Produktionsmanagement (Subject) / Kapitel 06 (Lesson)
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Produktdatenmanagement, Arbeitsvorbereitung, Arbeitsplanung
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- Zwei Charakteristika / Aufgaben einer Stückliste Die Stückliste zeigt die Erzeugnisstruktur für die am Auftragsdurchlauf beteiligten Abteilungen, beginnend mit der Konstruktion über die Arbeitsplanung und Terminsteuerung bis hin zur Montage, zum Versand und zum Rechnungswesen und ist somit Grundlage zur Mengenbestimmung der Teile und Baugruppen und zur Festlegung der zugehörigen Termine. Aus der Stückliste lassen sich weitere Listen erzeugen, wie z. B. Fertigungsstückliste, Montagestückliste, Versandstückliste, Materialbedarfsliste, Einkaufsliste, Verwendungsnachweis und Mengengerüste für die Vor-, Zwischen- und Nachkalkulation.
- Arbeitsplanung Die Arbeitsplanung umfasst alle einmalig auftretenden Planungsmaßnahmen, welche unter ständiger Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit die fertigungsgerechte Gestaltung eines Erzeugnisses oder die ablaufgerechte Gestaltung einer Dienstleistung sichern.
- Zwei Aufgaben, zu deren Durchführung die Kenntnis der entsprechenden Vorgabezeiten erforderlich ist Kenntnis der erforderlichen Belegungszeit eines Betriebsmittels ermöglicht kurzfristige Kapazitäts- und Terminplanung und längerfristige Investitionsplanung In Bezug auf den Menschen ist die Vorgabezeit Basis der Personalkapazitätsplanung und Entlohnung
- Arbeitsvorbereitung Die Arbeitsvorbereitung umfasst alle Maßnahmen der methodischen Arbeitsplanung und Arbeitssteuerung mit dem Ziel, ein Optimum aus Aufwand und Arbeitsergebnis zu erreichen.
- Zwei Gesichtspunkte zur Erstellung von Erzeugnisstrukturen Nach Gesichtspunkten des Zusammenbaus Nach Gesichtspunkten der Disposition
- Zwei Aufgaben im kurzfristigen Bereich der Arbeitsplanung Stücklistenverarbeitung, d.h. Erstellen von Fertigungs- und Montagestücklisten aus Konstruktionsstücklisten Arbeitsplanerstellung, d.h. Bestimmung von Arbeitsvorgangsfolge, Betriebseinrichtungen und Vorgabezeit
- Zwei Ziele bei der Gestaltung von Erzeugnisstrukturen Erleichterung der Angebotskalkulation aufgrund einer einheitlichen Baugruppenabgrenzung durch Aufbau von Referenzdaten aus der Nachkalkulation Schaffung einer Grundlage für einen einheitlichen Zeichnungs- und Stücklistenaufbau für alle Produkte
- Eine Aufgabe im langfristigen Bereich der Arbeitsplanung Materialplanung: Planung der am Lager vorzuhaltenden Materialsorten, Lieferantenbewertung und -auswahl
- Vorgabezeiten / Systeme vorbestimmter Zeiten Vorgabezeiten sind Sollzeiten für Arbeitsabläufe, die vom Menschen und von den Betriebsmitteln ausgeführt werden. Sie dienen der Kenntnis der erforderlichen Belegungszeit eines Betriebsmittels, als Basis der Personalkapazitätsplanung und Entlohnung und als Basis für die Kostenermittlung für Produkte und Leistungen. Unter „Systemen vorbestimmter Zeiten“ versteht man die synthetische Zeitermittlung.
- Arbeitssteuerung Die Arbeitssteuerung umfasst alle Maßnahmen, die für eine der Arbeitsplanung entsprechende Auftragsabwicklung erforderlich sind.
- Aufgabe Arbeitsplanung / Arbeitssteuerung Die Arbeitsplanung umfasst alle einmalig auftretenden Planungsmaßnahmen, welche unter ständiger Berücksichtigung der Wirtschaftlichkeit die fertigungsgerechte Gestaltung eines Erzeugnisses oder die ablaufgerechte Gestaltung einer Dienstleistung sichern. Dazu gehören die Stücklistenverarbeitung, die Arbeitsplanerstellung, die NC-Programmierung, die Fertigungsmittelplanung, die Planungsvorbereitung und Kostenplanung, die Qualitätssicherung, die Materialplanung , die Methodenplanung sowie die Investitions- und Fabrikplanung. Die Arbeitssteuerung umfasst alle Maßnahmen, die für eine der Arbeitsplanung entsprechende Auftragsabwicklung erforderlich sind. Dazu gehört, welche Erzeugnisse in welchen Mengen und in welchen Zeitabschnitten zu fertigen sind, wann Arbeitsaufträge, benötigtes Material, Arbeitsmittel und Arbeitskräfte bereitgestellt sein müssen und wie die fristgemäße und termingerechte Arbeitsverteilung auf die einzelnen Arbeitsplätze oder Arbeitsplatzgruppen erfolgen soll. Die Arbeitssteuerung wickelt also das vorgegebene Erzeugnisprogramm entsprechend den in der Arbeitsplanung festgelegten „optimalen“ Abläufen ab.
- Normalleistung nach REFA "Unter REFA-Normalleistung wird eine Bewegungsausführung verstanden, die dem Beobachter hinsichtlich der Einzelbewegungen, der Bewegungsfolge und ihrer Koordinierung harmonisch, natürlich und ausgeglichen erscheint. Sie kann erfahrungsgemäß von jedem in erforderlichem Maße geeigneten, geübten und voll eingearbeiteten Arbeiter auf die Dauer und im Mittel der Schichtzeit erbracht werden, sofern er die für persönliche Bedürfnisse und gegebenenfalls auch für Erholung vorgegebenen Zeiten einhält und die freie Entfaltung seiner Fähigkeiten nicht behindert wird".
- Aufwirkungen Variantenvielfalt Erhöhte Aufwendungen und Kosten in den Bereiche Konstruktion, Fabrikplanung, Produktion, Logistik, Qualitätsmanagement und Vertrieb (Ganze Gemeinkostenblöcke wachsen proportional mit der Anzahl zu verwaltender Teilepositionen, jedoch nur relativ wenig mit der Menge pro Position) Höhere Anzahl an Lieferanten → komplexeres Versorgungsnetzwerk Höherer Aufwand zur Planung der Fertigungsstruktur, da neben hoher Produktivität zudem hohe Flexibilität der Fertigung gewährleistet sein muss Höhere Komplexität in der Leistungsabstimmung der Fließlinien Erhöhter Aufwand in der Teiledisposition Höhere Komplexität in der Materialbereitstellung (Lagerhaltung, Bereitstellung der Materialien an den Verbaupunkten) Höhere Komplexität in der Fertigungssteuerung