Biologische Psychologie (Subject) / Methoden 7 - Elektroenzephalographie (Lesson)
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- Womit werden EEG Signale gemessen und was spiegeln sie wider? werden mit Elektroden an der Kopfoberfläche gemessen und spiegel die elektrische Aktivität des Gehirns wieder
- ist die Methode invasiv oder nicht invasiv? sie ist nicht invasiv
- warum ist EEG non invasiv? es werden elektrische Signale abgeleitet und nicht appliziert
- Elektroenzephalogramm Darstellung des Spannungsverlaufs über die Zeit
- wodurch ist ein EEG Signal charakterisiert? über die Amplitude in mikro Volt(millionstel Volt) und die Frequenz in Hertz 1/s
- wie ist die zeitliche Auflösung? wie ist die räumliche Auflösung? sehr gute zeitliche Auflösung mittlere räumliche Auflösung
- wer gilt als Entwickler des EEG Hans Berger (1873-1941) 1902 erste Experimente an der Hirnrinde von Hunden und Katzen 1924 Entwicklung einer Methode zur Ableitung von Hirnströmen, zum ersten Mal bei einer 7 jährigen Patientin
- wann war die erste klinische Anwendung von EEG 1930er => veränderte Aktivitäsmuster bei Epilespie und Tumor Patienten
- 1989 erster digitaler Elektroenzephalograph
- wodurch wird ein elektrisches Signal erzeugt? wenn man Ladung bewegt
- was sind die bewegten Ladungen im Gehirn die ein elektrisches Signal erzeugen? positiv und negativ geladenen Ionenen (innerhalb und außerhalb von Neuronen)
- Ionen innerhalb eines Neurons sind ___ als die Neurone ___ somit herrscht ein ___ Ruhemembranpotential negativer außerhalb negatives
- Aktionspotential Depolarisation: positive Natrium Ionen strömen in das Neuron Repolarsiation: Wiederherstellung des Ruhemembranpotentials durch ausströmen von Kalium --> das AP wandert verlustfrei weiter
- Alles-oder-nichts-Regel AP hat immer die gleiche Form und Amplite, es wird ausgelöst wenn eine bestimmte Schwelle erreicht ist
- Graduelle Potentiale Veränderungen des Ruhemembranpotentials die alleine nicht die Schwelle zur Auslösung eines APs erreichen
- Exzitatorische und inhibitorische postsynaptische Potentiale - wovon hängen sie ab? vom Neurotransmitter an einer bestimmten Synapse
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- IPSPs erschweren die Auslösung eines APs
- EPSPs erleichtern die Auslösung eines APs
- wie werden IPSPs und EPSPs weiter geleitet passiv, die Stärke nimmt mit der Entfernung ab --> es wird das Membranpotential verändert an der Reizstelle und Umgebung
- was entscheidet ob ein AP ausgelöst wird? das Summenpotential am Axonhügel
- Verteilung der Ionen beim Ruhepotential Die Na+ Ionen verteilen sich gleichmäßig über die Membranfläche des Neurons
- Aktivität einer exzitatorischen Synapse am apikalen Dendrit Pol? öffnet dort die Na+ Kanäle und daher wird dort die Na+ Konzentration verringert es herrscht ein relativer negativer Pol
- Was reflektiert das EEG-Signal? Nicht die aktiven APs sondern die passiven postsynaptischen Potentiale
- Senke da wo das IPSP/ EPSP ankommt
- Quelle der Bereich wo die Ionen die Zelle wieder verlassen/ der extrazelluläre Strom lang fließt
- vor allem welche Ströme tragen zum EEG bei? die extrazellulären Ströme
- EPSP kommt an oberflächennahe Stimulation: positive Ladungsträger fließen ins Zellinnere an der Senke - es entsteht ein negativer Pol an der Kopfoberfläche - der Strom fließt zum Soma und dort verlassen die Na+ Ionen die Zelle wieder an der Quelle - der Strom fließt extrazellulär zurück zellkernnahe Stimulation: postive Ladungsträger fließen ins Zelleninnere an der Senke - es entsteht ein negativer Pol am Soma und positiv an der Kopfhaut - der Strom fließt zum Axon und verlässt dort das Neuron an der Quelle - der Strom fließt extrazellulär zurück
