Allgemeine Psychologie (Subject) / Lernen und Gedächtnis (Lesson)
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klassisches konditionieren, operantes konditionieren, ikonisches- und Arbeitsgedächtnis und Episodisches- und semantisches Langzeitgedächtnis, Vergessen, Erinnern, Wissen
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- Lidschlagkonditionierung US: Luftstoß aufs Auge UR: Lidschlagreaktion CS bsp Ton CR: konditionierte Lidschlagreaktion --> häufig verwendet in Humanexperimenten Abgrenzung von Alpha-Reaktion(Blinzeln als Orientierungsreaktion), Beta-Reaktion( Reaktion auf Lichtreiz bei dunkeladaptiertem Auge)und willentlichen Lidschlagreaktionen aufgrund von Latenz und Amplitude möglich
- Konditionierung der Nickhaut beim Hasen (NMR) US: Luftstoß auf Auge mit fixiertem Augenlid UR: NMR --> NMR eliminiert die aversive Qualität des US kau, hat also keinen instrumentellen Nutzen
- Hautwiderstandskonditionierung US: leichter Strumstoß UR: EDR --> häufige Verwendung bei Humanexperimenten --> Reaktion wird nicht willentlich herbeigeführt
- konditionierte Geschmacksaversion US: übelkeitserzeugender Reiz UR: Übelkeit CS: typischerweise Saccharinlösung CR: Aversion gegenüber süßen Speisen --> extrem langes ISI möglich -->novelty Effekt --> biologisch vorbereitetes Lernen
- Angst-Konditionierung US: Schmerzreiz UR: Schmerz- Furcht- Reaktion CR: konditionierte Furchtreaktion --> "Little Albert" 1920 Watson& Rayners
- Masochismus- Konditionierung Pawlow, 1927 US: Futter (oder angenehmer US) UR: Speichelflussreaktion CS: schwacher Schmerzreiz CR: Speichelflussreaktion (ohne Furchtkomponente) --> der bedingte Reflex generalisiert auf stärkere Schmerzreize
- Konditionierung des Immunsystems US: Pharmaka, die das Immunsystem aktivieren bzw. deaktiieren UR: Aktivation/ Deaktivation des Immunsystems CS: Immunsystemsneutraler Geschnacksreiz CR: konditionierte Aktivation des Immunsystems -->Beispiel Buse- Kirschbaum( 1992)Konditionierung der natürlichen Killerzellenaktivität (US: Epinephrin)
- semantische Konditionierung US: aversiver Reiz UR: Schmerz- Furcht - Reaktion CS: emotioal neutrale Wörter CR: Indikatoren von Angst bei CS- Wörtern und ähnlichen wörtern
- Evaluative Konditionierung US: emotional positiv/ negativ valente Wörter oder Bilder UR: positive/ negative Emotionen CS: emotional neutrale Wörter oder Bilder CR: positive/ negative Bewertung der zuvor neutralen Wörter --> hier rückwirkende Konditionierung: am effektivsten wenn CS nach US kommt
- Konditionierung des Abwehrreflexes bei Aplysia Eric Kandel, Nobelpreis 2000 kalifornische Meeresschnecke US: starker Reiz, zumeist an Schwanzspitze UR: Kontraktion von Saugrohr und Fühler CS: sehr schwacher taktiler Reiz auf das Siphon CR: konditionierter Abwehrreflex
- Pseudokonditionierung in Kontrollphase wenn CR ähnliche Reaktion auftritt bei CS/US Darbeitung ohne erste Kopplung Erklärungsansatz 1: Stimulusänderung als CS (isolierte US- Darbietungen sind immmer it Änderungen von keine Stimulierung hin zu Stimulierung konfundiert, Stimulierungseinsatz wird zum CS wobei die sensorische Qualität keine Rolle spielt) --> Art und Stärke des US sollte für das Auftreten von Pseudokonditionierung unerheblich sein (falsch: starke aversive US begünstigen Pseudokonditionierung) Erklärungsansatz 2: generalisierte Reaktionsbereitschaft (Senkung der Reaktionschwelle durch aversiven US, so dass auf ansonsten neutrale Reize reagiert wird) --> gut bestätigt
