Einführung in die Gebiete (Subject) / Lernen (Lesson)
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VL 19.11.18
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- Sind Lernen und Gedächtnis das gleiche? Nein, es sind zwei unterschiedliche Disziplinen
- Verändert sich Lernen im Alter? Ja
- Wie bedingt Lernen das Verhalten eines Individuums? Lernen beeinhaltet eine relativ dauerhafte Veränderung im Verhalten eines Individuums aufgrund von Erfahrungen
- Habituation (einfache Lernformen) - Wiederholte oder andauerende Reizung fphrt zu einer graduellen Abnahme der Reaktion - Einfachste Form des Lernens - z.B. Hautzellen und Kleidung: durch Habituation der Haut spürt man Kleidung nicht den ganzen Tag (nur wenn man darauf achtet)
- Sensitivierung (einfache Lernformen) Wiederholte Reizung führt zu Steigerung der Reaktion (z.B. LTP im Hippocampus) Wiederholung LTP (Langzeitpotenzierung): wiederholte Reizung einer Synapse kann zu erhöhten Empfindlichkeit führen, die Stunden oder sogar Wochen anhalten kann
- Wie wirken sich verschiedene Zeitintervalle auf Habituation aus? (Experiment mit Ratten) Das Ausmaß der Habituation ist unabhängig vom Intervall ABER: Unterschiede im Rückgang der Habituation: bei Gruppen mit langen Intervallen bleibt Habituation länger erhalten
- Was ist der Grundgedanke assoziativen Lernens? Wir lernen aufeinanderfolgende Ereignisse durch Assoziationen zu verbinden
- Klassische Konditionierung Grundgedanke Bei den assoziierten Ereignissen handelt es sich um zwei Reize
- Operante Konditionierung eine Reaktion wird mit ihren Folgen assoziiert
- Wer machte die klassische Konditionierung bekannt? Ivan Pawlow
- Unkonditionierte Reaktion (UR) die nicht gelernte, sich natürlich ereignende Reaktion wie Speichelfluss
- Unkonditionierter Stimulus (US) ein Reiz wie Futter, der natürlich und automatisch die Reaktion auslöst
- Konditionierte Reaktion (CR) gelernte Antwort auf einen zunächst neutralen Reiz
- Konditionierter Stimulus (CS) ein zunächst bedeutungsloser Reiz wie ein Tonsignal, das nach der Assoziation mit dem US die konditionierte Reaktion auslöst
- Was sind die 5 zentralen Konditionierungsprozesse? 1. Erwerb 2. Löschung 3. Spontane Erholung 4. Reizgeneralisierung 5. Reizdiskrimination
- Erwerb (Grundgedanke) Kopplung eines neutralen Reizes (CS) mit dem unkonditionierten Reiz (US)
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- Zwei Prinzipien des Erwerbs Kontiguität: neutraler Reiz und US müssen in der Nähe zueinander auftreten (v.a auch zeitliche Nähe gemeint) Kontingenz: neutraler Reiz muss immer gepaart mit dem US auftreten (neutraler Reiz muss vorhersagekraft haben
- Worauf beruht klassische Konditionierung? auf biologischer anpassung, Individuum bereitet sich auf gute oder schlechte Ereignisse vor
- Extinktion (Löschung) Wenn US nicht meht dem CS folgt, dann schwächt sich die CR ab
- In welcher Reihenfolge muss Konditionierung passieren? Klassische Konditionierun i.d.R. nur, wenn neutraler Reiz VOR US auftritt
- Spontane Erholung erneutes Auftreten der gelöschten CR nach einer Pause
- Reizgeneralisierung Neutrale Reize, die ähnlich dem CS sind, lösen ähnliche Reaktionen aus z.B. Little Albert: nicht nur Angst vor Ratten, sondern auch anderen Nagetieren oder sogar Fell
- Reizdiskrimination Unterschied in den Reaktionen auf unterschiedliche Reize zeigen, dass der Organismus diese Reize unterscheiden kann
- Was ist ein Beispiel für die Konditionierte Emotionale Reaktion (CER)? (Behaviorismus) Little Albert
