Psychiatrie Mündlich (Subject) / Kompetenzbereich 5 (Lesson)

Kommunikation

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• Begründe, in welchen Situationen wendest du gezielt die klientenzentrierte Gesprächsführung an? Im Rahmen alltäglicher Kontakte mit Patienten bis hin zu Lehr- und Lernmethoden. Das Menschenbild der Klientenzentrierten Psychotherapie geht davon aus, dass der Mensch eine angeborene „Selbst-Verwirklichungs-“ und „-Vervollkommnungstendenz“ (Aktualisierungstendenz) besitze, die, unter günstigen Umständen, für eine Weiterentwicklung und Reifung der Persönlichkeit sorge. Der Hilfesuchende trage alles zu seiner Heilung Notwendige in sich und sei selbst am besten in der Lage, seine persönliche Situation zu analysieren und Lösungen für seine Probleme zu erarbeiten.
• Nenne den Begründer der klientenzentrieten Gesprächsführung und erläutere seine Grundannahmen. Entwickelt von Carl Rogers! Beruhen auf der therapeutischen Überzeugung, dass der Therapeut die Selbstheilungskräfte des Individuums fördert, durch unterstützende Beziehung aufbauen, Raum für Selbstkenntnis und selbstanalyse gibt. Die Beratung (Pat. dominiert Gespräch) dies erfordert vom PP Wertschätzung, Empathie und Kongruenz. Spiegeln--> wiedergeben und Pat. anregen zur Auseinandersetzung.
• Welche Voraussetzungen müssen sie mitbringen um den Ansatz der klientenzentrieten Gespräches arbeiten zu können? Kongruenz / Selbst mitteilen können und eigene Gefühle wahrnehmen + mitteilen. Kongruenz in einer Pflegebeziehung bedeutet, das Pflegende sich nicht verstellen, sondern ihre eigenen Gefühle und Einstellungen, die sie im Augenblick bewegen, in der Beziehung leben können. Das heisst nicht, das pflegende ihre Gefühle und Einstellungen unreflektiert und spontan darstellen.
• Begründe, anhand welcher Kriterien ich dies beobachten könnte? --> Vorraussetzungen für klientenzentrierte Gesprächsführung Empahtie Wertschätzung (Anerkennung, Ansehen) Bedinungslose Akzeptanz Orientierung an der Wahrnehmungswelt des Pat.
• Das Modell nach Schulz von Thun wird in 4 Bereiche unterteilt. Nenne Sie und umschreiben sie kurz. Sachinhalt: Wie ist dieser Sachinhalt zu verstehen? Die Nachricht enthält immer eine Sachinformation Selbstoffenbarung: Was ist das für einer?. was ist mit ihm. Enthält nicht nur Sachinhalte sondern auch Infos über die eigene Person. Beziehungsohr: Was soll ich fühlen aufgrund seiner Mitteilung, besonders ausgeprägt. Appelohr: Wie redet der eigt. mit mir? Fast alle Nachrichten wollen auf den Empfänger Einfluss nehmen.
• Erläutern Sie die Ansätze der Validation als Methode im Umgang mit verwirrten Menschen. Eine Methode zum Verständnis und zum Umgang mit dementen Menschen. Validation bedeutet wertschätzen, annehmen und akzeptieren der Gefühle des Menschen mit Demenz. Es handelt sich um eine Sprache der Gefühle. In den Schuhen des anderen gehen.
• Nennen Sie Interventionen der Validationstechnik im Umgang mit verwirrten Menschen. Beobachten der körperlichen Charakteristika Achten auf die Wortwahl Auf die bevorzugten Sinnensorganen eingehen Fragen: Wer? Was? Wo? Wann? Warum vermeiden Wiederholen von Schlüsselwörtern Fragen nach dem Extrem: Wie schlimm, Schlimmer? In Erinnerung rufen: Wie war es früher? Gemeinsam kreative Lösungen finden Eigene Gefühle bei Seite lassen Berühren, Blickkontakt Singen von vertrauten Liedern Spiegeln der Körperhaltung, Mimik/Gestik
• Um Personen zu unterstützen und zu begleiten, gehört auch die Beziehungsgestaltung dazu. Erklären Sie, was Sie unter Beziehung verstehen? Eine emotionale Verbingung, die zwischen zwei Menschen besteht. In Beziehung drückt sich aus, wie Menschen zueinander stehen. Beziehung ist ein Prozess und ohne Interaktion nicht denkbar. Wechselseitige Emotionen und die jeweiligen individuellen Persönlichkeiten beider beiden Partner spielen eine massgebende Rolle.
• Was ist die wichtigste Vorraussetzung als Pflegender eine Beziehung zum Pat. herzustellen? Damit ich mich auf jmd. beziehen kann, darf der Betreffende nicht nur in seiner Berufsrolle bzw. Funktion präsent sein, sondern als individueller Mensch, als person. Wenn das nicht so ist, bildet sich keine Beziehung.
• Nennen Sie zentrale Aspekte, welche eine professionelle von einer privaten Beziehung unterscheiden Zielorientierung der Beziehung Übergeordnete Funktion Mittel, um Hilfe anzubieten, aber sind kaum das Ziel der Behandlung Pflegende erkennen an, dass nicht alle Kontakte zu Pat. therapeutischen Charakter haben, dass aber in jedem Kontakt das Potenzial ruht, therapeutisch zu werden.
