Unterrichtsmethoden (Subject) / Moderationsmethode (Lesson)
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Partizipation fördern, Gedanken ordnen, Standpunkte klären
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- 01. Partizipation Partizipation als zentraler Begriff - Mitbestimmung bei der Auswahl von Themen- Mitwirkung an der gemeinsamen Erarbeitung eines Themas Definition= Die Moderationsmethode ist ein Verfahren zur Gestaltung einer Sachdiskussion, das helfen soll, Abläude zu srukturieren.= Die Moderation ist nicht leiter-, sondern teilnahmeorientiert= lat. moderari = sich zurückhalten, vermitteln Entstehung der Moderationsmethode- Anfang der 1970er als Ausdruck praktizierter Demokratie- zunächst in der Wirtschaft- Heute: Hochschule, Schule, Fortbildung und Beratung
- 02. Theoretischer Hintergrund der Moderationsmethode - Beziehungen zum Thema und zwischen Gruppenmitgliedern werden erhoben Modell der Themenzentrierten Interaktion von R. Cohn (1997):Dreieck:ICH <--> Beziehungsdidaktik <--> WIRWIR <--> Themenzentriertes Lernen <--> ESES <--> Personenzentriertes Lernen <--> ICH Jede Lernsituation ist nach diesem Modell gekennzeichnet durch:- objektive Faktoren des sozialen Umfeldes ( Elternhaus, ...)- subjektive Persönlichkeitsfaktoren der Schüler (ICH)- Bedingungen der Lerngruppe (WIR)- Sachfaktoren des Unterrichtsthemas (ES) kontrovers: Welchen Stellenwert haben die drei Ebenen Ich-Es-Wir?-> Cohn: subjektiver Faktor am wichtigsten-> Themen, die nicht die persönliche Betroffenheit ansprechen, werden ausgeblendet=> Grundlage muss eine Gleichrangigkeit der Pole sein
- 03. Chancen der Moderationsmethode - Mitbestimmung bei der Auswahl der Themen und Tranzparenz gewährleisten - den Einzelnen und die Gruppe bei der Aneignung von Unterrichtsmethoden unterstützen = demokratisches Grundverständnis von Lernen und Arbeiten (H. Gudjons 2000)
- 04. Rolle des Moderators Moderator (=Lehrkraft) - ermöglicht Meinungs- und Willensbildungsprozesse - bewertet nicht die Meinung der SuS - begegnet jedem Schüler mit Wertschätzung - aktiviert die Klasse durch offene Fragen - fasst Äußerungen aus der Klasse als Signale auf, um Konflikte zu bemerken und den Gruppenprozess zu verstehen - nimmt sich und seine Meinung zurück - nimmt so oft wie möglich eine fragende Haltun ein - steuert die Abläufe - bereitet die Moderation vor - achtet auf eine Visualisierung durch Medien
- 05. Blitzlicht als ausgewählte Moderationsmethode DefinitonDas Blitzlicht ist eine Form der mündlichen Positionierung, mit der in kurzer Zeit das Meinungsspektrum einer Lasse zu einem Thema, einem Ereigis oder einer Person abgerufen werden kann. LernchancenChance, dass die SuS- sich mit dem Ausgangsimpuls auseinandersetzen- ihr Statement öffentlich vortragen- einander zuhören und sich ausreden lassen- auch stillere SuS zur Beteiligung ermuntert werden können Verlauf- SuS sitzen im Kreis. Auf einen Satzanfang oder Frageimpuls äußern sie sich der reihe nach.-> Die Aussagen dürfen nicht kommentiert werden. (Verwendung eines Sprechsteins möglich.) Einsatzmöglichkeiten- Einstellungen der SuS kennen lernen- Überblick über das Meinungsbild der Klasse verschaffen- Bsp: "Was erwartest du von unserem Theaterbesuch?" ... Kommentar- einfache Handhabung- Gefahr der wörtlichen Wiederholung
- 06. Ampelspiel als ausgew. Moderationsmethode DefinitionBeim Ampelspiel geht es darum, ein Votum zu einer Frage oder Aussage abzugeben und das gesamte Meinungsspektrum einer Klasse sichtbar werden zu lassen. Lernchancen- Einbuindung aller SuS bereits zu Beginn des Unterrichts, ohne dass sich näher mit dem U-thema beschäftigt wurde- erste Redeanlässe entstehen- SuS können am Ende des Unterrichts eine veränderte Haltung zum Thema haben/zum Ausdruck bringen Verlauf- SuS erhalten 3 Pappkarten (rot, gelb, grün)-> Lehrkraft stellt Frage / nennt Problem ...-> Antwortalternativen werden von Lk visualisiert-> evtl. Pause zum Nachdenken-> auf Signal: Karten werden hochgehalten (rot = Ablehnung, gelb = Enthaltung, grün = Zustimmung)-> Abstimmungsergebnis wird festgehalten und ggf. diskutiert Einsatzmöglichkeiten- spielerischer Zugang in allen Fächern Kommentar- geeignet vor allem zu Beginn eines U-themas
- 07. Motorinspektion als ausgew. Moderationsmethode DefinitionBei der Motorinspektion handelt es sich um eine Methode, um Standpunkte zu klären und zum Ausdruck zu bringen. Der Begriff "Motor" steht symbolisch für die Klasse, die sich einer Inspektion unterzieht, bspw. als Zwischenbilanz einer Arbeistphase. Lernchancen- alle SuS werden aktiviert- jeder muss sich begründet positionieren- Stärkung des Klassenzusammenhalts, da die Lerngruppe als Gesamtheit im Fokus steht Verlauf- freie Fläche, darum stehen die SuS im Kreis-> in der Mitte wird ein Gegenstand platziert, der symbolisch für ein Thema... steht-> SuS sollen Nähe oder Distanz zum Thema zum Ausdruck bringen, indem sie sich nah oder entfernt vom gegenstand aufstellen-> einzelne SuS werden aufgefordert, ihre Haltung zu begründen Einsatzmöglichkeiten- alle Unterrichtsfächer Kommentar- Gefahr des Abwartens (was machen die anderen?)- Gefahr, sich lieber in der nähe zu platzieren, um Position nicht begründen zu müssen