Geschichte (Subject) / VL 11 Askese und Häresie (Lesson)

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  • KATHARER oder albigenser Der Begriff Katharer (wörtlich „die Reinen“, von griechisch καθαρός, katharós „rein“) steht für die Anhänger der bekanntesten und radikalsten heterodoxen Strömung des mittelalterlichen Christentums,[2] die vom 12. bis zum 14. Jahrhundert vornehmlich im Süden Frankreichs sowie in Italien, Spanien und Deutschland verbreitet war. Zuweilen werden sie auch Albigenser (gelegentlich auch: Albingenser) nach der südfranzösischen Stadt Albi genannt. Die Katharer bauten nie ein einheitliches Lehrsystem aus. Lediglich ein radikaler Dualismus war allen Gruppen eigen. Ihre Lebensweise war durch antiklerikale, asketische und das Eigentum zurückweisende Haltungen gekennzeichnet. Im Zuge des Albigenserkreuzzugs und weiterer Feldzüge sowie durch die Inquisition wurden die Katharer als Häretiker verfolgt und gelten mit dem Jahr 1400 als vernichtet.
  • Dualismus Problem der Kirche Der religiöse Dualismus ist eine Weltanschauung, die im ersten Jahrtausend vor Christus entstanden ist. In der dualistischen Weltsicht besteht die Wirklichkeit aus zwei Sphären, die einander absolut entgegengesetzt sind. Dabei werden nicht nur zwei Welten, sondern auch zwei ewige Gottheiten als Schöpfer unterschieden, die diese Welten hervorgebracht haben. Einer unsichtbaren, geistigen Welt steht die sichtbare, materielle Welt gegenüber. Häufig wird auch eine Welt des Lichts von einer Welt der Finsternis unterschieden. Die unsichtbare geistige Welt ist die Schöpfung eines guten Gottes, während die materielle Welt auf das Wirken eines bösen Gottes zurückgeht. Eine der strengsten Formen findet man am Ende des Altertums im Manichäismus, der auf den Iraner Mani zurückgeht. Auch die Katharer des 12. Jahrhunderts vertraten eine dualistische Lehre.
  • Konzil von Chalcedon Das Konzil von Chalcedon entschied den lange und erbittert geführten christologischen Streit um das Verhältnis zwischen der göttlichen und der menschlichen Natur in Jesus Christus zugunsten der Zwei-Naturen-Lehre. Gegen den Monophysitismus (genauer ist Miaphysitismus), der vor allem von den mächtigen Kirchen Ägyptens und Syriens verfochten wurde, auf der einen und den Nestorianismus auf der anderen Seite definierte es Christus als wahren Gott (Gott der Sohn als zweite Person der Dreifaltigkeit) und wahren Menschen zugleich, und zwar „unvermischt und ungetrennt“ (vgl. Menschwerdung Gottes). Dadurch trug das Konzil zur Abspaltung sowohl der nestorianischen als auch der miaphysitischen orientalisch-orthodoxen Kirchen bei. Die chalcedonische Christologie wurde zum Dogma.
  • Manichäische/Gnostische Kosmologie:  Gut und Böse stehen sich als gleichstarke Prinzipien gegenüber und kämpfen um die Macht. Die Seele als Geistwesen ist in die böse irdische Welt geworfen und kann sich nur durch Reinigung von allen irdischen Einflüssen befreien. vs. Christliche kosmologie : Die Welt ist insgesamt Gottes Schöpfung. Auch der Teufel ist seinem Ratschluss unterworfen. Irdische Welt und menschlicher Körper sind Orte und Werkzeuge der Heilsgeschichte.
