weitere Verfahren (Subject) / Paar- und Familientherapie (Lesson)

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  • Bezogene Individuation Autonomie- und Idividuationstendenzen vs. Abhängigkeits-nund Eingebundenseintendenzen -> Probleme in Familien treten dann auf, wenn Kinder zu stark an die Familie gebunden oder aber zu früh aus der Familie ausgestoßen und zu Autonomie gedrängt werden
  • Delegation Weitergabe von ungelösten Entwicklungsaufgaben oder -konflikten von der Eltern- an die Kindergeneration -> unbewusste und unausgesprochene Aufträge -> die Aufträge wirken umsi verbindlicher, je weniger bewusst sie von den E an die K weitergegeben werden
  • Parentifizierung Rollenumkehr zwischen Eltern- und Kindergeneration K können sich dabei mit der an sie delegierten Eltern- oder Partnerfunktion weitestgehend identifizieren, sodass die Parentifizierung dem gesamten Familiensystem als Normalität erscheint
  • Kollusion unbewusste Komplizenschaft von Partnern in einem Beziehungsspiel Ziel: Angstabwehr; infantile Wunscherfüllung -> besondere Beziehungsform zwischen zwei oder mehr Menschen, bei der sich deren unbewusste und oft neurotische Beziehungsbedürfnisse komplementär ergänzen z.B. narzisstische Kolusion (Chefarzt-Krankenschwester)
  • Zwangsprozess - destruktive und zirkuläre Interaktionsform - beruht auf der Annahme, dass man seine Bedürfnisse dann vom Partner erfüllt bekommen würde, wenn man dessen Bedürfnisse nur konsequent genug nicht erfüllt
  • zirkuläres Fragen Frageweise, die das Eingebundensein einer Verhaltensweise in einen sozialen Kreislauf verdeutlichen soll Bsp: statt "Warum scheigst du?" " Was glaubst du, was es für deine Mutter bedeutet, dass du schweigst?" oder "Was denkst du, was es bei deiner Mutter auslöst, wenn deine Vater schweigt?"
  • Skalierungsfragen subjektive Wirklichkeit wird objektiviert, vergleichbar gemacht -> Veränderungen können abgebildet werden auf Skalen (z.B. 0 bis 10) z.B. Therapiemotivation, Schmerz, sexuelles Begehren -> die Daten haben Ordinalskalenniveau
  • Genogramm grafische Darstellung der Familienstruktur auch Konflikte, Allianzen etc. können dargestellt werden
  • Reflecting Team Methode des therapeutischen Refelxionsgespräches -> in Anwesenheit der Pat reflektieren mehrere Therapeuten über die von ihnen vorher beobachtete therapeutische Sitzung anschließend sprechen die Pat mit dem/der eigentlichen Therapeuten über die Beobachtungen des Reflecting Teams
  • Paradoxe Intervention kreative Interventionsstrategien mit untersch. Akzentuierung alle Interventionen verstoßen gegen die Erwartungen des Pat th. Wirkung = Überraschungspotenzial, das den Pat nötigt, neue Sichtweisen auf sein Problem einzunehmen
  • Reframing (Umdeutung) - paradoxe Intervention -> Änderung des begrifflichen und gefühlsmäßigen Rahmens, in dem ein (symptomatisches) Phänomen erlebt wird Ziel: veränderte Gesamtbewertung ("Die Letzten werden die Ersten sein!" "Scherben bringen Glück")
  • Relabelling (Umetikettierung) = paradoxe Intervention Vertauschung des einem Problem aufgeklebten sprachlichen Etiketts i.d.R. vom negativ zum positiv Konnotierten, ohne dass dabei notwenigerweise der Kontext geändert wird ("Führung suchen, um sich selbst zu finden" statt "Unterwürfig und gefügig sein")
  • Symptomverschiebung = paradoxe Intervention - Pat erhält den Auftrag, das Symptom beizubehalten, zu übertreiben und willentlich herveizuführen ("Tun Sie bitte diese Woche nichts gegen Ihr Problem, damit wir ein realistisches Bild davon gewinnen können, wie schlimm es wirklich ist")
  • Allparteilichkeit = Fähigkeit, für alle Familienmitglieder gleichermaßen Partei ergreifen zu können