Geschichte (Subject) / VL 3 (Lesson)
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DIE KAROLINGER
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- Karolinger Karolinger ist der auf Karl Martell zurückgehende Hausname des Herrschergeschlechts der westgermanischen Franken, das ab 751 im Frankenreich die Königswürde innehatte. Sein berühmtester Vertreter war Karl der Große, von dem die späteren karolingischen Herrscher abstammten. Nach der Teilung des Karolingerreichs im Jahr 843 regierten die Karolinger im Ostfrankenreich bis zu ihrem dortigen Aussterben im Jahr 91
- Frankenreich = Vielvölkerreich Das Fränkische Reich oder Frankenreich, das zwischen dem 5. und 9. Jahrhundert bestand und sich im Wesentlichen aus dem römischen Gallien und angrenzenden rechtsrheinisch-germanischen Siedlungsgebieten gebildet hatte, war der bedeutendste Nachfolgestaat des 476 untergegangenen Weströmischen Reiches und die historisch wichtigste Reichsbildung in Europa seit der Antike.[1] Das Reich der Franken ging auf mehrere westgermanische Kriegerverbände der Völkerwanderungszeit zurück. Nach dem Untergang Westroms stieg es im Frühmittelalter unter den Dynastien der Merowinger und der Karolinger in drei Jahrhunderten zu einer Großmacht auf, die weite Teile West-, Mittel- und Südeuropasbeherrschte. Als Hausmeier der merowingischen Könige übten die Karolinger bereits seit dem späten 7. Jahrhundert die tatsächliche politische Macht aus, bevor sie im Jahr 751 selbst die Königswürde übernahmen. Den Höhepunkt seiner Macht und Ausdehnung erreichte das Frankenreich unter der Herrschaft Karls des Großen (768–814). Nachdem es im 9. Jahrhundert geteilt worden war, entwickelten sich aus der östlichen Reichshälfte das Heilige Römische Reich, aus der westlichen das spätere Königreich Frankreich.
- Wieso ging die Dynastie der Merowinger unter? Das Erbrecht verlief anders als in der Antike. dadurch dass es weitaus mehr aufgesplittet war, kam es zu immer neuen Auseinanderswetzungen und Spaltungen. Ludwig der FRomme verscuhte mit der ordinatio imperii, einem Dekret die Reichseinheit herzuführen.
- Wie konnten die Karolinger soviel Macht erhalten? Die Merowinger verloren den Einfluss über ihre Hausmeier Karl Martell war der Hausmeier und erhob Theoderich Iv zum König. Dadurch, dass parallel dazu der Islam eine Bedrohung für das christliche Abendland darstellte und Karl 732 bei der Schlacht von Tours und Poitiers gegen die Araber gewonnen hatte, wurde er zum faktischen Alleinherrscher ernannt 751 wurde sein Sohn Pippin der Jüngere als erster Karolinger gekrönt.
- Wer war Bonifatius? Missionar, dem es vorallem um die Hierarchisierung also um die Unterwerfung unter Rom ging und andererseits um die Homogenisierung also um die römische Ordnung die überall eingeführt werden sollte. Concilium Germanicum -< Reformsynode der germanischen Bischöfe
- Karl der Große,Sohn Pippins des Jüngeren 1. Expedition im Sachsenland durch Pippin führte dazu, dass Karl Sachsen integrierte 2. Anti--langobardische und pro-päpstlische Politik -> KArl hat das langobardische Königtum übernommen 3. Sicherung des Südwesten Galliens -> Eroberte Barcelona, Überquerung über die Pyrenäen 4.Ausschaltung der Herzogtümer -> Eroberung des Awarenreiches 5. Unterstützung der Kirchenreform -> einheitliche Verfassung + Bildungsreform 6. Kontakte mit Byzanz -> Einmischung in theologische Fragen
- 25.4.799 Die Noblen in Rom warfen dem Papst Meineid und Betrug vor und überfielen ihn und zerschlugen ihn. Er flüchtete daraufhin zu Karl an den Hof. Im Jahr 800 kehrte Leo III. nach Rom zurück und es wurden Untersuchungen über die gegen ihn erhobenen Anschuldigungen durchgeführt. Kirchenrechtlich konnte jedoch über den Papst nicht gerichtet werden. Deswegen reichte es aus, dass Leo III. am 22. Dezember 800 in Anwesenheit Karls, der inzwischen in Rom eingetroffen war, einen Reinigungseid leistete. Leo beschwor seine Unschuld und konnte somit sein päpstliches Amt wieder einnehmen. Am 25. Dezember 800, dem Weihnachtstag, krönte Leo III. Karl den Großen schließlich in der Petersbasilika zum Kaiser. Die Hintergründe dieses Ereignisses sind bis heute nicht komplett geklärt und werden aufgrund der Quellenlage auch wohl nie restlos aufgeschlüsselt werden. Die Vita Karls des Großen aus der Feder seines Vertrauten Einhard lässt verlauten, Karl habe alleine in der Basilika gebetet, als Leo ihm überraschend die Kaiserkrone aufsetzte. Diese Version ist wenig wahrscheinlich und soll eher die Bescheidenheit Karls ausdrücken.