- Erklärungsansätze zur Spontanerholung 1. Inhibitionstheorie (Konsorski, 1948) - exzitatorische CS US Assoziationene (Akquisitionsphase) stärker als inhibitorische CS US Assoziationen (Extinktionsphase) - weiderholte Akquisition stärkt exzitatorische Assoziationen 2. Aufmerksamkeitstheorie (Robbins, 1990) - Extinktionsphase führt zur Reduzierung der Aufmerksamkeitszuwendung zum CS - ein Zeitintervall ohne CS führt zu erhöhter Aufmerksamkeitszuwendung bei späterer erneuter CS- Darbietung
- SR- Stimulussubstitutionstheorie CS wird mit UR gekoppelt Gegenargumente: Reaktionsverhinderung [(Light & Gantt, 1936) auch wenn UR verhindert wird kommt es nach abklingen der Lähmung zur CR], sensorische Präkonditionierung kann nicht erklärt werden
- SS- Stimuussubstitutionstheorie Kopplung von CS zu US (CS aktiviert US quasi nach Kopplung) Gegenargumente: CR und UR sind nicht gleich (CR kann sogar konditionierte komensatorische Reaktion sein siehe Siegel 2016 the heroin overdose mystery/ geowhnter Kontext hier CS)
- Kontiguitätstheorie Abschwächung der Stimulussubstitutionstheorie Kontiguitätsprinzip: je häufiger CS und US raumzeitlich nahe zueinander dargeboten werden, desto stärker der Konditionierunserfolg Probleme: kann Ineffizienz simultaner Konditionierung nicht erklären, kann CS und US preeexposure effects nicht erklären, kann Effekte der Kontingenz von CS und US bei konsanter Kontiguität nicht erklären
- Kontingenztheorie Rescorla je besser der CS den US vorhersagt, edsto höher der Konditionierungserfolg Probleme: Konditionierung zweiter Ordnung und sensorische Präkonditionierung lassen sich nur mit Zusatzannahmen erklären, Theorie ist unvereinbar mit einer Reihe von Befundem zum compound CS
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- compound CS Überschattungseffekt eine der beiden Komponenten eines CS löst CR deutlich besser aus salienter Reiz übreschattet anderen
- compound CS Blockierung durch erstmalige Kopplung des einen Teils wird die Akquisition des anderen Teils blockiert
- compound CS konditionierte Unterdrückung wenn A bereits akquisiert wurde und bei der Darbietung von AL kein US folgt wird L zum konditionierten Hemmreiz
- compound CS Superkonditionierung Williams & McDevitt, 2002 wenn L ein konditionierter Hemmreiz ist und LD akquisiert wird erfolgt der Erwerb auf D schneller und die CR ist stärker
- erlernte Geschmacksaversion Garcia, Ervin, Koelling (1966) --> Rattenversuch Denkbare Einwände: 1. Pseudokonditionierung (aber erste Kopplung nötig), 2. die Nachgeschmackshypothese (aber funktioniert auch bei keicht saurem Wasser, dass schnell neutralisiert wird; aber gilt für neue Geschmacksreize nicht zwangsläufig letzter Reiz [novelty effect]
- Widerlegung der Äquipotentialitätshypothese Grundgedanke Ä.: ein bestimmter neutraler Reiz ist ein gleich guter in allen klassischen Konditionierungssettings Experient Garcia und Koelling (1966) CS: audiovisuell oder Geschmack US: Schock oder Übelkeit --> verschieden gute Wirkungen deshalb Preparedness- Hypothese (Seligman, 1970) [Prepared Associations, Contraprepared Associations]
- Preparedness - Hypothese Seligman, 1970 Preparedness ist artespezifisch: Wilcoxon et al. (1971) Versuch mit Ratten (Prepared Associations beim Geschmack) und Wachteln (Prepared Associations bei der Farbe)