- Was lernt der Behaviorismus ab? Mentalistische Konzepte wie Gedanken, Gefühle und Bewusstsein
- Was soll Psychologie nach dem Behaviorismus untersuchen? Nur beobachtbares Verhalten
- Was ist nach dem Behaviorismus für alle Lebewesen gleich? grundlegende Lerngesetze
- Durch was wird die klassische Konditionierung beschränkt? Durch kognitive Beschränkungen und biologische Beschränkungen
- Kognitive Beschränkungen Je vorraussehbarer die Kopplung, desto stärker ist die CR (Das Tier lernt es, das zweite Ereignis vorauszusehen)
- Biologische Beschränkungen (Konditionierung) Sowohl Tier als auch Mensch sind biologisch darauf prädestiniert, manche Dinge leichter zu lernen als andere-> Prepardness (Darwin)(spricht gegen Behaviorismus)
- Effektgesetz (Law of effect) (operante Konditionierung) Verhaltensweisen, die angenehme Konsequenzen haben, werden häufiger auftreten, während Verhaltensweisen, denen unangenehme Konsequenzen folgen, seltener gezeigt werden
- Was ist die Skinner-Box? Ein Experiment von B.F. Skinner mit Ratten: Futter= positive KonsequenzGitter unter Strom = negative Konsequenz -> wenn Ratte etwas "richtig" macht positive Verstärkung, wenn falsch negative Verstärkung-> man kann Ratten (fast) alles beibringen
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- Operante Konditionierung (Grundgedanke) Tiere können komplexe und untypische Verhaltensmuster lernen
- Shaping (Verhaltensformung) (op. Konditionierung) Lernen durch sukzessive Schrittweise Annäherung an die erwünschten Verhaltensweisen
- Verstärker (op. Konditionierung) jedes Ereignis, durch das die Häufigkeit einer vorausgehenden Verhaltensweise zunimmt
- Positive Verstärkung (Belohnung) (op. Konditionierung) Hinzufügen eines angenhmen Reizes
- Negative Verstärkung Entfernen eines unangenehmen Reizes (z.B. Entfernen/Stoppen des Elektroschocks)
- Primärer Verstärker (Op. Konditionierung) befriedigen biologische Bedürfnisse(Essen, Liebe, Lob, Zuneigung, ...)
- Sekundärer Verstärker (op. Konditionierung) wirken dadurch verstärkend, dass sie mit einem primären Verstärker assoziiert werden(z.B. Geld, mit dem man sich Essen kauft)
- 2 Verstärkungspläne (op. Konditionierung) Kontinuierliche Verstärkung:Die erwünschte Verhaltensweise wird bei jedem Auftreten verstärkt-> Schnelles lernen, aber auch schnelle Löschung Partielle (intermittierende) Verstärkung:Nur gelegentliche Verstärkung der erwünschten Verhaltensweise -> langsames Erlenen, deutlich löschungsresistenter
- 4 Arten partieller Verstärkung (nur nennen) Quotenplan: Höufigkeit der Belohnungen Intervallplan: Abstand der Belohnungen fester vs. variabler Plan (treten gemischt auf) -> auf Nachbereitungszettel lesen
- Bestrafung (op. Konditionierung) Jede Art von Konsequenz die die Häufigkeit eines vorausgehenden Verhaltens verringert
- Was ist das Problem der Bestrafung (op. Konditionierung)? - Kein verlernen, sondern Unterdrückung - negative Emotionen, die mit der Strafe einhergehen
- Latentes Lernen (operante Konditionierung) Etwas kann erlernt werden, ohne dass dies im Verhalten ersichtlich ist
- Übermäßige Rechtfertigung Belohnung (extrinsische Motivation) führt zu Verringerung der intrinsischen Motivation (man tut etwas aus eigenem Interesse, etc.)
- Biologische Veranlagung (op. Konditionierung) Verhaltensweise, die dem natürlichen Verhalten ähneln, können leichter erlernt werden als unnatürliche
- Beobachtungslernen Immitation
- Was könnte eine wichtige neuronale Grundlange für Imitation sein? Spiegelneurone: feuern bei eigener Handlung, aber auch, wenn diese Handlung bei jemand anderem beobachtet wird