Sozialpsychologie (Subject) / 6.1 Inhalt, Struktur & Funktion von Einstellungen (Lesson)
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Definition, Inhalt, Struktur, Funktionen
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- 1. Definition Einstellung (attitude) - Gesamtbewertung eines Stimulusobjekt (=Reiz der eine Aktion in mir auslöst) - psychische Tendenz, bei der man bestimmtes Objekt mit gewissen Grad Abneigung bewertet - unterscheiden sich in: Valenz, (=Wertigkeit positiv vs. negativ) & Stärke - wichtig, da sie Art & Weise beeinflusst wie wir Welt wahrnehmen & uns Verhalten
- 2. Mehrkomponentenmodell (Zanna & Rempel) - Annahme, dass sich Einstellungen als Gesamtbewertungen eines Einstellungsobjektes aus kognitiven, affektiven & verhaltensbezogenen Infos ergeben - Kognitionen: Gedanken, Überzeugungen, Merkmale die mit Einstellungsobjekt verbunden sind Beispiel: bestimmter Politiker ist intelligent und macht den Job gut - Affektive Informatione: Gefühle, Emotionen die mit Einstellungsobjekt verbunden sind Beispiel: bestimmter Politiker wird gemocht) - Verhaltensbezogene Information: frühere Verhaltensweisen die mit Einstellungsobjekt verbunden sind Beispiel: Wahl der Partei, der der bestimmte Politiker angehört
- 3. Struktur von Einstellungen - Eindimensionale Sichtweise - positiv/negativ entlang Kontinuum (=lückenloses & ununterbrochenes) abgespeichert <--------------------------I--------X---------------------> sehr negativ weder noch. sehr positiv z.B. Ich mag Schokolade. ↓ Einstellungsambivalenz nicht zulässig! (Ambivalenz entsteht, wenn eine Person ein Einstellungsobjekt sowohl mag als auch nicht mag.)
- 4. Struktur von Einstellungen - Zweidimensional Sichtweise - Positiv/negativ getrennt abgespeichert sehr negativ ⇑ Y = hoch ambivalent Ι Ι I _ _ _ _ ⇒ weder noch sehr positiv - senkrechte Achse (y-Achse): Varibilität bezogen auf negative Bewertung - waagerechte Achse (x-Achse): Varibilität bezogen auf positive Bewertung ↓ z.B. Ich mag Schokolade, aber ich mag nicht die Auswirkungen auf meinen Taillenumfang. Einstellungsambivalenz zulässig (gemischte Einstellung zu etwas) anderes Beispiel: Ich mag es mich mit Instagram zu befassen, aber mir ist der Zeitaufwand zu hoch.
- 5. Funktionen von Einstellungen - Einschätzungsfunktion - energiesparende Hilfsmittel zur Einschätzung von Einstellungsobjekten Beispiel: Ich mag Müsli mit Schoki, also steuere ich im Laden direkt Müsli mit Schoki an.
- 6. Funktionen von Einstellungen - Wertausdrucksfunktion - Ausdruck von Wertvorstellungen Beispiel: Person fährt mit dem Fahrrad zur Arbeit, weil sie Gesundheit & Umweltschutz betonen will.
- 7. Funktionen von Einstellungen - Utilitaristische Funktion - hängt mit Einschätzungsfunktion zsm. - Mittel um Belohnungen zu maximieren und Kosten (=Aufwand/Bestrafung) zu minimieren Beispiel: Ich esse lieber Salat um fit zu bleiben & vermeide Fastfood, welches dick macht.
- 8. Funktionen von Einstellungen - Soziale Anpassung - Identifikation mit sympathischen anderen Beispiel: Influenzer auf Youtube stellt neues Kosmetikprodukt vor & alle Mädels wollen es haben.
- 9. Funktionen von Einstellungen - Selbstüberwachung - Persönlichkeitsmerkmal – beschreibt Unterschiede zwischen Menschen in der Variation des Verhalten über soziale Situationen hinweg Beispiel: - starke & schwache Selbstüberwacher - starker Selbstüberwacher: das was er macht passt zu seinen Einstellungen & spiegelt sein Image wieder / stimmen ihr Verhalten auf Situationen ab & lassen sich bei Werbespots von positivem Image beeinflussen - schwacher Selbstüberwacher: zeigen Verhalten das mit ihren Werten im Einklang steht / lassen sich von Werbespots beeinflussen, die mit hoher Qualität werben
- 9.1 Funktionen von Einstellungen - Ich-Verteidigungsfunktion (ego-defence) - Schutz des Selbstwertgefühls/ meine Selbstwertgefühle schützen Beispiel: schlechte Fußballer entwickeln eine Abneigung gegen Sport, weil ihr Selbstwertgefühl bedroht wird.