Ciclosprin A
Bindung an Cyclophilin → Hemmung von Calcineurin → IL-2-Produktion↓ → Aktivierung der T-Lymphozyten↓UAW: Nephrotoxisch RR ↑Neurotoxisch fibrinöse Gingivahyperplasie Diabetogene Wirkung (v.a. nach Transplantation)↑ Malignomen + InfektionenHirsutismus & Hypertrichose
Tacrolismus
Bindung an FKBP 12 → Hemmung von Calcineurin → IL-2-Produktion↓ → Aktivierung der T-Lymphozyten↓UAW: gleich wie bei Ciclosprin A + Haarausfall - Gingivahyperplasoe
Sirolismus (Rapamycin)
Bindung an FKBP 12 → Hemmung von mTOR-Kinase → IL-2-Produktion↓ → Prolifertation T-Lymphozyten ↓Kombi mit Glucokortikoiden / Ciclosprin A --> Organtransplantatinen (Niere) beschichtete Stants --> Schutz vor Restenosierung
Azathioprin
- Prodrug → hepatische Metaobilisierung → 6-Mercaptopurin Purin-Analogon (Antimetabolit) → Einbau falsche Base → DNA-Replikation ↓- Zytostatischer Effekt in ↑ Dosierung → Hemmung Zellproliferation- Immunsuppressiver Effekt ↓ Dosierung + deutlicher Hemmung Proliferation LymphozytenUAW: Myelosuppressiv (KnochenmarksdepressionVerstärkung durch Interaktion mit AllopurinolPankreatitis, HepatitisDeutlich erhöhtes Risiko für Nicht-Melanom-HautkrebsEs gibt Patienten mit genetischem Polymorphismus (verminderte Thiopurin-Methyltransferase), bei denen es zu einem langsameren Abbau und damit zur Überdosierung von Azathioprin kommen kann. Da vor der Therapie eine Testung ohne weiteres möglich ist, wird empfohlen, diese vor einer geplanten hohen Dosierung vorzunehmen.
Methotrexat
Folsäureantagonist → Kompetitive Hemmung Dihydrofolatreduktase & Verdrängung Dihydrofolsäure → Minderung der Tetrahydrofolsäure-Konzentrationen (Substrat für die Purinnukleotidsynthese) → DNA-Synthese ↓- Subkutane Applikation möglich (Selbstverabreichung!) UAW: Myelosuppression (Dosislimitierender Faktor)Mukositis (Stomatitis, Ösophagitis, Enteritis)InfektanfälligkeitHepatotoxizität, NephrotoxizitätLungenfibroseHaarausfall„Rescue-Therapie“ Gabe von Folsäure: Wirkung Methotrexat bzw. Nebenwirkungsrate abgeschwächt --> Calciumfolinat (aktive Folsäure) Prophylaktisch mit 24–48h Latenz bei Dauermedikation (bspw. rheumatoiden Arthritis)
Azathioprin Interaktion
Allopurinol: Hemmung der Xanthinoxidase , was zu einer erhöhten Knochenmarkstoxizität des Azathioprins führt Vermeiden einer gleichzeitigen Gabe--> toxische Kumulation von Azathioprinnotwendiger Komedikation: ↓ Azathioprin-Dosis auf etwa 25% (1/4) der Normaldosierung
Biologica, allgemeine UAW
Rekombinant hergestellte Proteine (Antikörper), die gezielt in immunologische Prozesse eingreifen Grippe ähnliche Beschwerden Leukozytose oder LeukopenieThrombozytopenie, AnämieAllergische ReaktionenGPT, GOT und AP↑
Muromonab-CD3
Mausprotein CD3 von T-LymphozytenSteroid-resistente akute Abstoßungsreaktion nach Transplantation
Basiliximab
α-Kette (CD25-Antigen) des IL-2-Rezeptors von T-LymphozytenProphylaxe von Nierenabstoßung nach Transplantation (in Kombination mit anderen Immunsuppressiva)
Trastuzumab
HER2/neu HER2/neu-+ MammakarzinomMagenkarzinom mit HER2/neu-Überexpression --> kardiotoxisch - Herzinsuffizinez