- Biologisch vorbereitete sexuelle Konditionierung bei Wachteln Domjan, Cusato & Krause, 2004 -ökologisch relevante CS lösen stärkere sexuelle CRs aus als künstliche CS - Biologisch vorbereitete bedingte sexuelle Reflexe werden schneller erworben, sind extinktionsresistenter, können längere CS- US Intervalle vertragen, sind resistenter gegenüber Blocking und erlauben effektivere Konditionierung zweiter Ordnung
- Preparedness der Angstkonditionierung Öhman et al., 1985 CS1: Bilder von typischen phobischen Objekten (Spinnen, Schlangen) CS2: neutrale Bilder (Pilze, Gras) CS+: Bid gekoppelt mit Schock CS-: Bild ohne Kopplung --> höhere Hautreaktion bei phobischen Bilder mit und ohne Schock dabei ist nicht die objektive Gefährlichkeit entscheidend sondern evolutionär bedingte Gefahr (Beispiel: Bedrohungsgestik --> Experiment Hugdahl und Johnson (1989))
- Jo- Jo- Effekt nach Reduktionsdiäten als Folge diskriminativem Belohnungstrainings Körper wird bei Reduktionsernährung darauf abgerichtet C+ also die attraktiven Nahrung nicht mehr zu erwarten, wenn dann jedoch wieder auf die normale Ernährung umgestellt wird( bei der es auch zu Sättigungsgefühlen kommt) wird C+ wieder erwartet und auch konsumiert Rattenexperiment (Scheper & Bouton, 2017)
- acht Grundformen operanten Konditionierens 1. Belohnungstraining 2. diskriminatives Belohnungstraining 3. Unterlassungstraining 4. diskriminatives Unterlassungstraining 5. Fluchttraining 6. Vermeidungstraining 7. Bestrafungstraining 8. diskriminatives Bestrafungstraining
- Prompting Erzwingung eines Verhatens durch Kräfte von außen, Verstärkung des Organismus nach Herbeiführung des Zielverhaltens Beispiel: McNamara, Long & Wike (1956) --> Ratten lernen in einem T- Labyrinth den richtigen Arm zu wählen (KG wird dabei auf einem Wagen den richtigen Weg gefahren, Lernen und Extinktion bei KG und EG gleich
- Shaping sukzessive Approximation eines Verhaltens durch strenger werdende Verstärkungskriterien Bsp: Ratten die stehen soll: höhe des Kopfes wird belohnt und dabei wird das Verstärungskriterium immer höher gesetzt
- klassische Kontiguitätshypothese zu sekundären Verstärkern Hull (1943) --> alle Reize, die hinreichend oft un raumzeitlicher Kontiguität zu primären Verstärkern stehen, werden zu sekundären Verstärkern --> Widerlegung durch Egger und Miller (1962,1963) nicht die Anzahl der Paarungen, sondern die Information, die eine Reiz über das zukünftige Auftreten eines primären Verstärkers liefert ist entscheidend
- Verstärkungspläne 1. kontinuierliche Verstärkung (jede Auftreten von R) 2. Festintervallverstärkung (für das erste Verhalten R nach Ablauf eines Zeitintervalls) 3. Variable Intervallverstärkung (für das erste R nach durchschnittlich t) 4. Festproportionalverstärkung (Verstärkung für jedes x- te Verhalten R) 5. Variable Proportionalverstärkung (Verstärkung für durchschnittlich jedes x- te Verhalten) --> partielle Pläne haben eine höhere löschungsresistenz und können zu höheren Verhaltenshäufigkeiten als eine kontinuierliche Verstärkung führen
- klassisches = operantes Konditionieren ? Experiment: Gormezano & Coleman (1973) mit Hasen Gruppe 1: NMR- Konditionierung Gruppe 2: NMR- Konditionierung kann Luftstoß aber verhindern wenn rechtzeitig NMR gezeigt wird --> Gruppe 1 lernt effizienter und schneller
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- Skinners Zwei- Faktoren- Theorie Hypothese: 1. Reaktionen des autonomen Nervensystems lassen sich nur klassisch konditionieren und 2. Reaktionen der Skelettmuskulatur lassen sich nur operant konditionieren Gegenbeispiel 1: Lidschlagkonditionierung/ NMR Gegenbeispiel 2: Biofeedback autonomer Reaktion (--> Beweis das es autonomes Nervensystem und nicht vielleicht nur Stärkung der Skelettmuskulatur ist: Neal Miller Experiment bei kurarisierten Tieren mit Stimulierung des Lustzentrum als Verstärker Skelettmuskulatur ist hier temporär ausgeschaltet)