  • Anachoreten Ein Anachoret ist ein MEnsch der sich aus persönlichen Gründen aus der Gemeinschaft, der Chora, zurückzog. ehrpflicht zu entziehen, in die Wüste oder unzugängliche Sumpfgebiete im Nildelta flüchteten. Später ging der Begriff auf die frühchristlichen Mönche über. Die Zuordnung eines Mönchs zum Anachoretentum bedeutet also erst einmal nichts weiter als dessen Rückzug aus der Gesellschaft, der dann entweder als Koinobit in klösterlicher Gemeinschaft mit anderen Anachoreten lebt oder als Eremit, abgeschieden und zurückgezogen leben kann. Als frühester Vertreter der christlichen Anachoreten gilt der hl. Antonius der Große (auch Antonius, der Einsiedler) (251?–356). In seinem Umfeld bildeten sich erste Anachoretengemeinschaften, lose Zusammenschlüsse von mehr oder weniger getrennt lebenden Eremiten als Übergang zum Koinobitentum. zb Säulenheilige inSyrien 
  • Martin von Tours Martin war Bindeglied zwischen Rom und dem Reich der Franken. Er verkörperte als asketischer Mönch das spätantike Ideal eines Bischofs oder Priesters. Als Nothelfer und Wundertäter wurde Martin schnell in der gesamten Touraine bekannt. Am 4. Juli 372 wurde er zum Bischof von Tours geweiht.[1] Statt in der Stadt zu leben, wohnte er lieber in den Holzhütten vor der Stadtmauer. Er festigte die Christianisierung der Landbevölkerung durch die Errichtung von Pfarreien. Allerdings waren diese viel größer als moderne Pfarreien. Martin hat selbst nur sechs, seine Nachfolger haben bis zum Ende des 5. Jahrhunderts nur 14 weitere Pfarreien gegründet. Das Bistum Tours hatte um das Jahr 500 nur ca. 20 Pfarreien.
  • Kanonikerreformen Als Regularkanoniker, auch regulierte Chorherren (auch Canonicus regularis, Chorherr ist ein Synonym für Kanoniker), bezeichnet man die Mitglieder einer Stiftskirche, die nach einer Ordensregel leben, meist die Priesterweihe empfangen haben und Ordensgelübde abgelegt haben, ohne jedoch Mönche zu sein. Bei der Ordensregel handelt es sich zumeist um eine der beiden Regeln des hl. Augustinus, den Ordo antiquus oder den Ordo novus.
  • wodurch ist die Kirchengeschichte besonders geprägt? sie ist besonders geprägt von dem Nebeneinander von zwei konträren Strukturprinzipien  Auf der einen Seite ist die Ekklesia, die verwaltungsmässige und geldwirtschaftlich organisierte und institutionionelle hierarchie  und auf der anderen Seite die ecclesia, auf asketische Armut und apostolische Tugenden aufbauende charismatische Konzentration auf Gott und geschwisterliche Gemeinschaft der Gläubigen -> es gab gar keine Instanz, welche eine einheitliche Norm hätte durchsetzen können 
  • Lotario da Segni de miseria humanae conditionis später Papst Innozenz III -> meistzitierter Text wenn es um die Leibfeindlichkeit und den asketischen Weltekel geht & entsprach einem seit längerem wohl etablierten literarischen Genre der Besinnung auf die Endlichkeit und Eitelkeit des irdischen Lebens  Gegenstück wäre der Sonenngesang des Franz von Assisi
  • Franz von Assisi  Schon zu Lebzeiten des Franz von Assisi zeichnete sich ein Konflikt zwischen dem Armutsideal aus Der Franziskanerorden erlebte zu Lebzeiten des heiligen Franziskus ein stürmisches Wachstum und entwickelte sich schnell weit über die ursprüngliche Gemeinschaft von Einsiedlern hinaus. Diese Entwicklung machte Veränderungen der Ordensregel in Bezug auf die organisatorischen Anforderungen notwendig. Es wurden mehrere Anläufe unternommen, um dem Orden eine schriftlich fixierte Regel zu geben. Dabei wehrte sich Franziskus gegen alle Versuche, seine ursprünglichen Ideale zu verändern. Letztlich war er jedoch dazu gezwungen, Kompromisse einzugehen. In seinem Testament verpflichtete Franziskus den von ihm gestifteten Orden noch einmal ausdrücklich auf das Ideal der evangelischen Armut. Franziskus sagt sich auf dem Marktplatz von sei- nem Vater los und entle- digt sich seiner vornehmen Kleider: Fresko von Giotto di Bondone (1266-1337) in der Oberkirche von San Francesco in Assisi (ab 1296) Der hl. Franziskus lebte nach dem Vorbild Jesu Christi (sogenannte Imitatio Christi), wie er selbst sagte, das Evangelium „sine glossa“ (das heißt, ohne Hinzufügungen oder Veränderungen). Diese Lebensweise zog gleichgesinnte Gefährten an, was zur Gründung der Minderen Brüder führte, deren Orden rasch wuchs.
