Unterrichtsmethoden (Subject) / Präsentationsmethoden (Lesson)
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- 01. Definition "Präsentation" Definition presentare (lat.) = vorstellen, vorzeigen "Präsentieren stellt eine eigenständige und sorgfältig gestaltete Arbeitsphase sowohl im Instruktions- als auch im Konstruktionsunterricht dar, in der den Mitschülern ... Arbeitsergebnisse in Wort, Bild, Ton, Text und Körpersprache vermittelt werden." (Dühlmeier, 2008) - Schüler-Präsentation- Lehrer-Präsenation-> Präsentationskompetenz der Lehrkraft wirkt sich auf Schülerleistungen aus - verwendete Handlungsmuster: Vortragen, Erzählen, Erklären, Demonstrieren
- 02. Begründung für Präsentationsmethoden Begründung für Präsentationsmethoden 1) P. fördern ein Unterrichtsverständnis, das die SuS aktiv werden lässt und Verantwortung überträgt. 2) öffentliche Wertschätzung für Schülerleistung, Ergebnisse sind auch für andere relevant (Meine Arbeit ist wichtig.) 3) Verbindung von Arbeit und Ästhetik -> Arbeitsergebnisse werden so hervorgehoben 4) mögliche Veränderung der Raumstruktur in der Schule: Austellungen in Flur, Aula, Vitrinen, Sammlungen -> Lern- und Lebensraum Schule 5) SuS lernen, Arbeitsergebnisse so aufzubereiten, dass andere daran etwas lernen können. veränderter Leistungsbegriff: Prozesskomponente (Zustandekommen der Leistung), neben der Produktorientierung
- 03. Schritte zur Präsentation Vor der Präsentation - Kriterien transparent machen: Katalog oder am Beispiel einer guten Präsentation- P-methoden im Unterricht einführen und üben- notwendige Arbeitstechnik üben (bspw. vortragen oder Plakat gestalten)- ggf. Regelplakat erarbeiten und aushängen Während der Präsentation - ausreichend Zeit einplanen- angemessenen Rahmen schaffen (Sitzordnung, Ort, Mitschüler einbeziehen?) Nach der Präsentation - Feedback geben -> Kriterien festlegen- Beginn mit positiven Rückmeldungen- konstruktive Kritik
- 04. Raumgestaltung Raumgestaltung - Wo platziere ich mich? - Wie stelle ich mich hin? - Wo sitzen die Zuhörer? Vorschläge von K. Zierer:- im Kreis- im Kinositz- vor der Klasse- in der Gruppe
- 05. Präsentationsanlässe Präsentationsanlässe - alle Fächer, häufig in Deutsch und Sachunterricht - komplexer Anlass: Abschluss einer Unterrichtseinheit, eines Projekttages, ... - einfacher Anlass: Buchvorstellung im Morgenkreis, Arbeitsergebnisse einer Gruppenarbeit - manche Schulen (Jena-Plan): ritaualisierter Anlass zum Wochenabschluss - ritualisierte Präsentation als "Expertenstunde": Kinder treten als Experten eines eigenen Themas auf (Wilkening 2007)
- 06. Bewertung einer Präsentation Bewertung einer Präsentation Beispiel Plakat-Präsentation - Gestaltung- Präsentation- Zusammenarbeit in der Gruppe-> jeweils weitere Kriterien: Inhalt, Schrift, Mündlichkeit, Auswahl der Gestaltungsmittel,... * bestenfalls Bewertungsbogen nutzen!* Gewichtung der Teilleistungen abhängig vom Verlauf der Unterrichtseinheit
- 07. Präsentationsmethoden Präsentationsmethoden Vorstellen- Collage- Steckbrief- Plakat, Lernplakat- Portfolio- Thementisch- Ausstellung, Galeriegang- Buchvorstellung Vortragen- Referat- Bericht- Erzählung Vorführen- Pantomime- Rollenspiel- Fiktives INterview- Versuch, Experiment- Hörspiel, Podcast- Talkshow- Bildtheater
