Differentielle Psychologie (Subject) / 2.2 Persönlichkeitstheorien - Psychodynamische Theorie (WICHTIG!) (Lesson)
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09.03.2019
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- 1. Was ist Psychoanalyse ? (nach Freud) - erste umfassende Persönlichkeitstheorien - Vorstellungen zum unbewussten Bereich Seele (=Abwehrmechanismen die Angst unter Kontrolle bringen) - Techniken werden bei Behandlung psychischer Störung verwendet = unbewusste Spannungen werden aufgedeckt & interpretiert - Notiz zirkuläres Fragen: ich beeinflusse mein Gegenüber mithilfe von meinen fragen & zu führen / das er sein Verhalten freiwillig ändert / aha-Effekt fördern
- 2. Methoden Psychoanalyse (WICHTIG!) - tiefenpsychologische Methoden Erfoschung + Erfassung Persönlichkeit: → psychoanalytische Selbstanalyse → Traumanalyse → Fallstudien → freie Assoziation: Methode bei der Patient entspannt alles ausspricht was ihm durch Kopf geht
- 3. Freuds Eisbergmodell (siehe Abbildung) - Freuds Überzeugung ist das man Seele mit Eisberg vergleichen kann / größte Teil ist verborgen - Aufbau topisches Modell: → Bewusstsein: das, was eine Person aktuelle wahrnimmt oder denkt → Vorbewusstes: Art Zwischenzustand (steht zwar gerade nicht im Fokus der Aufmerksamkeit, könnte es aber jederzeit) → Unbewusstes: Inhalt kaum zugänglich (Auffangbecken für meist inakzeptable Gedanken, Wünsche, Gefühle & Erinnerungen, die wir verdrängen o. gewaltsam vom Bewusstsein fernhalten, weil Kenntnis dieser Dinge uns zu sehr aus Gleichgewicht brächte) - Strukturmodell: ICH, ES & ÜBER-ICH
- 4. Abhängigkeit Es, Ich & Über-Ich (WICHTIG!) - seelische Dynamik → Ich: bewusst arbeitendes ausführendes Organ Persönlichkeit / nach Freud: Kompromiss zwischen Forderungen Es, Über-Ichs & Realität / arbeitet nach REALITÄTSPRINZIP + befriedigt Wünsche Es → Über-Ich:Teil Persönlichkeit die internalisierte (=verinnerlicht) Ideale & Normen / liefert Richtschnur für Urteilsfähigkeit (Gewissen) + setzt Ziele für Zukunft → Es: Reservoir unbewusste Energie / Streben & Erfüllung sexueller & aggressiver Triebe / handelt nach LUSTPRINZIP+ verlangt sofortige Befriedigung
- 5. Abwehrmechanismen - dürfen sexuellen & aggressiven Triebregungen nicht ausleben = unter Kontrolle halten / Ich fürchtet Kampf zwischen Forderungen Es & Über-Ich zu verlieren → Angst wird durch Abwehrmechanismen vermindert - Schutzmechanismen des Ich's, durch die Ängste verringert werden, indem unbewusst Realität verzerrt wird - Beispiele → Verdrängung: Abwehrmechanismus auf dem alle Formen Abwehr beruhen / Angsterregende Gefühle, Gedanken & Erinnerungen werden aus Bewusstsein verdrängt z.B. Missbrauch in der Kindheit → Verleugnung: bestimmte Aspekte Realität werden nicht anerkannt z.B. Aggressionen gegen eine Person andere Person, will es sich aber nicht eingestehen / ich habe etwas getan will es aber nicht zugeben → Projektion: eigene bedrohliche Impulse werden anderen Menschen zugeschrieben z.B: Affekte, Stimmungen, Absichten & Bewertungen / Frau ist fremd gegangen & gibt Ehe scheitern schuld, fremdgehen wird schöngeredet / Täter macht sich zum Opfer →Sublimierung: nicht erfüllte Triebwünsche werden durch gesellschaftlich höher bewerteten Handlungen ersetzt + befriedigt z.B. Kind darf nicht mit Kot spielen = kann später zwanghafte Sauberkeit eintreten / Copingmechanismus mein Ventil z.B. Sport / ich finde mein eigenes Ventil → Regression: Individuum sieht sich auf infantile (=kindlich) Phase der psychosxuellen Entwicklung zurück, auf die Teil psychischen Energie fixiert geblieben ist z.B. Kind fürchtet sich vor 1. Schultag = lutscht am Daumen, Bettnässen
- 6. Sigmund Freuds Leben - psychodynamische Theorien untrennbar verknüpft mit Begründer Sigmund Freud / hat Kultur zutiefst beeinflusst - studierte Medizin / nach Promotion private neurologische Praxis eröffnet - analysierte seine Patienten & sich selbst
- 7. Drei Neo-Freudianer - akzeptieren Freuds grundlegende Vorstellung: → Ich, Es, Über-Ich → Bedeutung des Unbewussten → Ausbildung Persönlichkeit in Kindheit → Dynamik & Angst & Abwehrmechanismen - Alfred Adler (Entwickler Konzept Minderwertigkeitskomplexes) - Karen Horney (kindliche Ängste & Gefühl Hilflosigkeit lösen beim Erwachsenen Verlangen nach Liebe & Sicherheit aus / trat Freuds Auffassung entgegen, dass Frauen schwaches Über-Ich hätte & unter Penisleid litten) - Carl Gustav Jung (glaubt wir hätten ein kollektives Unterbewusstsein, das sich aus universellen Erfahrungen unserer Spezies ableitet / Erklärung dafür, das Spiritualität so tief verwurzelt ist)
- 8. Menschenbild psychodynamische Theorie - Mensch ist triebgesteuert & Triebe streben nach Befriedigung - Sexualität & Aggression sind Basis Persönlichkeit - alles Verhalten ist Teil biografischer Reihe + stammt aus sozialen Interaktionen - gibt Prozesse die Bewusstsein verschlossen sind, die aber Leben mitbeeinflussen - Unterbewusstsein existiert