Psychologie (Subject) / Problemlösen (Lesson)

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Das Problem ist die Lücke zwischen dem Ort wo du bist und dem Ort wo du hinwillst

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  • Problemraum Bestandteile:AnfangszustandZielzustandggf. ZwischenzuständeOperatoren==> Ein Problem ensteht, wenn im Problemraum eine Lücke besteht
  • Einteilung von Problemen: Klarheit des Ausgangs- und Endzustands Notwendige Lösungsprozesse Notwendiges Wissen Wissensdomäne 1.: gut vs. schlecht definierte Problemeeinfache vs. komplexe Probleme2.: TransformationsproblemeAnordnungs- oder DesignproblemeInduktionsproblemeDeduktionsprobleme 3.: Vorwissenabhängig vs.- unabhängigProblem vs. Aufgabe 4.: natwi Problemepolit. Problemewirtsch. Problemeästhetische Problememathem. Probleme....
  • Problemtypen in der Psychologie Schlecht definierte Probleme Syntheseprobleme Interpretationsprobleme 1.: Anangs- und/oder Zielzustand nicht gut definiertBeispiel: Wohnung renovieren/ Welt verbessernwenig Beachtung in der wissenschaftl. Psychologie2.: Operatoren finden, die vom Anfangszustand zum Zielszustand führenBeispiel: Neun-Punkte-Problem3.: Anfang- und Endzustand sowie Operatoren sind bekannd--> gesucht wird die Reihenfolge der OperatorenBeispiele: Turm von Hanoi, Schiepuzzle, Wasserumfüllaufgaben
  • Implikationen für Instruktionen 1.: Ist die Aufgabenstellung wohlefiniert?2.: Sind Anfangs- und Zielzustand klar vermittelst?3.:Verfügen die Lernenden über die notwendigen Operatoren oder besteht das Ziel darin, die Operatoren zu finden?Ohne Klare Augfabenstellung:==> keine angemessene Bearbeitung ==> keine gerechte Bewertung
  • Problemlöseprozess 1. Definition des Problems --> Anfangszustand, Endzustand 2. Strategie, Methode, Plan --> Versuch und Irrtum, Mittel-Ziel-Analyse, etc. 3. Strategieausführung --> schwierig bei komplexen, dynamischen Problemen 4. Evaluation/ Kontrolle --> ob (Unter-) Ziel erreicht ist
  • Lösungsstrategien Algorithmus Heuristik Problemeinschätzung ob leicht oder schwer 1. methodisches, schrittweises VerfahrenLösung (falls möglich) garantiertzum Beispiel mathematische Fromeln 2. informelle Faustregelnkeine Lösung garantiertSuchraumeinschätzung 3. ==> Ob ein Problem als leicht oder schwer eingeschätzt wird hängt oft von der Angemessenheit der Strategie ab
  • Strategie: Suchbäume -> alle möglichen ZWischenstände werden aufgezeigt -> dadurch auch die kürzeste Operatorensequenz -> großer Umfang an Zwischenschritten -> Kapazitätsgrenzen (Schach)
  • Automatisierung Häufiges Lösen eines Problems automatisiert den AblaufDie notwendigen Teilschritte werden beherrschtProzedurales Wissen vorhandenÜbergang Problem --> Aufgabe 
  • Operatorenerwerb Entdecken oder Herausfinden (induktives Schlussfolgern)Instruktion von anderen Beobachtund bei anderen (Analogbildung)Pädagogische Diskussion:--> Operatoren direkt mitteilen?--> oder Operatoren aus vorgegebem Beispiel ableiten lassen?
  • Problemlösestrategien (Im Wesentlichen) --> Im Wesentlichen Strategien der Operatorenauswahl--> Versuch und Irrtum--> Vermeidung von Zustandswiederholung--> Unterschiedsreduktion--> Mittel-Ziel-Analyse
  • Versuch und Irrtum --> blindes Ausprobieren==> Lösung wird bestenfalls zufällig gefunden Systematisches Ausprobieren: Beim Durchprobieren aller möglichen Veränderungsoptionen wird die Lösung gefunden (z.B. Puzzleteil)
  • Vermeidung von Zustandswiederholung Strategie: Der eingesetzte Operator soll die Wirkung des vorangeganenen Operators nicht aufhebenkeine Aussage über die positive Wahl von Operatoren==> lediglich einschränkende Vorgabe über den OperatoreneinsatzBeispiele: Rückpass, sich verfahren
  • Unterschiedsreduktion "Bergsteigen": Der Unterschied zwischen dem aktuellen PRoblemzustand und dem Zielzustand wird im nächsten "Zug" verringert= grundlegends Prinzip menschlichen und tierischen Verhaltens 
  • Mittel-Ziel-Analyse Überbrückung des Unterschieds zwischen Anfangs- und Zielzustand mittels eines OperatorsAber: der Operator steht nicht zur Verfügung--> ein neues Teilziel wird gesetzt, um den Operator verfügbar zu machen===> das Teilziel wird zum aktuellen Ziel erhobenOperator zumm Erreichen des Teilziels können völlig andersart sein als Operatoren, die auf den Zielzustand des Problems hinführen
  • Mittel-Ziel-Analyse: Beispiel Ziel: Freund/in auf dem Land besuchen Operator: Mit dem Auto hinfahrenOperator blockiert: --> Auto springt nicht an==> ADAC rufen--> Telefonnumer suchen--> Panne melden (--> Mitgliedsnummer bereithalten)==> Zugverbindung suchen--> ....==> Auto ausleihen--> ...
  • Operatorenerwerb durch Analogie Tumor Bestrahlungsproblem analog zur verminten Festung ==> höhere Wahrscheinlichkeit der Problemlösung anch Vorgabe der Analogie-GeschichteWichtig: Die Analogie muss als solche eingeführt werden
  • Förderliche und hinderliche Einflüsse auf kreative Problemlösungen - Einsicht (Problempräsentation; Analogie)- Einstellungseffekt - funktionale Fixierung- Inkubationseffekt
  • Einstellungseffekte 1. Bestimme Operatoren werden aufgrund früherer positiver Erfahrung bevorzugt2. Situatiion erfordern den Einsatz anderer Operatoren==> Erfahrung erweist sich als hinderlich. Beispiel: Wasserumfüllaufhabenreihe 
  • Inkubationseffekte - Das Phänomen, dass ein für Sstunden oder Tage beiseite gelegtes Problem nach der erneuten Zuwendung schnell und plötzlich gelöst werden kann- unzweckmäßige Lösungsversuche werden in ihrer mentalen Verfügbarkeit abgeschwächt--> frei von unnützen Gedanken kann man das Problem auf neue Weise angehen--> man kann die plötzliche Einsicht in die Problemlösung nicht vorhersehen (im GGs. zu Strategieproblemen wie dem Turm von Hanoi)