  • pelagianismus Pelagianismus  Zur Navigation springenZur Suche springenUnter Pelagianismus wird im Christentum die Lehre verstanden, dass die menschliche Natur nicht durch die Erbsünde verdorben worden sei, sondern schließlich, als von Gott geschaffen, gut sein müsse, wenn man nicht unterstellen wolle, ein Teil der Schöpfung Gottes sei böse. Im Kern lehrt der Theologe Pelagius also, es sei grundsätzlich möglich, ohne Sünde zu sein (posse sine peccato esse), zugespitzt handelt es sich um eine Lehre der Selbsterlösungsmöglichkeit und -fähigkeit des Menschen.
  • Dominikanerorden Im Jahr 1215 wurden Dominikus und sechs seiner Gefährten durch Bischof Fulko von Toulouse in rechtsverbindlicher Form als Predigergemeinschaft approbiert. Grundlage des Ordens war von Anfang an die Augustinusregel, weshalb die Dominikaner zu den augustinischen Orden gezählt werden. Diesen Regeln fügte die Gemeinschaft Konstitutionen bei, die sich auf die Durchführung des Predigtauftrags bezogen. Die Brüder waren beauftragt, die Häresie zu bekämpfen und den Glauben zu predigen, und erhielten dazu die Erlaubnis, als Wanderprediger ein Leben in religiöser Armut zu führen. Die dafür erforderlichen Mittel wurden ihnen durch Almosen der Diözese zugeteilt; was davon nicht gemäß der Zweckbestimmung verbraucht wurde, war am Ende des Jahres zurückzuerstatten. Diese neue Institution wurde noch im selben Jahr durch ein päpstliches Schreiben approbiert und 1215 dann durch den 10. Kanon des IV. Laterankonzils, dort allerdings ohne Festlegung des Prinzips apostolischer Armut, allen Bischöfen vorgeschrieben.
  • Regula benedicti ist ein vom hl. Benedikt von Nursia(Vater des Mönchtums) verfasstes Klosterregularium, das er für das von ihm gegründete Gemeinschaftskloster Monte Cassino in Mittelitalien aufstellte. Vorbild war die so genannte Magisterregel (Regula Magistri), neben der auch Einflüsse der Augustinusregel erkennbar sind. von Papst Gregor dem Grossen eingeführt -> Regelwerk für eine Norm der Kirche (Mönche und Nonnen sind per definitionem nicht Mitglieder des Klerus sondern durch ein Gelübde zum monastischen Leben verpflichtet)
  • Kanoniker Form des zsmlebens von Priestern einer Kirche in einem Stift = Kanoniker  'vita communis' diese Kanoniker bekamen durch Chrodegang von Metz eine Regelung  - 11. JHD Zsmleben. mit strikten Regeln, Regularkanoniker, Klerikalorden Benedikt von Aniane woltle dass alle Kanoniker wie Mönche leben -> klappte nicht -> Regelfall wurde der Kollegialstift in der man eine eigene Kurie besitzt
  • Kloser von Cluny 910 gegründet wurde es zum Zentrum der Erneuerung -> viele schlossen sich ihnen an (kluniazensische Klöster) Cluny wurde mit Urkunde vom 11. September 910 durch Wilhelm I. Herzog von Aquitanien und Graf von Mâcon als Benediktinerkloster gegründet. Dabei verzichtete Herzog Wilhelm auf jede Gewalt über das Kloster und schloss jegliche Einmischung weltlicher oder geistlicher Gewalt in die internen Angelegenheiten des Klosters aus (Exemtion und Immunität). Insbesondere wurde auf die wirtschaftliche Nutzung verzichtet. Das Kloster selbst wurde unter den direkten Schutz des Papstes gestellt. Für die Verhältnisse des 10. Jahrhunderts war dies eine Neuerung.