- Zwei- Prozess- Theorie der Angst Miller, 1948; Mowrer, 1947 Theorie des Angsterwerbs (klassisch)und der Angstbewahrung (operant) zyklische Dynamik der CS- R- Latenz, intermittierende Verstärkung der Meidungsreaktion falls R vor CR auftritt langsame, schwache Meidungsreaktion falls R nach CR auftritt schnelle, starke Meidungsreaktion --> Überprüfung durch Miller im Rattenexperiment (Käfig unter Strom aber Möglichkeit zu entkommen)
- Beziehung zwischen klassischem und operantem Konditionieren - klassiches (assoziativ) und operantes (instrumentell) Konditionieren bewirken unterschiedliche Lernformen - assoziatives (Rescorla- Wagner- Modell) und instrumetelles (law of effect) Lernen folgen verschiedenen Lerntheorien - prinzipiell lässt sich jede Verhalten sowohl klassisch als auch operant konditionieren - klassische Konditionieren und operantes Konditionieren können auch parallel ablaufen ( 2- Faktoren- Theorie der Angst als Beipiel)
- Diskriminationslernen Variante des diskriminativen Belohnungstrainings Untersuchungen von Harlow (1949) mit Rhesusaffen
- Umkehrlernen und Nichtumkehrlernen Tiere und KLeinkinder kommen besser mit Umkehrlernen zurecht und lernen nach der operanten Lerntheorie von Clark Hull (Gewohnheitspotential mal Antriebsstärke = Reaktionspotential) größere Kinder und Erwachsene kommen besser mit Nichtumkehrlernen zurecht und lernen nach der Mediationstheorie (die vermittelnde ognitive Regel kann hier beibehalten werden und so ist der Aufwand geringer)
- Nativistische Theorie der Imitation McDougall (1908) Menschen und Tiere verfügen über einen angeborenen Imitationsinstinkt Meltzoff und Moore (1983) Versuch mit Babys Ergebnisse konnten schlecht repliziert werden
- Imitationslernen als Spezialfall instrumentellen Lernens Experiment: Miller und Dollard Ratten im T-Labyrinth, die andere Ratten beobachten, welche diskriminativ durch schwarze Karte zu SD gehen um dann zu klären ob Ratten die beobachten nicht auch einfach die schwarze Karte als diskriminativen Hinweisreiz erlernen wird ein Generalisationstest durchgeführt bei dem neue Modelltiere verwendet werden. auch hier wird imitiert (Imitation bzw. Antiimitation wurde also generalisiert) --> Kritikpunkt: kann nicht erklären warum Verhaltensweisen imitiert werden, die nicht verstärkt wurden deshalb die Erweiterung der instrumentellen Lerntheorie: Imitationsverhalten als generalisierte operante Reaktion, nur erstes Verhalten muss belohnt werden, durch intermittierende Verstärkung wird es löschungsresistent --> erklärt Unterschiede zwischen Lernen und Performanz nicht
- vier Prozess Theorie des Beobachtungslernen Bandura 1. Aufmerksamkeitsprozesse (Persönlichkeit des Beobachters, soziale Merkmale des Modells, stellvertretende Belohnung/ Bestrafung) [Lernen] 2. symbolische Gedächtnisrepräsentation (imaginal, verbal) [Lernen] 3. Motorische Prozesse (Verfügbarkeit motorischer Voraussetzungen) [Performanz] 4. motivationale Prozesse (antizipierte Konsequenzen) [Performanz]
- Einflussfaktoren auf Imitation erklärbar durch Aufmerksamkeitsprozesse: -matching -potentielle Macht - Dominanz erklärbar ducrh motivationale Prozesse: - Modelle von denen man in der Vergangenheit belohnt wurde werden eher imitiert - aufrichtige Modelle werden eher imitiert als unaufrichtige
