Gynäkologie (Subject) / Mone_Sectio (Lesson)
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Schwangerschaft, Komplikationen
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- Verlauf der Schwangerschaft - 6 tage nach der Befruchtung nistet sich die befruchtete Eizelle in die Gebärmutter ein - ab woche 5 ist die Schwangerschaft im Urin nachweisbar - das Herz beginnt zu schlagen - in den ersten Monaten geht es den meisten Frauen durch veränderte Hormone sehr schlecht - Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen - verändertes Geruchsempfinden - ab der 7 Woche reagiert der Embryo auf Reize von außen - im 4 Monat ist die Organogenese beendet und der Fötus beginnt zu wachsen - im 5 Monat sind erste Bewegungen für die Mutter spürbar - der Fötus kann schmecken - reagiert auf Kälte, Schmerz, Druck und Schall - im 6 Monat ist die Lunge ausgebildet - im 7 Monat verdoppelt der Fötus sein Gewicht und wiegt dann ca 1 kg und misst 34 cm - in den letzten Monaten hat die Frau oft körperliche Probleme - das Kind wiegt am Ende der Schwangerschaft ca 3000-3500g - im 10 Monat wird das Baby geboren
- mögliche Schwngerschaftsprobleme - Präklampsie, EPH-Gestose - Eklampsie (schwerste Form der Präklampsie) - Sonderform HELLP-Syndrom - Vena-Cava-Kompressionssyndrom allgemein - Schwangerschaftsdiabetes - Folsäuremangel (vor allem im 1. Trigemenon) - Eisenmangel - Infektion der Geschlechtsorgane - Entzündungen (kann vorzeitigen Blasensprung verursachen und das Kind infizieren) - Infektionen der kinderkrankheiten (Windpocken, Röteln) - Pilzinfektionen (ungefährlich aber behandlungsbedürftig) - Rhesusunverträglichkeit
- Extrauteringravidiät - liegt bei Einnistung (Nidation) einer befruchteten Eizelle außerhab des Cavum uteri vor LOKALISATIONEN - 99% aller Extrauteringraviditäten sind in einem der Eileiter lokalisiert (Tubargravidität) - Bauchhöhlenschwangerschaft - interstielle oder cornuale Eileiterschwangerschaft - isthmische Eileiterschwangerschaft - ampulläre Eileiterschwangerschaft - infundibulläre Eileiterschwangerschaft - Ovarschwangerschaft - Zervixschwangerschaft - intramurale Schwangerschaft URSACHEN - wie auch das Endometrium wandelt sich die Tubenschleimhaut um - ist am 5 oder 6 Tag das befruchtete Ei nicht ins Cavum uteri gelangt, findet die Einnistung dort statt, wo sich das Ei gerade befindet - angeborene mechanische Hindernisse (zB Tubendysplasie, Tubendivertikel) - erworbene mechanische Hindernisse (zB Adnexitis, bzw Salpingitis mit Tubenverwachsungen) - Endometriose - frühere Operationen im Tubenbereich - frühere Extrauteringravidität - funktionelle Störungen (fehlende oder verminderte Zilienaktivität bzw Tubenmotilität zB bei Nikotinabusus) - frühere Infektionen -> Chlamydien -> Verklebung der Eileiter - iatrogene Ursachen -> Intrauterinpessar, Serilisations-OP, hormonelle Sterilitätsbehandlung SYMPTOME - je nach Lokalisation und Stadium der Einnistung und Zustand der Frucht sind die Symptome sehr variabel - rezidivierende Unterbauchschmerzen evtl mit Kolik - Schmierblutung - Kreislaufkollaps bis zum Schock - unsichere Schwangerschaftszeichen (Brustspannen, morgendliche Übelkeit) - sekundäre Amenorrhoe (Hormonentzugsblutung) DIAGNOSE - Anamnese - klinische Untersuchung: druckdolente Resistenz, Portioverschiebeschmerz - β-HCG -> ab einem wert von 1000 IE muss intrauterin eine Fruchthöhle sichtbar sein - ca 6 Wochen post menstruationem findet man eine Fruchtblase mit Dottersack und Embryo - ACHTUNG: eine intrauterine Fruchthöhle ohne Dottersack kann auch Pseudogestationssack sein -> kein Beweis einer intakten Schwangerschaft - die Diagnosesicherung erfolgt laparoskopisch durch eine Pelviskopie - diagnostisch therapeutische Pelviskopie - Vorher Klärung ob Organ erhalten werden kann oder nicht -> Alter, Familienplanung, bei Erhalt erhöhte Rezidivrate - bei ampullärer Gravidität eher Tubararbort -> absaugung möglich - bei isthmischer G. Gefahr der Tubarruptur -> Salpingotomie oder Salpingektomie - im frühen Stadium -> evtl medikamentöse Therapie mit Prostaglandin PGF2α oder Methotrexat OPERATIVE MÖGLICHKEITEN - partielle Salpingotomie/ Segmentresektion - Salpingotomie - Salpingektomie - Adnektomie -> bei allen Therapieverfahren muss der β-HCG bis zum Abfall unter die Nachweisgrenze kontrolliert werden -> Gefahr der Persistenz
- Zervixinsuffizienz - vorzeitige Verkürzung des Gebärmutterhalses auf weniger als 2,5cm bei gleichzeitiger Eröffnung und Erweichung des Muttermundes - isthmozervikale Insuffizienz ist heute selten - früher durch Schwangerschaftsabbrüche - Reduzierung durch heutige Liberalisierung - Anwendung von Prostaglandinen zur Dilatation der Cervix machen weitere Reduzierung - häufigste Ursache heutzutage -> Infektionen und vorzeitige Wehentätigkeit - häufig bei Mehrlichsschwangerschaften SYMPTOME - Wehen - Bauchkrämpfe - Blutungen KOMPLIKATIONEN - Zervixriss, Scheidenriss, Labienriss, Dammriss durch überstürzte Geburt - kindlicher Kopf tritt zu rasch durch mütterliches Becken -> Gefahr der fetalen Hypoxie und intrakraniellen Blutungen des Kindes DIAGNOSE - vaginaler Ultraschall THERAPIE - Tokolytika - Ruhe - Liegen - Bekämpfung der Ursache - Cerclage (seit 2005 nur noch in Ausnahmefällen indiziert)
- Cerclage nach MacDonalds - Portio mit Ovarfasszange abklemmen - nicht resorbierbare subkutane Naht - 4 mal ausstechen - nicht zu stark anziehen -> Gewährleistung der Durchblutung nach Shirodkar - Blasen und Rektum mit Praparietupfern hochschieben -> um Naht sehr hoch zu legen - nichtresorbierbarer Faden mit stumpfer Nadel dicht unter Portiohaut um Zervix herum führen - Einstich bei 12 Uhr, möglicherweise einmal Ausstechen bei 6 Uhr - Entfernung des Fadens nicht vor 37 SSW
- Verlauf der Geburt drei Phasen - Eröffnungsphase - Austreibungsphase - Nachgeburtsphase - eine Geburt beginnt mit dem Einsetzen regelmäßiger Wehentätigkeit und endet ca 2 Stunden nach Abstoßung der Plaszenta
- Fehlgeburt - der Abort ist eine vorzeitige Beendigung der Schwangerschaft vor dem Beginn der 24 SSW - Abortus imminens - Abortus incipiens - Abortus incompletus - Abortus completus - Missed abortion URSACHEN - Rauchen - Alkohol - genetischer Defekt - ca 50% aller Schwangerschaften werden nicht bis zum Ende ausgetragen FRÜHGEBURT - an 24 SSW SCHWANGERSCHAFTSABBRUCH - Voraussetzungen - Durchführung - Kürettage (Abrasio uteri) bei Fehlgeburt oder Schwangerschaftsabbruch
