Organisation (Subject) / 05 Organisation und Umwelt (Lesson)
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- Situativer Ansatz bzw. Kontigenzansatz Situativer Ansatz: - deskriptives Ziel -> Unterschiede zwischen den Strukturen verschiedener Unternehmen - theoretisches Ziel -> Systematische Zurückführung der Unterschiede auf Unterschiede in gewissen Kontextfaktoren -> Bsp. Umwelt, Fertigungstechnologie, Unternhemensgröße, Leistungsprogramm - pragmatisches Ziel - herausfinden, welche Struktur in welcher Situation empfehlenswert Methodik: vergleichende empirische Organisationsforschung Gemeinsamkeiten der unterschiedlichen Ansätze
- "Fit-Hypothese" - "Passen" von bestimmten Strukturen zu bestimmten Situationen --> dieser "Fit" stellt demzufolge die Effizienz sicher
- Hauptkomponenten der "Situation" von Organisationen Interne Situationsvariablen Gegenwartsbezogene Faktoren - Leistungsprogramm, Unternehmensgröße, Fertigungstechnologie, Aufgabenkomplexität, Rechtsform und Eigentumsverhältnisse, Unternehmensinterne Krisensituation Vergangenheitsbezogene Faktoren - Alter der Organisation, Art der Gründung, Entwicklungsstadium der Organisation Externe Situationsvariablen Aufgabenspezifische Umwelt - Konkurrenzverhältnisse, Kundenstruktur, Technologische Dynamik Globale Umwelt - Gesellschaftlich- kulturelle Bedingungen, Gesamtwirtschaftliche oder branchenspezifische Krisensituation
- Einflussgrößen im Strukturbildungs-Prozess Lebenszyklus: Phasen einer Unternehmensentwicklung: - Gründung und Wachstum - Konsolidierung - eventuell (nicht zwangsläufig) Niedergang Menschen: - Motivation der Organisationsmitglieder - Politische Prozesse - Kultur Umwelt: - Unsicherheit vs Sicherheit - Turbulenz vs Stabilität - Komplexität vs Überschaubarkeit Technologie: - Fertigungstechnologie - Informations- und Kommunikationstechnologie - veränderlicher Charakter der Technologie
- Befunde einzelner situativer Studien - dynamische Umwelten -> Struktur eher unbürokratisch (organisiert) - statische Umwelt -> Struktur eher bürokratisch (mechanistisch) Wekstattfertigung -> Spezialisierungsgrad niedrig Fließbandfertigung -> hoch Einsatz von Plänen und Programmen als Koordinierungsinstrumente -> eher in großen Unternehmen als in kleinen eingesetzt diversifiziertes Produktprogramm -> divisionale Struktur Einproduktunternehmen -> funktional organisiert
- Organische vs. mechanistische Organisationsformen Mechnistische Organisationsform <- Stabile Umwelt 1. Strenge Hierarchie 2. Vertikale Integration 3. Abwärts gerichtete Kommunikation 4. Zentralisierte Entscheidungskompetenz 5. Starke Formalisierung 6. Loyalität und Gehorsam Organische Organisationsform <- Turbulente Umwelt 1. Funktionale Autorität 2. Laterale Interaktion 3. Netzartige Kommunikationsstruktur 4. Viele Entscheidungszentren 5. Permanente Neudefinition der Aufgaben 6. Hingabe an die Aufgabe
- Disruptive Innovation (Technologie) - am unteren Ende des Marktes und in neuen Märkten -> neue Märkte entstehen für etablierte Anbieter unerwartet -> aufgrund ihres zunächst kleinen Volumens oder Kundensegments - Können im Zeitverlauf starkes Wachstum aufweisen - vorhandene Märkte bzw. Produkte und Dienstleistungen komplett oder teilweise verdrängen Bsp: - WhatsApp - Digitalkameras - Flachbildschirme