- Bewusstsein für die CS-US-Kontingenz beim Klassischen Konditionieren die meisten Untersuchungen finden keinen Zusammenhang (bsp. Lidschlagkonditionierung Papka, 1997) abweichende Befunde zur Hautwiderstandskonditionierung --> Interpretation 1: kein kausaler Zusammenhang, interpretation 2: Personen die Zusammenhang schneller merken, zeigen auch CR schneller Schultz & Helmstetter (2010) Hautwiderstandskonditionierung Versuch mit leicht und schwer durchschaubaren CS --> Ergebnisse gleich Kontingenzbewusstsein spielt also keine Rolle
- Rolle des Bewusstseins beim operanten Konditionieren die meisten Befunde sprechen dagegen: Krasner (1958) analysierte 31 Studien zur Vertärkung verbaler Reaktionsmuster und die Häufigkeit der verbalen Reaktionsmuster änderte sich auch bei Personen, die das Muster nicht durchschauten (Einwände: Prinzip der korrelierenden Hypothesen)
- implizites Lernen 1. künstliches Grammatiklernen (gutes klassifizieren ob Buchstabenfolgen grammatikkonform sind ohne die Regeln verbalisieren zu können) 2. Sequenzlernen 3. komplexe dynamische Systeme --> Experiment von Mathwes et al. (1989) EG muss S-R- Sequenzen lernen, KG auch, bekommen Sequenz aber nicht dargeboten sondern verbale Instruktion von personen aus EG wie sich sich verhalten sollten (EG lernt besser, KG lernt aber auch --> erst wird unbewusst gelernt und nach und nach wird dieses Wissen durch beuwsstes ergänzt
- Direkte (explizite) Tests zur Gedächtnismessung 1. Reproduktion: frei, gefördert, unmittelbar, verzögert, seriell 2. Rekognition: erzwungene Wahl, alt-neu-test, Quellendiskrimination
- Indirekte (implizite) Tests zur Gedächtnismessung 1. bedingte Reflexe navh unterschiedlich langen Retentionsintervallen (Generalisationsgradient) 2. Ersparnis beim Wiederlernen 3. Bahnungseffekte (Wortstammergänzungsaufgaben, Wort- Nonwort- Entscheidungen, Wortidentifikation)
- visueller psychologischer Moment Segner (1740) - versucht als erster Dauer zu bestimmen mit glühender Kohle auf Rad: wann werden visuelle Stimuli als simultan wahrgenommen? (eine Umdrehung in 100 msec)
- klassisches Experiment nach Sperling (1960) zur Existenz des ikonischen Gedächtnisses Darbietung einer Buchstabenmatrix für 50 msec danach wießer Hintergrund a) whole report: ca. 5 von 12 b) partial report (cued durch Ton) mind. 3 von 4 --> Latenz lässt sich durch helle Maskierreize senken, Kapazität sehr hoch, rasch verfallendes ikonisches Gedächtnis
- Maskierreize im ikonische Gedächtnis Experiment Turvey (1973) verwendet zwei Arten von maskierreizen: Helligkeitsmasken und Pattern- Masken Helligkeitsmaskierung: - Störeffekte hängen vom Produkt von Helligkeit und Dauer der Maske ab (Blochs Gesetz) - Helligkeitsmaskierung funktioniert nur auf dem Auge, auf dem auch der Reiz dargeboten wurde Pattern- Maskierung: - Helligkeit und das Auge der Präsentation sind nicht entscheidend - nur die Dauer zwischen Stimulus und Einsetzen der Maske interessiert --> peripheres (kurze Latenz und vor Chiasma) und zentrales (etwas längere Latenz, Verarbeitung von Mustern, nicht nur physikalische Reizintesität, hinter Chiasma) ikonisches Gedächtnis
- Gedächtnisspanne Anzahl der Items, die bei einmaliger Darbietung mit einer Wahrscheinlichkeit 0,5 fehlerfrei unmittelbar reproduzierbar sind Miller, 1956 the magical number seven plus or minus two
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