Approbationsprüfung Psychotherapie (Subject) / Wissenslücken (Lesson)
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Meine Wissenslücken ;o)
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- Vasodilatation => Gegenteiliger Prozess? => Zusammenhang mit Entspannung? Vasodilatation (von lat. vas ‚Gefäß‘ und dilatatio ‚Erweiterung‘) bezeichnet die Erweiterung der Blutgefäße. Eine Vasodilatation kann sowohl aktiv, zum Beispiel bei Erschlaffung der Gefäßmuskulatur, als auch passiv, zum Beispiel durch erhöhtes Blutvolumen, herbeigeführt werden. Das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln bei der aktiven Vasodilatation wird als Vasomotorik bezeichnet. Das Gegenteil von Vasodilatation ist die Vasokonstriktion. Vasodilatation sowie die Vasokonstriktion der zerebralen Gefäße gelten als Hauptursachen des Migränekopfschmerzes. Die meisten Entspannungsverfahren (wie autogenes Training u. Ä.) versuchen eine Vasodilatation aktiv hervorzurufen. Diese ist hauptsächlich verantwortlich für den Entspannungseffekt.
- Alpha-Wellen Beta-Wellen Gamma-Wellen Delta-Wellen Theta-Wellen Alpha-Wellen: leichter Entspannung bzw. entspannter Wachheit, bei geschlossenen Augen, assoziiert. Beta-Wellen: Das Auftreten von Betawellen hat verschiedene Ursachen und Bedeutungen, z. B. kommen Betawellen bei etwa 8 % aller Menschen als normale EEG-Variante vor. Betawellen entstehen aber auch als Folge der Einwirkung bestimmter Psychopharmaka oder des REM-Schlafs. Physiologisch treten β-Oszillationen außerdem z. B. beim konstanten Anspannen eines Muskels oder bei aktiver Konzentration auf. Gamma-Wellen: starker Konzentration, Lernprozessen oder dem Meditieren Delta-Wellen: Sie sind typisch für die meist traumlose Tiefschlafphase (N3, slow wave sleep SWS) Theta-Wellen: Sie treten vermehrt bei Schläfrigkeit und in den leichten Schlafphasen N1 und N2 auf.
- Odds-Ratio Die Odds Ratio, kurz OR, oder das Quotenverhältnis ist eine Messzahl aus der Statistik, die etwas über die Stärke eines Zusammenhangs von zwei Merkmalen aussagt. Zwei "Odds" (Quoten) werden dabei miteinander verglichen. Odds für eine bestimme Erkrankung sind der Quotient aus der Anzahl der erkrankten Personen und der Nichterkrankten. Die Odds Ratio bezieht sich auf Quoten und nicht auf Wahrscheinlichkeiten wie das relative Risiko(RR). Ein Wert größer 1 bedeutet, dass die Chancen (odds) der ersten Gruppe größer sind, ein Wert kleiner 1 bedeutet, dass die Odds der ersten Gruppe kleiner sind. Ein Wert von 1 bedeutet ein gleiches Quotenverhältnis.
- Symptome ersten Ranges (Erstrangsymptome) der Schizophrenie nach Kurt Schneider Symptome ersten Ranges (Erstrangsymptome) Dialogisierende Stimmen, kommentierende Stimmen, Gedankenlautwerden Leibliche Beeinflussungserlebnisse Gedankeneingebung, Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, Willensbeeinflussung Wahnwahrnehmung (realen Wahrnehmungen wird eine wahnhafte Bedeutung beigemessen) sowie alles von anderen Gemachte oder Beeinflusste auf dem Gebiet des Fühlens, Strebens und des Wollens
- Parasympatische Aktivität => Bronchien => Verdauungstrakt In den Bronchien löst der Parasympathikus Bronchokonstriktion (Verengung der Bronchien) und eine erhöhte Schleimsekretion durch Stimulation der M3-Rezeptoren aus. In der glatten Muskulatur der Bronchien löst der durch IP3 ausgelöste Calciumeinstrom eine Kontraktion aus, dies führt zur Verengung der Bronchien. Die erhöhte Sekretion der schleimproduzierenden Drüsen wird durch eine erhöhte Blutzufuhr ausgelöst. Die erhöhte Blutzufuhr wird durch die Freisetzung von Stickstoffmonoxid (NO) und die dadurch bewirkte Gefäßerweiterung (Vasodilatation) verursacht. --- Der Verdauungstrakt besitzt ein eigenes Nervensystem, das enterische Nervensystem. Dessen Steuerungsarbeit wird durch das parasympathische Nervensystem nur modulierend beeinflusst. Letzteres fördert dabei generell die Verdauung durch Steigerung der Fördertätigkeit (Peristaltik) und Abgabe (Sekretion) von Verdauungsenzymen. Im Magen und Darm wird zudem der Tonus (Spannungszustand) der glatten Muskulatur erhöht und die Schließmuskeln (Sphinkter) durch Stickstoffmonoxid (NO) entspannt. Die Tonuserhöhung und die erhöhte Sekretion der Drüsen basiert auf den gleichen Mechanismen wie in der Lunge.
- Control-Mastery-Theorie Die Control-Mastery-Theorie ist eine am Mount-Zion-Psychotherapie-Forschungszentrum (heute San Francisco Psychotherapy Research Group) entwickelte Theorie (Weiss & Sampson 1986) aus dem Umfeld der Psychoanalyse. Ausgangspunkt war die Beobachtung, dass Patienten sich gegenüber Therapeutenzeitweise so verhalten, dass dies von Seiten der Therapeuten als Beziehungstest gedeutet werden kann. Die Theorie fußt auf der Annahme in der Kindheit erworbener, unbewusster Schemata des Patienten. Er tritt mit entsprechend dem Schema organisierten, unbewussten Befürchtungen und Erwartungen in die analytische Situation und organisiert die dort gemachten Wahrnehmungen ebenfalls gemäß seinen unbewussten Schemata. Ein Kind, das von seinen Eltern kontinuierlich Ablehnung erfuhr, entwickelt ein Schema, in dem es sich selbst als nichtbeachtenswert – weder von Eltern noch von anderen – charakterisiert. Durch die starke Bindung des Kindes zu seinen Eltern ist dieses Schema sehr stabil. Bei einer Aufgabe der pathogenen Überzeugung befürchtet der Patient, die Bindung zu den Eltern zu schwächen. Aufgabe des Therapeuten ist es in dieser Situation, grundsätzlich freundlich und akzeptierend zu bleiben, damit der Patient die pathogene Überzeugung „Jeder lehnt mich ab, und es gibt gute Gründe dafür“ widerlegt sehen und verändern kann.