  • Askese auch als modeerscheinung von Laien  Männer als Eremiten und Frauen mit dem Reklusentum, und Hungerathletinnen  Wanderprediger wurden oft als Ketzer angesegen weil sie sich nicht mit der Kirche gut stellten und den Klerus oft kritisierten 
  • Zisterzienser Bernhard von Clairvaux gründete diesen Orden nennen sich die Mönche und Nonnen, die in der Tradition der Gründer des Klosters Cîteaux ein Leben des Gebets, der Lesung und der Arbeit führen wollen. Der Zisterzienserorden entstand durch Reformen aus der Tradition des Ordens der Benediktiner. HOHES ANSEHEN FÜR KÖRPERLICHE ARBEIT  mit Siedlern und Konserben das Land bestellt, wurden sie zu sehr großen Wirtschaftsunternehmen die ihre Produkte en gros vermarkteten
  • Domingo de Guzman Klostergründung bei Carcassonne ordo fratrum praedicatorum Leben wie die Ketzer aber predigen wie die Kirche-< striktes Armutsgebot aber entscheidender Träger der Disziplinierung des Glaubens+ Verfolgung von Häretikern.  auf 'studia' basiert : Von Anfang an betonte der Orden der Predigerbrüder – so der offizielle Name der Dominikaner – das Studium, in starkem Gegensatz zu Franz von Assisi, der seinen Brüdern nicht einmal den Besitz eines Psalters erlaubte. Die Dominikaner mussten intellektuell gut ausgerüstet sein, um den Argumenten der Ketzer zu begegnen, und deshalb erhielten ihre Novizen eine sorgfältige Schulung. MASSIVE PROFESSIONALISIERUNG
  • Wie wird man ein Ketzer? durch ein 'proceder' = hartnäckige Wiederholung der Meinung trotz wiederholter Zurechtweisung in schweren Fällen kam es zu einem crimen publicum -> Vermögenskonfiskation und Entzug der bürgerlichen Rechte, infamie Glaubensabweichungen wurden nun, seit das Christentum Staatsreligion war als Majestätsbeleidigung angesehen und demnach als Hochverrat (= Todesstrafe) es entstand eine persecuting society und ein massiver Druck zur Vereinheitlichung des Glaubens und zur Reinigung der ecclesia. -> Ausgrenzung der Andersdenkenden  Die Kirchenreformbewegung bekämpfte demnach ihre eigenen Radikalen und warfen den konservativen Prälaten vor mit ihrer Unmoral das Aufkommen dieser extremen Kirchenkritiker erst ermöglicht zu haben. 
