Tierpsychologie Hund ATN (Subject) / 13.2 Kognition bei Tieren (Lesson)
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Kognition bei Tieren
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- 1. Optische Informationen werden im Gehirn nicht nur passiv aufgenommen, sondern aktiv bearbeitet. Dafür muss das Gehirn Konstanzleistungen vollziehen. Hierzu gehören: 1x a. Eine passive Verknüpfung der Information in der Netzhaut b. Nur die Größenkonstanz liefert ein Abbild der Umwelt c. Der Gegenstand ändert sich, wenn er auf dem Kopf steht (Orientierungskonstanz) d. Die Position verändert sich, je nachdem, wie sie auf der Netzhaut verschoben ist e. Das Gehirn muss viele Konstanzleistungen erbringen, um die Wahrnehmungen zu ordnen und zu vereinfachen e
- 2. Welche Informationsquellen kommen als Reaktionen auslösende Reize infrage? 1x a. Nur physikalische Energie b. Physikalische Energie und chemische Substanzen c. Wahrnehmungen des Gehirns d. Alle Zustandsänderungen in der Außenwelt b
- 3. Die Versuche von Tolman zeigen, dass Tiere nicht nur durch Handeln lernen, sondern sich auch allgemeine Merkmale einprägen können. Der Beweis war Folgender: 2x a. Die Tiere befanden sich in einem Gangsystem, das zu zwei unterschiedlich gefärbten Boxen führte b. Die Tiere durchliefen in einem weiteren Experiment im Nachbarraum das gleiche Gangsystem c. Die Tiere erhielten in dem weiteren Experiment in der schwarzen Box einen leichten elektrischen Schlag d. Die Tiere vermieden in der Folge den weißen Kasten a,c
- 4. Das Langzeitgedächtnis unterscheidet sich vom Kurzzeitgedächtnis in folgenden Punkten 3x a. Die Zellen vom Empfängerneuron zum Senderneuron werden nicht umgebaut b. Die Kanäle an der Synapse bleiben geöffnet c. Proteine helfen, neue Synapsen zu bilden d. Neue synaptische Endigungen sorgen für eine längere Dauer des Gedächtnisses b,c,d
- 5. Zum Langzeitspeicher des Gedächtnissystems gehören 3x a. Arbeitsgedächtnis b. Deklaratives Gedächtnis c. Episodisches Gedächtnis d. Nicht-deklaratives Gedächtnis b,c,d
- 6. Lernvorgänge sind eine Grundvoraussetzung für einen Organismus zum Überleben. Sie umfassen folgende Mechanismen 2x a. Sie gehören zum Instinktprogramm eines Lebewesens b. Das Lebewesen muss sensibilisiert werden c. Die Aufmerksamkeit wird nur auf einen als wesentlich eingestuften Reiz gelenkt d. Die synaptische Plastizität kann die Grundlage für einfache Lern- und Gedächtnisprozesse sein b,d
- 7. Denken ist das Durchspielen einer Situation oder eines Problems im Kopf. Woran lässt sich erkennen, dass die Krähe Betty beim Rohrtest eine Denkleistung vollzieht? 1x a. Betty wählt den Standpunkt zufällig und hat damit Erfolg b. Betty steht falsch, sie schiebt das Stöckchen unter das Schälchen und über die Falle zu sich heran c. Betty nimmt das Stöckchen in den Schnabel und zieht so lange, bis das Schälchen in die Fallgrube fällt d. Betty bleibt an der gewohnten Stelle stehen und versucht an das Schälchen zu gelangen b
- 8. Welches Bild muss bei den Versuchen von Schusterman mit Seelöwen berührt werden, um zu zeigen, dass Seelöwen logische Schlüsse ziehen können? Der Seelöwe lernt, auf einer Leinwand den Knochen zu berühren, (Schere und Baum werden ebenfalls gezeigt) dann erhält er eine Belohnung Der Seelöwe lernt weiter, wenn ein Knochen erscheint, berühre ich das Bild des Schneemanns Wenn im dritten Versuch Schere, Schneemann und Auto erscheint, muss er Folgendes berühren 1x a. Schneemann b. Schere c. Auto d. Den Versuchsleiter a
- 9. Was ist der richtige Versuchsaufbau, um zu zeigen, dass Katzen zählen können? 3x a. Der Kater Harry geht sofort auf das Schälchen mit den vier Punkten zu, wenn er vier Töne hintereinander hört b. Nur ein Schälchen mit der richtigen Zahl war mit dem Futter gefüllt c. Alle Schälchen waren mit Futter gefüllt d. Die Töne wurden in der Klangfarbe nicht variiert e. Eine Ortsdressur wurde vermieden, indem die Schälchen immer ausgetauscht wurden a,c,e
- 10. Bienen zeigen kognitives Verhalten. Wie verhalten sie sich, wenn sie an einen Ort verfrachtet werden, den sie nicht kennen und der keine Gewohnheitsrouten enthält? 3x a. Bienen schlagen bevorzugt Gewohnheitsrouten ein, die sich an Waldrändern, Bäumen und Hecken befinden. Sie suchen im Irrflug den Weg b. Bienen fliegen zurück, ohne die Strecke zu kennen c. Sie setzen Geländemarken zueinander in Beziehung und ordnen sie richtig an d. Sie erstellen ein realistisches Geländemodell in ihrem Kopf b,c,d