• Nenne inhaltliche Aspekte einer professionellen Beziehung. Sie sind nicht selbst der Zweck sndern die Grundlage für einen Prozess bei dem bestimmte Ziele erreicht werden sollen. Beziehung dreht sich hauptsächlich um die Gesundheit Es ergeben sich Verhaltensvorgehen und Vorschriften Partnerschaftliche Beziehung mit sexuellen Kontakt sind nicht vertretbar it den beruflichen Auftrag. Beziehung und trotzdem Distanz
• Nenne die 5 Phasen der Beziehung nach Peplau Phase vor der ersten Begegnung (Abderhalden) Orientierungsphase Identifikationsphase Nutzungsphase Ablösephase Nach der Ablösung (Abderhalden)
• Beschreibe die erste Phase von Peplau/Abderhalden Pat. und PP. wissen das sie einander Begegnen Ankündigung der stationären Aufnahme Evnt. bedenken / vorurteile treten auf Gedanken wie: Reichen eine Fähigkeiten aus. Aufgaben: Räumliche und personelle Sit. für Aufnahem vorbereiten, Ansprechpartner benennen, Infos zusammenstellen, Vorbehalte gegenüber Pat. identifizieren und auf ihren Realitätsgehalt prüfen (Stereotypisieren)
• Beschreibe die zweite Phase der Pat. PP. Beziehung nach Peplau Phase der Orientierung ca. ab dem 2. Tag auf Station Gegenseitige Klärung der Sit. und ihrer Gefühle bewusst werden Was kann die Pflege anbieten / was gemacht werden Klären was der Pat. möchte und benötigt PP muss bei klärung von Fragen und bewusstwerden seiner Gefühle behilflich sein. 1. Behandlungsbündnis Emotionale Verfassung klären, Info geben, Mitpat. vorstellen, Station zeigen, Pflegeziele und Massnahmen vorschlagen, ängste und Sorgen ansprechen, Vorstellungen klären Erreichbarkeit der BZP
• Beschreibe mir die dritte Phase der Pat. PP. Beziehung nach Peplau Identifikationsphase: Beginnt nachdem der Pat. klarheit gewonnen hat. Behandlungsbündnis - es werden Bereiche identifiziert in denen eine Zusammenarbeit erwünscht und vereinbart wird. PP als Vorbild / Modell für Pat. Nehmen Verhalten wahr. Eine von beiden akzeptierte Pflegeplanung existiert. PP und Pat. akzeptieren ich als Person Vereinbarte Pflegeinterventionen werden durchgeführt und reflektiert
• Beschreibe die vierte Phase der Pat. - PP. Beziehung nach Peplau Nutzungsphase - Voll Dampf voraus: Positives Ergebnis aus der gemeinsamen Arbeit Gesundheitsprobleme werden positiv beeinflusst. Benutzt alle Angebote die er für sich nützlich sieht Zunehmende s/s der Pat oder zunehmende Pflege Positive Entwicklungen werden erkannt. In dieser Zeit beginnen sie neue Ziele wie Austritt oder zurück zur Arbeit zu planen.
• Beschreibe die fünfte Phase der Pat.-PP. Beziehung nach Peplau Ablösungsphase: Kann von beiden als Gewinn oder Verlust erlebt werden Gewinn PP: Bei der Erreichung der Ziele mitgeholfen zu haben Gewinn Pat: Eigenständigkeit Verlust: Gemeinsamer Kontakt Pat. widmet sich wieder seinen soziales Tätigkeiten. Ende kommt --> Ziele erreicht PP vermittelt Pat. Zuversicht Gefühle von Traurigkeit werden zugelassen Weitere Angebote z. B. ambulant
• Beschreibe die 6. Phase der Pat. - PP. Beziehung nach Peplau Nach Ablösung: Ist da, um eine oder mehrere erfolgreiche Arbeit zu beenden. Was wurde oder ist mit dem Pat.?
• Welche Aufgaben hat die PP in der Ablösungsphase? PP vermittelt Zuversicht, dass sie mit weniger oder keiner Unterstützung den Alltag bewältigen kann. Gefühle wie Trauer zulassen Vorteile der grösseren Unabhängigkeit aufzeigen Weitere Unterstützungsangebote bei Bedarf organisieren
• Nenne die Grundpfleier der Beziehung nach Peplau Verständnis Vertrauen Verlässlichkeit Wechselwirkung der Pfeiler. Fällt eine weg werden die andern in Mitleidenschaft gezogen. Im Mittelpunkt steht die Verantwortung.
• In der Psychiatrie ist das Thema Selbstwertgefühl häufig ein Thema. Woran erkennen sie, das jmd. ein starkes Selbstwertgefühl hat? Weiss wer er/sie ist Vertraut sich selber Hat eine gute Meinung von sich selbst Kennt seine Fähigkeiten Ist den Herausforderungen des Lebens gewachsen Weiss, dass sie ein Recht darauf hat, gedanken, Bedürnfisse und Wünsche anzubringen Zufrieden mit seinem Leben
• Welche Merkmale zeigt jmd. mit einem schwachen Selbstwertgefühl? Zeifelt an seinen Fähigkeiten Lässt sich schnell entmutigen Gibt sich für Misserfolge selbst die Schuld Ist bemüht nicht Kritik einzuhandeln Haben starke Selbstzweifel Haben Angst vor Ablehnung Akzeptieren sich selbst nicht Sehr hohe Ansprüche an sich selbst

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