- Was ist das Erbe der Karolinger? 1. UNIVERSALISMUS ZWISCHEN PAPSTTUM UND KAISERTUM 2. SYMBIOSE VON KÖNIGREICH & KIRCHE 3. VASALLITÄT -> ANFÄNGE DES LEHNWESENS 4. BILDUNGSREFORM UND NEUE STANDARDS
- Warum ist das Reich der Karolinger zerbrochen? 814 stirbt Karl der Grosse, daraufhin entsteht eine Krisenzeit weil sein REicch zu gross ist und wieder eine Teiliung stattfindet, FRÄNKISCHE TEILUNG UNTER LUDWIG DEM FROMMEN, der das Reich unter seinen Söhnen aufgeteilt hat -> daraufhin folgen Macht und Verteilungskriege, die im VERTRAG VON VERDUN enden 843. Der Adel konnte in dieser Zeit an sehr viel Macht zunehmen. Angriffe von aussen durch die Araberzüge, die Normannenzüge und die Ungarnzüge 2. KRisenzeit durch 10 Todesfälle in der Dynastie 885 Vereinigung ohne Einheit unter Karl dem Dicken 888 Erhebung nicht karolingischer Könige
- 843 Vertrag von Verdun Im Vertrag von Verdun teilten am 10. August 843 die überlebenden Söhne Kaiser Ludwigs des Frommen das Fränkische Reich der Karolinger in drei Herrschaftsgebiete auf: Lothar als ältester erhielt die Kaiserwürde sowie das später als Mittelreich bezeichnete Lotharii Regnum, das sich von der Nordsee bis nach Italien erstreckte;Karl der Kahle bekam das Westfrankenreich, aus dem später Frankreich hervorgehen sollte;Ludwig der Deutsche erhielt das Ostfrankenreich, aus dem später das Heilige Römische Reich hervorging. Als Folgen dieses Vertrags kam heraus, dass Ludwig und KArl der Kahle sehr lange herrschten aber mit einer eingebauten Instabilität durhc die Besitzverflechtungen verschuldet durch die Interessen von Kirche und Adel.
- Gründe für den Zerfall des Großreiches -> Probleme des personalen Herrschaftsverbandes wegen zuvielen Königen -> Probleme der Reichsteilungen und dynastischer Krisen -> Probleme der invasionen -> Identitätsproblem durch universales Kaisertum oder fränkisches Königtum? KEIN UNTERGANG DES FRANKENREICHES SONDERN WANDEL ZU ZWEI NEUEN REICHEN WEIL ES ENTWICKELT SICH FRANKREICH UND EIN RÖMISCHES-DEUTSCHES REICH Problem der Tradition der Reichsteilung: Teilung des Frankenreichs im Vertrag von Verdun 843; dynastische Krise von 887/888 (Verlust des karolingischen Monopols der Königsherrschaft) Folgen des Vertrags von Verdun: o „eingebaute Instabilität“: Unzufriedenheit aller Vertragspartnero Übergreifende Interessen von Adel und Kirche (Besitzverflechtungen)o Aufstieg des Adels (Recht auf Mitbestimmung bei Grenzziehung)o Weniger Ressourcen des Königtums; Angriffe von außen (Normannen, Sarazenen, Bretonen, Mährer)o Dauerhafte Ost/Westteilung durch lange Herrschaft Karls (840-877) und Ludwigs (840-876)
- Innerdynastische Kämpfe der KArolinger Die Jahre von 830 bis 842 sind durch eine Reihe innerdynastischer Kämpfe der Karolinger gekennzeichnet. Zweimal, während der loyalen Palastrevolution 831 und der großen Empörung 833, wurde Kaiser Ludwig der Fromme von seinen Söhnen Lothar I., Pippin von Aquitanien und Ludwig dem Deutschen gestürzt. Zweimal konnte er sich jedoch behaupten und wurde wieder eingesetzt. Sein Tod eröffnete das Ringen der drei verbliebenen Söhne, Lothars I., Ludwig des Deutschen und Karl des Kahlen, um den Anteil am Frankenreich: Reichseinheit gegen Erbteilung. Diese Jahre kennzeichnen den Anfang vom Ende des vereinten Karolingerreiches und gleichzeitig, noch viel mehr als etwa die Zeit Karls des Großen, das Entstehen des mittelalterlichen Europa.
- Ordinatio imperii 817 erließ der fränkische Kaiser Ludwig der Fromme auf dem Reichstagzu Aachen im Juli 817, bei dem die wichtigsten weltlichen Großen des Frankenreiches versammelt waren, die Ordinatio imperii. Hiermit sollte das zentrale Verfassungsproblem des karolingischen Reiches, der Widerstreit zwischen universalem, unteilbarem Kaisertum und dem traditionellen, fränkischen Erbrecht aller legitimen Königssöhne, aufgegriffen und gelöst werden. Reich und Kirche sollten durch die Ordinatio imperii, „deren leitende Gedanken aus kirchlichen Kreisen stammten“, fortan eine unteilbare Einheit bilden, die nicht zugunsten der Nachkommen des Herrschers aufgegeben werden sollte. Ludwig der Fromme, der sich von Anfang an nicht mehr nur als rex Francorum, sondern als imperator augustus verstand, ging, anders als Karl der Große in seiner Divisio regnorum (Nachfolgeregelung) von 806, vom Vorrang der Kaiserwürde aus. Diese sprach er alleine seinem ältesten Sohn Lothar I. zu. Nach Akklamation der fränkischen Großen wurde Lothar I. von Ludwig dem Frommen zum Mitregenten erhoben. Die jüngeren Söhne, Ludwig und Pippin, die Bayern bzw. Aquitanien als Unterkönigreiche erhielten, wurden ihrem älteren Bruder untergeordnet. Die Einheit des nach römischer und kirchlicher Tradition unteilbaren Imperiums sollte somit Lothar aufrechterhalten, weitere Teilungen sollten für die Zukunft verhindert werden.