- 11. Um an Futter zu gelangen, können einige Tierarten Alltagsphysik verstehen. Sind die folgenden Beispiele ein Beleg für das Verständnis von physikalischen Grundprinzipien? 1x a. Hammer und Amboss können eine beliebige Größe und Gewicht haben, um eine Nuss zu knacken b. Um an einen Leckerbissen in einem Glasgefäß zu gelangen, füllt die Schimpansin das Gefäß immer weiter mit Wasser, bis der Leckerbissen ganz oben schwimmt c. Hunde ziehen an einem Brett ohne Kanten, um an Futter zu gelangen d. Die Aufgabe, aus einer Problembox ans Futter zu gelangen ist so schwer, dass alle Tiere scheitern b
- 12. Werkzeuge besitzen relevante Strukturen, mit denen man Aufgaben lösen kann. Folgende Beispiele stellen ein Werkzeug dar 3x a. Die Pfote des Hundes, wenn er sich kratzt b. Der Haken, mit dem die Krähe Betty sich Futter angelt c. Der Rüssel des Elefanten, wenn er lauthals trompetet d. Die Bearbeitung eines Blattes von einer Neu-Kaledonischen Krähe, um Maden zu angeln e. Der Gebrauch eines Stöckchens, um Maden zu angeln b,d,e
- 13. Zur Überprüfung der theory of mind eignen sich Versuche, bei dem der Kandidat auf eine falsche Fährte gelockt wird. Welche Versuche sind hierfür geeignet? 2x a. Ein Rabe wartet so lange auf das versteckte Futter, bis der dominante Rabe im Käfig etwas anderes machte. Dann suchte er das Versteck auf b. Ein Schimpanse, der gesehen hat, wo Futter versteckt wird, wartet anscheinend unbeteiligt so lange, bis sich seine Artgenossen mit anderen Dingen beschäftigen. Dann gelangt er ganz nebenbei an das Futter c. Ein Schimpanse, der das Futterversteck alleine gesehen hat, ruft seinen rangniederen Freund zu Hilfe d. Der Versuchsleiter muss den Schimpansen zum Versteck führen a,b
- 14. Altruismus bedeutet: 1x a. Ein uneigennütziges Verhalten, für den Altruisten evtl. nachteilig, für den Nutznießer aber vorteilhaft b. Es ist ein Rollentausch, d.h. der Altruist wird zum Nutznießer und umgekehrt c. Es sind Spiegelneurone, die uns helfen, den anderen zu verstehen d. Altruismus bedeutet: eine Hand wäscht die andere a
- 15. Welche Tierarten haben bisher den Spiegeltest bestanden? 4x a. Delfine b. Elefanten c. Schimpansen/Gorillas/Orang-Utans d. Vögel e. Kinder im Alter von 12 Monaten f. Löwen a,b,c,d
- 16. Wie reagiert ein Elefant, wenn er sich das erste Mal in einem Spiegel sieht 4x a. Er trompetet das Spiegelbild an b. Er ergreift die Flucht und wird aggressiv c. Er geht zur Attacke über d. Er untersucht das Spiegelbild nach einiger Zeit mit dem Rüssel e. Er reagiert überhaupt nicht auf das Spiegelbild a,b,c,d
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- 17. Die Fähigkeit, sich im Spiegel zu erkennen (MSR) und das Vorhandensein eines IchBewusstseins durchläuft vier Phasen 2x a. Aggressives Verhalten b. Soziale Reaktion als verkörpere das Spiegelbild einen Artgenossen c. Selbstgerichtetes Verhalten wie Inspektion von Körperteilen d. Die eigenen Körperbewegungen werden nicht mit denen des Spiegelbildes verglichen b,c
- 18. Die Interpretation tierischen Verhaltens ist nicht immer eindeutig, denn es gibt versteckte Zeichen, die wir Menschen nicht eindeutig wahrnehmen. Welche Fallbeispiele wurden falsch interpretiert? 2x a. Eine Katze kann zählen b. Ein Hund kann zählen (Versuche im Zoo in der Schweiz) c. Zeigetests mit Pferden d. Der „Kluge Hans“ b,d
- 19. Die Versuche mit Beamerbildern zeigten bei unterschiedlichen Tieren unterschiedliche Reaktionen. Welche Ergebnisse sind richtig? 4x a. Einige Pferde versuchen zu fliehen, andere sind vorsichtig und neugierig zugleich b. Hunde meinen ihren Besitzer auf dem Beamerbild zu erkennen c. Einige Hunde unterscheiden nicht zwischen Beamerbild und wirklicher Person d. Einige Hunde liefen hinter die Leinwand oder stupsten mit der Nase an die Leinwand a,b,c,d
- 20. Graudrosslinge zeigen ein hoch komplexes, kooperatives Verhalten. Welche Verhaltensweisen belegen dies? 2x a. Die Wächter in der Gruppe essen viele Stunden gar nichts, wenn ihnen jedoch Nahrung angeboten wird, erfüllen sie die Aufgabe nicht mehr b. Die Nahrung wird anderen angeboten, obgleich das Tier selbst hungrig ist c. Sie stehen Mitgliedern bei, die selbst in Gefahr geraten sind d. Potenzielle Räuber werden sofort gemeldet, jedoch wird der Warnschrei nicht variiert b,c