Motivation (Subject) / 5 Dispositional: Motive & Bedürfnisse (Lesson)

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  • 1 Definition Motive (6) zeitlich überdauernde und interindividuell unterschiedliche ausgeprägte Präferenzen für bestimmte Verhaltensklassen mit den Verhaltensklassen einhergehende subjektive Anreize - Erleben emotionaler Befriedigung Teil der Persönlichkeit zwischen Personen (interindividuell) verschieden innerhalb Person (intraindividuell) stabil nicht die akutelle Motivation, aber Motivation für eine bestimmte Handlung hängt (z.T) von der individuellen Ausprägung von Motiven ab
  • 2 3 Motive (9) 1. Leistungsmotiv: im schulischen Bereich = größte Bedeutung 1 interindividuell unterschiedliches Bestreben, schwierige Aufgaben zustande zu bringen 2 Messen an Leistungsstandards/Gütemaßstab 3 Überwindung von Schwierigkeiten 4 Konkurrieren mit/Übertreffen von anderen Personen 5 Gütemaßstab bedingt: Annäherungsmotiv: Hoffnungen auf Erfolg vs Vermeidungsmotiv: Furcht vor Misserfolg 6 - möglichst schnelle, selbstständige Beherrschung 2. Anschlussmotiv:Nähe, Bekanntschaften schließen und Beziehungen eingehen, Kooperation, Erwidern von Sympathie, Pflege von Freundschaften, Loyialität, Liebe (Hoffnung auf Anschluss, Furcht vor Zurückweisung) 3. Machtmotiv: Kontrolle der sozialen und gegenständlichen Umwelt, Beeinflussung oder Führung von Anderen (Hoffnung auf Kontrolle, Furcht vor Kontrolle)
  • 3 Hoffnung auf Erfolg vs Furcht vor Misserfolg (7) - erfolgshoffende Personen wenden sich Leistungsaufgabe zu & engagieren sich dafür Motivationssystem auf Annäherung an erwünschte Zustände ausgerichtet - dispositionale Ausrichtung Stolz für erbrachte Leistungen empfinden zu wollen Wahl mittelschwere Aufgaben: subjektiven Erfolgs-Wsk von 50% - misserfolgsfürchtende Personen: wollen vermeiden, sich bei Misserfolg beschämt, blamiert zu fühlen -Motivationssystem auf Vermeidung unerwünschter Zustände ausgerichtet Wahl eher zu leichte / zu schwere Aufgaben - Motivationssystem kann also fundamental unterschiedlich ausgerichtet sein - Konsequenzen im Erleben + Verhalten, in allen Lebensbereichen, die in Leistung gezeigt werden können! - Leistungsmotivation bereichsspezifisch ausgeprägt - unterschiedliche Lebensbereiche = unterschiedliche Leistungsmotivation 
  • 4 Risikowahlmodell Atkinson (8) emotionaler Erfolgsanreiz und (subjektive) Erfolgswahrscheinlichkeit stehen in umgekehrtem proportionalem Verhältnis zueinander: eine leichte Aufgabe mit hoher Erfolgs-WSK wird ein geringer Anreiz zugeschrieben (bei Erfolg nur wenig stolz fühlen) eine sehr schwere Aufgabe, die nur Wenige lösen können, sollte einen hohen emotionalen Anreiz haben Atkinson: akutelle Motivation = Verknüpfung von der subjektiven Erfolgs-Wsk + subjektivem Erfolgsanreiz > beide Komponenten müssen eine Mindestausprägung haben umgekehrte U-Funktion trifft nur auf erfolgsmotivierte Personen zu und zu auf emotionalen Erfolgsanreiz Stolz akutelle Motivation bei Erfolgs-WSK um 50% am höchsten = mittelschwere Aufgaben - Anstrengung und Fähigkeit = größten Effekt, denn Erfolg/Misserfolg = Rückschlüsse auf eigene Fähigkeiten zu GENAU DAS wollen Misserfolgsängstliche meiden - Misserfolg auf mangelnde Fähigkeiten zurückführen, deswegen Wahl von zu leichten oder zu schweren Aufgaben Wahlverhalten misserfolgsängstlicher Personen bestätigt, aber NICHT inversive Funktion von Atkinson
  • 5 Definition Bedürfnis Bedürfnis = eng verknüpft mit dem Begriff Motiv (werden oft auch synonym verwendet) Wunsch, Verlangen nach etwas in der päd. Psychologie: Persönlichkeitseigenschaft, ein zeitstabiles Merkmal eines Organismus, das dessen Neigung angibt
  • 6 Bedürfnishierarchie nach Maslow (9) 1. Physiologische Bedürfnisse (Hunger, Durst, Sexualität) 2. Sicherheit (Schutz, Angstfreiheit) 3. Bindung (Zusammengehörigkeit) 4. Wertschätzung (Selbstwert, Kompetenz) 5. Selbstverwirklichung (Verstehen, Autonomie, eigenes Potenzial ausschöpfen) Malsow: hierarchische Anordnung von Bedürfnissen: Bedürfnisse, die auf die Entwicklung ausgerichtet sind (4+5) können nur befriedigt werden, wenn niedrigere Bedürfnisse erfüllt sind ABER: Flow-Erleben, bei dem manche Bedürfnisse wie Hunger nicht einmal bemerkt werden, widerspricht der Bedürfnishierarchie außerdem gibt es individuelle Ausprägungen der Bedürfnisse (inter- und intrapersonell) = Modell nicht haltbar, aber für LK zeigt Modell starke Implikation / Gestaltung von LL-Situationen, dass alle Bedürfnisse der SuS in den Blick genommen werden sollten Maslow hat Blick auf Selbverwirklichung und Entwicklung gelegt - Bedürfnisse nach Verstehen, Ausschöpfen eigenen Potenzials setzen Befriedigung nach Wertschätzung, Bindung, Sicherheit voraus - bei Gestaltung von U und Schule IMMER beachten!!