Differentielle Psychologie (Subject) / 2.4 Persönlichkeitstheorien - Behavioristische & Lerntheorien (WICHTIG!) (Lesson)
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06.04.19
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- 1. Erklären, was Behaviorismus ist & wer diesen begründet hat (WICHTIG!) - Gründer John B. Watson (1878 - 1958) forderte, Psychologie solle sich auf Analyse Verhalten & aktuellen Situation von Personen beschränken (nur beobachtbares Verhalten, keine Wahrnehmung seien relevant) - innere psychische Prozesse seien irrelevant - Mensch = Black box, in die man nicht hineinsehen kann, daher soll sich Psychologe auf direkt Beobachtbares beschränken → führte zu Behaviorismus / hauptsächlich 1920 - 1970 in empirisch orientieren Psychologie vorherrschte
- 2. Menschenbild Behaviorismus - Auffasung geprägt von John Lockes (1632 - 1704) - Zeitpunkt Geburt Menschen ist er bis auf wenige angeborene Reflexe & instinkthafte Verhaltensweisen unbeschriebenes Blatt (tabula rasa) - Persönlichkeit ist gleichbedeutend mit individuellen Profil von Verhaltensdispositionen (= Erwerb mit Lernen erklärbar + Prozesse direkt beobachtbar) - Persönlichkeitsunterschiede zwischen Menschen sind Resultat interindividuelle (=mehrere Individuen betreffend) unterschiedlicher Lerngeschichten
- 3. Drei Lernmechanismen benennen, erklären + Forschern zuweisen KARTEIKARTEN EVTL TRENNEN? ⇒ Klassisches Konditionieren (Signallernen) - entdeckt von Russen Ivan P.Pavlov (1849 - 1936) durch Experimente mit Hunden - zum Beispiel: Stimulus 1 = Blitz / Stimulus 2 = Donner - nach häufiger Wiederholung- Reiz = wir sehen einen Blitz / Reaktion = wir zucken zsm, weil wir ahnen, dass es gleich donnern wird ___________________________________________________________________________ ⇒ Operantes Konditionieren (Lernen durch Belohnung oder Bestrafung) - erforscht v.a. durch Amerikaner Burruhus F. Skinner (1904 - 1990) durch Experimente mit Tauben & Ratten - Form des Lernens, bei der ein Verhalten dadurch häufiger wird, dass ihm ein Verstärker folgt, oder seltener wird, weil eine Bestrafung erfolgt - zum Beispiel: ein seehund lernt, für seine Darbietungen einen Leckerbissen zu erwarten ___________________________________________________________________ ⇒ Beobachtungslernen (Nachahmungslernen) - erforscht durch Kanadier Albert Bandura durch Experimente mit Kindern - ist das Lernen durch die Beobachtung anderer Menschen - zum Beispiel: Kind sieht das Mann im TV Spielzeug kaputt macht & macht es ihm nach
- 4. Watsons experimentelles Vorgehen (KRITISCH!) - John Watson (1878 - 1958) - sagt, dass Bewusstseinzustände nicht objektiv verifizierbar (=beglaubigen/bestätigen) sind & können niemals als wissenschaftliche Daten herangezogen werden - sagt, dass Emotionen erlernbar (konditionierbar) sind → Nein, z.B. wenn ich traurig bin weine ich. ich kann es zwar unterdrücken, angst kann man auch wegkonditionieren - Experimente mit kleinen Albert durchgeführt / aber kein experiment sondern einzelfall / kein vorher festgelegter Versuchsplan / Umgebungsfaktoren wurden nicht kontrolliert / fand keine Desensibilierung statt bei Jungen→ Experiment ist nicht reabel oder valide gewesen, bei anderen Kindern wäre vllt nicht so abgelaufen
- 5. Einfluss von Lernenden auf die Umwelt - Emotionen = "chaotische Zustände" des Organismus (Freude, Angst, Liebe) - Reaktionsmuster, die durch bestimmte Umweltbedingungen ausgelöst werden - durch Lernen erwirbt Organismus charakteristische emotionale Reaktionsweisen in Bezug auf Umwelt - Emotionen formbar durch Belohnung & Bestrafung - Normalzustand behavioristische Theorie = neutral - Lernende haben unter Umständen auch Einfluss auf Lernumgebung, indem sie bestimmte Reizkonstellationen aktiv auswählen, verändern oder gar herstellen - Behaviorismus = Lehrsituationen asymmetrisch = Lernende wurden als Opfer ihrer Lernumgebung gesehen
- 6. die klassische Studie (Cook & Minka, 1989) Rhesusaffen (wichtig?) - Angst wurde nur bestimmten Reizen gegenüber erworben → Ergebnis behavioristisch nicht erklärbar - scheint, das sich im Verlauf der Evolution genetische Prädisposition zum Erlernen von Angst gegenüber solchen Reizen herausgebildet zu haben - menschliches Lernen ist wesentlich von Persönlichkeitseigenschaften des Lernenden abhängig → Persönlicheit nimmt Einfluss auf Lernprozess