Abwasserreinigung (Subject) / Teil 3 Mechanische Reinigung (Lesson)
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Immer schön in den Schädel prügeln :)
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- Rechen und Siebe - Warum? (4) etwaige Schäden durch Verstopfungen, etc. Störstoffe (Steine) Zopfstoffe (Haare) Grobstoffe (Essensreste) >> allet wat verstoppen tut
- Einsatzorte Rechen- und Siebanlage (4) Zulauf zur Kläranlage Rücklaufschlamm Schlammbehandlung Sonderbauwerke im Kanalnetz
- Recheneinteilung (2) Spaltabstand Grob >20mm Fein 5-20mm Sieb < 5mm Räumprinzip/-zyklus Kontinuierliche Räumung Diskonti -.-
- Vor- (3) und Nachteile (3) von Sieben weitergehende Entfernung von Grob- und Faserstoffen höhere Betriebssicherheit im Kreislauf Entlastung für Rohre und Pumpen aufwendig mehr Redundanz erforderlich Wartung und Instandhaltung
- Einsatz Feinstsiebe (2) vorherige Entfernung aller groben Stoffe zur Absicherung nachfolgender Spezialtechnik (z.B. Membrane)
- Warum Rechen im Kanalnetz? (2) Gewässerbelastungen durch Mischwasser reduzieren>> gezielter Einbau von Rechen in Entlastungsbauwerke (Regenüberlaufbecken)
- Aufwand Austausch Rechenanlage? (4) feinere Rechen bringen Rückstauproblematik mit sich Gerinneanpassung erforderlich>>ansonsten Überstau, häufige Umgehung>>erhöhte Abscheideleistung ist nicht alles
- Warum Rechengutwäsche? (3) zu entsorgende Rechengutmenge ist erheblich geringer Kostensenkung besserer Abbau der ausgewaschenen Verbindungen in der Biologie
- Warum Leichtstoffabscheidung? (2) >>geringere Dichte als Wasserz.B. Benzin, Fett, Schmieröl allet wat Spaß macht gefährden Gewässer (toxisch, verhindern Selbstbelüftung) bilden zum Teil explosives Milieu (Anlagensicherheit gefährdet)
- Bsp. für dezentrale Leichtstoffabscheidung (3) Fettabscheider in Großküchen (Mensa!!!) Benzin-, Dieselabscheider bei der Tanke Fettfang in der Kläranlage für häusliches AW
- Was bedeutet direkte Abscheidung? (2) Schwerkraftprinzip Zunutzemachen des Dichteunterschiedes (Aufschwimmen des Leichtstoffs)
- Was erfordert den Einsatz eines Koaleszenzabscheiders und wie funktioniert der Kumpel? (3) kolloidal gelöste Teilchen (Emulsion) Abtrennqualität steigt durch begünstigtes Zusammentreffen und Vereinigen der Teilchen (Teilchenwachstum >> können abgeschieden werden) besteht aus perforierten Blechen
- Warum Fettfang auf der KA? (3) häusliches AW enthält große Mengen Fett für schlecht absetzbare Fadenbakterien förderlich >> muss raus die Scheiße energiereiches Fett ermöglicht im Faulturm die Klärgasproduktion
- Prinzip Fettfang? (2) Integration in den Sandfang (bauliche Synergie) teilweise nur durch Tauchwand vom Sandfang getrennt (Kammerbauweise)
- Warum Geröllfang? (2) Eintrag von Geröll ins Kanalsystem in Gebirgsregionen dieses verkantet sich oder zerstört Anlagenteile
- Prinzip Geröllfang? (3) einfache Schächte oder Kammern mit Fangraum Fertigteile zum Nachrüsten Fangkörbe bei kleinen Dimensionen
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- Warum Sandfang? (2) Sand hat abrassive Wirkung und sorgt damit für hohen Verschleiß lagert sich Becken,Leitungen,etc. ab>> Nutzung der hohen Dichte zum Absedimentieren
- Sandfangtypen? (4) Rund Lang Belüftet >> oft mit Fettfang Unbelüftet heutzutage immer automatische Sandräumung
- Prinzip belüfteter Langsand- und Fettfang? (6) Querschnittsaufweitung >> Drosselung Fließgeschwindigkeit Erzeugung Walzenströmung durch asymetrisches Einblasen von Luft an Beckensohle >> Sand sinkt ab, Fett macht schwimm schwimm Walze befördert Fett unter Tauchwand in die Fettkammer Räumer ziehen aufgeschwommenes Fett und abgesunkenen Sand in Trichter ab Sand wird gereinigt Fett wird entsorgt oder im Anaerobreaktor (Faulturm) verwendet
- Anwendung Rundsandfang? (3) bei kleinen Anlagen weniger Leistung fertige Module
- Warum Sandwäscher? (3) organische Verschmutzung des Sandes Weiterverwendung des gereinigten Materials Rezirkulation des Prozesswassers
- Was sind Vorreinigungsmodule? (2) Vorteile? (3) Kombination Rechen, Sieb und Wäsche möglich Sand- und Fettfang mit Belüftung vorteilhaft ist der schnelle Bau Kostenersparnis kompakt