- vaginale Entbindung VORTEILE - Druck während Geburt presst Fruchtwasser aus den Lungen - durch Kontakt mit vaginaler Schleimhaut wird Kind mit Milchsäurabakterien besiedelt NACHTEILE - Beckenbodenschwäche - Dammriss - 1. Grades -> reine Verletzung der Haut des Dammes, meist an der hinteren Kommissur - 2. Grades -> neben der oberflächliche Hautverletzung ist auch die oberflächliche Dammmuskulatur betroffen - 3. Grades -> tiefe Verletzung, M sphincter ani ext. betroffen und vollständig oder teilweise durchtrennt - 4 Grades -> wie 3. Grades unter Mitbeteiligung der Rektumvorderwand - Episiotomie (mediane, media-laterale oder laterale)
- Saugglockengeburt INDIKATIONEN - vorher Blasenentleerung und Dammschnitt - geringes Risiko für Mutter - Schwellung am Kopf des Kindes, sowie Risse an der kopfhaut - nicht bei Frühgeburten -> Gefahr der Hirnblutung
- Uterusatonie - verminderte Kontraktion der Uterusmuskulatur nach unvollständiger oder vollständiger Plazentaausstoßung - 2-8% aller Geburten - 75% die häufigste postpartale Blutungskomplikation ÄTIOPATHOGENESE - protrahierte Geburtsverlauf - Myome - Polyhydramnion - operative Entbindung - Mehrlingsschwangerschaften - makroskome Kinder - verminderte Kontraktion der Uterusmuskulatur -> mangeelhafte Blutstillung mit atomischer Nachblutung - starker postpartaler Blutverlust - teilweise > 500ml TASTBEFUND UTERUS - groß weich und druckdolent VOLLSTÄNDIGE PLAZENTAABLÖSUNG - Oxytozin - wenn keine verstärkte Kontraktionen -> Prostaglandine intravenös CREDE-HANDGRIFF - umfassen der Gebärmutter zur manuellen Ablösung der Plazenta nach der Geburt - von außen wird der uterus von kranial mit einer Hand so gehalten, dass vier Finger auf seiner Hinterseite liegen - Ausübung eines Drucks auf das Gewebe, um Uterus zu komprimieren UNVOLLSTÄNDIGE PLAZENTAABLÖSUNG - Erreichung der vollständigen Plazentaausstoßung - Entleerung Harnblase und Verabreichung Kontraktionsmittel - wenn erfolglos -> Crede-Handgriff + Nabelschnrzug (cord-traction) - kein Erfolg -> manuelle Lösung der Plazenta in RA oder VN sowie Kürettage - danach noch einmal Kontraktionsmittel
- Wunschsection - Angst vor Schmerzne und Komplikationen bei vaginaler Geburt
- Indicationen für Sectio caesaria - Geburtsstillstand in der Eröffnungsphase - drohende Asphyxie des Kindes in der Eröffnungs- und Austreibungsperiode bei hochstehendem vorangehendem Teil - Geburtsstillstand in der Austreibungsphase am Beckeneingang (zB relatives Missverhältins) - Lageanomalien zB Querlage, Beckenendlage - Mehrlingsgeburt - Frühgeburt or der vollendeten 32 SSW - kindliches Gewicht kleiner 1500 g - Erkrankung der Mutter zB Präklampsie, Rhesus-Inkompatibiltät - Placenta praevia totalis - starke Butung bei Placenta praevia - vorzeitige Plazentalösung - Uterusruptur - Zustand nach Sectio - Zustand nach Entfernung größerer Uterusmyome - Zustand nach Metroplastik - fetale Fehlbildung mit günstiger kindlicher Prognose - Makrosomie des Kindes bei Gestationsdiabetes der Mutter
- Anästhesie bei Sectio - Periduralanästhesie - Spinalanästhesie - Intubationsnarkose
- Notsectio - E-E-Zeit = Entschluss-Entwicklungs-Zeit - Min. 10 Minuten - max. 20 Minuten - immer in ITN - HELLP-Syndrom - Geburtsstillstand - kindlicher Distress