 1 Antwort!) (A) Akrozyanose (B) erniedrigte Krmpfschwelle (C) Fotosensibilisierung (D) Lanugobearung (E) Tachykeie c