- Räumertypen Absetzbecken? (6) für abgesetze Feststoffe Schildräumer mit Antrieb über bewegliche Räumerbrücke -.- mit Zentralantrieb Bandräumer Saugräumer (energieaufwendig) Boden/Oberfläche-Installation
- Abzugseinrichtungen Wasser/Abwasser? (4) Überlaufschwellen mit Tauchwänden (Einsatz überall) getauchte perforierte Ablaufrohre unterhalb des Wasserspiegels (Nachklärbecken) schwimmende Dekantiereinrichtung (bei variablem Wasserspiegel) höhenverstellbare Pumpen
- Warum Vorklärbecken? (3) Sandfang sedimentiert nur Stoffe mit hoher Sinkgeschwindigkeit Vorklärung für Stoffe mit längeren Sedimentationszeite>> Primärschlamm hohes Klärgaspotenzial >> interessant für anaerobe Anlagen
- Typen Vorklärbecken? (4) längs durchströmt, rechteckig vertikal durchströmt (Trichterbecken) horizontal durchströmt, rund Trichter auch ohne Räumer möglich
- Schlammabzugsstrategien Vorklärbecken? (3) zeitbasiert rhytmisch situationsorientiert mithilfe von TS-Messungen>> rechnet sich meist nur bei großen Anlagen trockenerer Primärschlamm lässt sich einfacher fermentieren (wichtig für Klärgasproduktion)
- Warum Nachklärbecken? (3) am Reinigungsprozessende entstehen abzutrennende Flocken ermöglicht Rücklauf und Rückhaltung von Biomasse >> unerlässlich für Belebtschlammanlagen Abtrennung des Belebtschlammes mit Sedimentation, strömungsberuhigt
- Beckenzonen Nachklärbecken? (4) Klarwasserzone ≥ 0,5m, zur Sicherheit um Schlammaustrag zu vermeiden Trenn- und Rückströmzone, feststoffarmes AW strömt zurück zum Einlauf, wo Flockung erfolgt >> benötigt zum Absinken Dichtestrom- und Speicherzone, dynamische Belebtschlamm-AW-Mischung am äußeren Rand Eindick- und Räumzone, Konzentrierung und Strömung des Belebtschlamms Richtung Trichter
- Probleme in der Nachklärung? (3) schlecht abzusetzender Bläh- und Schwimmschlamm kann in den Auslauf geraten hydraulische Belastungsspitzen oft wenig Puffer bei schnellem Anstieg des Zuflusses, zusammen mit zuviel Rücklauf fatal
- Typen Nachklärbecken? (6) Rund Trichter Rechteck von innen nach außen durchströmt andersrum (selten) horizontal, quer und längs durchströmt
- Warum Lamellenabscheider und Prinzip? (3) Einsparung von teurem Absetzbeckenvolumen wirksame Absetzflächenvergrößerung durch schrägen Einbau von Lamellen ins Becken allerdings nur bei kleinen Anlagen und zur Nachrüstung
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- Warum Flotation? (3) zur Abschöpfung spezieller Leichtstoffe an der Oberfläche für Bläh- und Schwimmschlamm bevorzugt geeignet für Industrieabwasser
- Prinzip Flotation? (3) Lösung von Luft unter erhöhtem Druck anschließende Druckentspannung >> Gasblasen entstehen und steigen auf daran lagern sich die Schwebstoffe an
- Warum Filtration? (3) zur 100%igen Feststoffabtrennung wenn sehr strenge Ablaufwerte einzuhalten sind (z.B. sehr niedriger CSB und Phosphor) Raum- und Oberflächenfiltration
- Prinzip Filtration? (4) physikalisch, chemisch und biologisch Siebwirkung der körnigen Partikel Rückhalt von kleinen Partikeln durch Sedimentation, Diffusion, Sorption, etc. Druckverlust zunächst linear, ab Beladungsgrenze exponentiell
- Wirkungsbereich Mikrofiltration? (3) > 0,1 μm z.B. Algen, Bakterien Druck 0,1-2 bar
- Wirkungsbereich Ultrafiltration? (4) 0,1-0,01 μm Makromoleküle z.B. Viren 0,1-5bar
- Wirkungsbereich Nanofiltration? (3) 0,01-0,001 μm organische Verbindungen 3-20 bar
- Wirkungsbereich Umkehrosmose? (3) <0,001 μm einwertige Ionen (anscheinend am kleinsten) 10-100 bar
- Warum Pressen und Zentrifugen? (3) Entwässerung von Reststoffen insbesondere vor Verfeuerungen wichtig Geringhaltung von Entsorgungs- und Transportkosten
- Prinzip Filterpressen? (4) Platten-Filtergewebe-System mehrere Kammern >> zusammenpressen nach Öffnung bleibt entwässertes Material übrig diskontinuierlich
- Prinzip Bandfilterpressen? (4) bestehen aus zwei Bandfiltertüchern dazwischen ist das zu entwässernde Material das ganze wird rotierend durch Walzen gepresst >> Wasser tritt aus kontinuierliches System
- Prinzip Zentrifugen? (3) zylindrische, konische Trommeln Rotation mit hoher Drehzahl Feststoffe setzen sich durch Einwirkung der Zentrifugalkraft an der Trommelwand ab