- 08. Vortrag Vortrag = Informationen zu einem vorgegebenen oder selbst gewählten Thema werden verständlich und anschaulich unter Einsatz von Medien weitergegeben. -> Chance: Methoden- und Kommunikationskompetenz aufbauen Verlauf1) Thema festlegen2) SuS beschaffen sich Informationen 3) Material bearbeiten4) wichtige Informationen rausschreiben5) Gliederung6) Stichwortzettel erstellen7) geeignete Medien auswählen (Plakat, ...)8) Üben des Vortrags9) Vortrag halten10) Feedback geben bzw. bekommen Kommentar- Fähigkeit zur Vorbereitung eines Vortrages muss geübt werden, am besten zunächst in Kleingruppe- Differenzierung: unterschiedliche Leistungsniveaus erfordern unterschiedliche Hilfestellung bspw. bei Informationsbeschaffung
- 09. Galeriegang / Markt der Möglichkeiten Galeriegang = Arbeitsergebnisse werden an Wand präsentiert (Plakate o. ä.) Markt der Möglichkeiten = Präsentation auf Tischen Lernchancen- öffentliche Wertschätzung der Arbeit- SuS können ihre Ergebnisse kommentieren und Fragen beantworten- alle SuS werden über alle Ergebnisse informiert Verlauf1) im Anschluss an eine Gruppen- oder Projektphase werden die Ergebnisse auf Plakatkartons oder an "Info-Ständen" präsentiert2) aus jeder Gruppe muss mind. 1 Schüler anwesend sein (abwechseln)3) SuS gehen umher und informieren sich über Ergebnisse der anderen Gruppen Kommentar- Galeriegang: Plakate, Bilder und Collagen- Markt: auch Modelle, Tonaufzeichnungen- nicht nur ein Schüler aus der Gruppe beantwortet Fragen!
- 10. Talkshow Talkshow = in Anlehnung an Fernsehformat werden Informationsvermittlung und Unterhaltungselemente miteinander verbunden Lernchancen- SuS können unterschiedliche Positionen zu einem kontroversen Thema darstellen, vertreten, austauschen- unterschiedliche Rollen einnehmen (Moderator, Talkshogast, zuschauer)- Motivation durch unterhaltungselemente Verlauf1) Festlegung des Themas und der Rollen2) Talkshowgäste = Experten für ein Thema, welches vorher in Kleingruppen erarbeitet wurde 3) Gäste im Halbkreis um Moderator4) Zuschauer haben Beobachtungsaufgaben5) Moderator eröffnet, erteilt das Rederecht und gibt Impulse6) Gäste stellen Standpunkt vor, auch leichte Provokation ist erlaubt7) Zuschauer: bei Zustimmung Applaus, auch Fragen möglich Einsatzmöglichkeiten- kontroverse Themen (Deutsch, SU, Ethik/ Religion) Kommentar- Moderatoren-Rolle ist anspruchsvoll- Gefahr, dass Unterhaltungselemente überzeichnet werden
- 11. Buchvorstellung Buchvorstellung = SuS wählen eine Ganzschrift aus und stellen diese nach einer exemplarisch eingeübten Struktur vor. Lernchance, dass jeder Schüler- ein Buch vollständig liest- die Struktur einer Buchvorstellung kennt und anwendet- eine Sprechvorlage mit Stichwörtern erarbeitet- Textstelle exemplarisch auswählt und vorliest- Vorlesestelle mit Bildmaterial visualisiert Verlauf1) Prozess wird exemplarisch an einem Buch vollzogen2) Auswahl des Buches und lesen3) wichtige Informationen erarbeiten und Stichpunktzettel schreiben4) Feedbackgespräch Mögliche Struktur- Einleitung (Titel, Autor, Verlag)- Inhaltsangabe- Überleitung zur Vorlesesetlle- Vorlesen- Persönliches Urteil Kommentar- Differenzierung nach Interesse (Genre, Thema, ...) und Leistung (Komplexität des Textes)