  • Pataria Entstehung und Entwicklung der Pataria sind eng verwoben mit den großen Konfliktlinien des 11. Jahrhunderts. Von zentraler Bedeutung war auch hier der Streit zwischen Papst und Königtum um die Investitur der Bischöfe.Vor diesem Hintergrund ist das Wirken der Pataria, einer religiösen Bewegung, in mehreren oberitalienischen Städten zu sehen. Radikale Kleriker und, in der übergroßen Mehrheit, Laien nahmen in Mailand, Cremona, Piacenza und Brescia gegen den örtlichen Bischof bzw. Erzbischof und den jeweiligen städtischen Klerusdie sittliche und religiöse Erneuerung in die eigenen Hände. Laienbewegung in Mailand und der Lombardei mit Boykottaufrufen in der 1. Phase der Kirchenreform gegen unwürdige also nicht zolibatäre oder simonistische Priester gerichtet und zugleich eine Lebensführiung in Armut zum Programm erhoben 1057 übernahmen sie die Herrschaft in Mailand und wurden durch den Papst legitimiert
  • Albigenserkreuzzug nromalerweise gab es friedliche Auseinandersetzungen mit Häretikern aber seit dem Albigenserkreuzzug wurde Verbrennung üblicher  Der Albigenserkreuzzug (1209 bis 1229) war ein von Papst Innozenz III. initiierter Kreuzzug gegen die von der katholischen Kirche als ketzerisch betrachtete Glaubensgemeinschaft der Katharer in Okzitanien (Südfrankreich). Die Katharer wurden aufgrund ihres frühen Wirkens in der französischen Stadt Albi auch als Albigenser bezeichnet. Der Albigenserkreuzzug leitete den Untergang der Katharer ein und brachte als politisches Ergebnis die Eingliederung Okzitaniens in den Herrschaftsbereich der französischen Krone. Im Unterschied zu anderen Kriegen, die gegen die Katharer und andere christliche Häresien unternommen wurden, besaß nur der Albigenserkreuzzug von 1209 bis 1229 den offiziellen Status eines Kreuzzugs.
  • paradoxe rolle der Juden im Mittelalter zu beginn wurden sie noch von der Kirche verteidigt, weil diese sie benötigte um ein negativbild am Tag des jüngsten Gerihts darzustellen-sie waren es nämlich, die Jesus nicht anerkannten und jetzt ihre Fehler einsehen müssen. Der König erhob Wucherzinsen weil er von dem Geld und der Asubeutung lebte, die Juden wurden damit zu Kammerknechten des Reiches und Zubehör der Fiskalverwaltung  Die reichen Juden liefen daraufhin oft weg und was zurückblieb war meist das Landjudentum Sie erhielten Schutz durch die Ortsbischöfe die oft eingriffen jedoch 1096 während des 1. Kreuzzuges versagten diese Schirmherren -> Zwangsmissionierung / Kaiser Heinrich IV verurteilte diese Pogrome und liess die Juden wieder zurück zu ihrem Glauben finden aber sie wurden 1290, 1394 und 1492 aus den Ländern entfernt Ausgrenzung aus der Gesellschaft->Judensau ; an christlichen Feiertagen durften die Juden ihre Häuser nicht verlassen  Simon von Trient war ein in der römisch-katholischen Kirche als Märtyrer verehrtes Kind, das einem Ritualmord von Juden zum Opfer gefallen sein soll. Sein Fall ist eine der bekanntesten und langlebigsten antijudaistischen Ritualmordlegenden. Sie wurde erst 1965 vom örtlichen Bischof endgültig verworfen- Hostienwunder bei denen sich die Juden die Eucharisti beschaffen hatten und mit Messern zerschnitten wobei es zu bluten begann
  • Inquisition kuriale Zentralbehörde die 1542 gegründet wurde unter einem Vorsitz von Kardinälen  index librorum prohibitorum : Liste von verbotenen Büchern, publiziert vom papst 1229 Konzil von Toulouse = Systematisierung dieser päpstlich geregelten Ketzerverfolgung. Inquisitor wurde zum Richter und Ankläger zugleich  Verhöre mit Fragenkatalog + Folter war erlaubt  Urteilsverkündung war öffentlich -> Gehorsamseid und kirchliche Bussstrafe, Kerkerhaft, Stigmatisierung durch spezielle Kleider,  Todesstrafe