- IPSP und EPSP können beide sowohl zu skalpnegativer als auch zu skalppositiver Polarität führen
- IPSP - es kommt zum Einstrom negativer Ladungsträger (Hyperpolarisation) Cl- Einstrom, K+ Ausstrom bei oberflächennaher Stimulation kommt es zu skalppositiver Polarität bei zellkernnaher Stimulation kommt es zu skalpnegativer Polarität
- was lassen gemessene Potentiale nicht zu? eine Aussage über zelluläre Prozesse, also ob es ein IPSP oder EPSP war
- Voraussetzungen für ein EEG-Signal gleichartige Aktivität vieler, parallel angeordneter Neurone Neurone müssen senkrecht zum Cortex angeordnet sein kortikale Pyramidenzellen sind besonders gut geeignet
- was kann bei EEG nicht erfasst werden? tieferliegende Hirnstrukturen Summenpotentiale/ entgegengesetzte Aktivität Neurone in den Sulci
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- Wie werden Elektroden angeordnet staandardisierte Elektrodenpositionen nach Jasper 10-20 System man kann unendlich viele Elektroden wählen (19, 32, 64, 128, 256) 10-10, 10-5 System dabei wird vom Nasion zum Inion und von rechts nach links gemessen
- Kodierung der Elektrodenpositionen F = Frontal P = Parietal C = Central T = Temporal O = Okziptial gerade Nummern = rechts, ungerade = links z ist in der Mitte je größer die Zahl desto weiter außen die Elektrode
- Das an einer Elektrode alleine gemessene Signal ist bedeutungslos
- Was gibt es bei EEG-Signalen nicht? einen absoluten Nullpunkt
- was wird zwischen 2 Elektroden gebildet? die elektrische Potential-Differenz
- Möglichkeiten eine elektrische Potentialdifferenz zu bilden? 1) bipolar: Messwert an 2 aktiven Elektroden zueinander in Beziehung setzen 2) unipolar: Messwert an jeder Elektrode E vs. Messwert an Referenzelektrode R
- wozu führt eine unipolare Potential-Differenz-Bildung Messwert an jeder Elektrode E vs. Messwert an Referenzelektroe R => Differenzverstärkung => man legt also selbst einen Nullpunkt fest (theoretisch soll R gegen unendlich gemessen werden, aber der Widerstand darf nicht zu groß sein, daher muss R am Körper sein) => oft Nase, Ohren, Mastoiden (selten auch Cz/ Vertex)
- was ist der Vorteil einer unipolaren Potential-Differenz Bildung? E+R werden im gleichen Maße durch Körperartefakte beeinflusst
- je nachdem welche Signalanteile R aufnimmt, kann es zu einer Verstärkung oder Abschwächung interessierender Signale kommen
- Was ist die Lösung für die Unterdrückung gleichartiger Signale die Ground-Elektrode G
- Ground-Elektrode G Potentiale an E & R werden gegen G gemessen, dadurch wird die Differenz zweier Differenzpotentiale gemessen (E-G) - (R-G) => Gleichtaktunterdrückung: Gleichartiges Hintergrundrauschen wird unterdrückt
- was ist nach der Messung noch möglich? average reference nach der Messung (offline) wird der Mittelwert aller aktiven Elektroden als Referenz genommen man rereferenziert dann nochmal (man braucht dennoch R für während der Aufnahme)
- wo liegen die Amplituden des EEG normalerweise zwischen 1 und 100 mikro Volt
- Wo liegt der Verstärkungsfaktor? ca. 100.000
- wo liegen typischerweise die Frequenzen des EEG? wo liegen die Frequenzen die von Interesse sind? 1-200Hz 1-50Hz
- wie sollte die Abtastrate sein? welches Theorem? mindestens doppelt so groß, wie die größte zu erfassende Frequenz Nyquist Shannon Theorem mindestens 100Hz, üblich sind 500/ 1000Hz
- ist die Abtastrate zu gering ist das rekonstruierte Signal von PC falsch und entspricht nicht der wirklichen Frequenz
- Was befindet sich im VP Raum? Bildschirm Tastatur VP Elektroden Head Box
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