Wirtschaftspsychologie (Subject) / Wipsy LE 1 (Lesson)
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Begriffe aus dem Studymag LE 1
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- Psychologie ...ist die Lehre vom Erleben und Verhalten von Menschen. Der Begriff Psychologie leitet sich von den griechischen Wörtern psyche = die Seele und logos = Lehre ab. Erleben verstehen wir als „Erfahrung, von der berichtet werden kann“ (Nolting & Paulus, 2009). Verhalten umfasst sichtbare Äußerungen, wie Sprechen, Mimik, Gestik, Handlungen oder auch physische Aspekte wie zum Beispiel Atmung, Herzschlag, Blickbewegungen.
- Modell Ein Modell ist ein Teilausschnitt der Wirklichkeit oder Abbild der Wirklichkeit. Modelle werden als entweder als konkrete, abstrakte Objekte oder als Darstellungen (Bilder) verwendet. Mit der Untersuchung und Betrachtung von Modellen sollen Schlussfolgerungen in Bezug auf ein anderes Objekt (das Original) ermöglicht werden. Modelle sind Vereinfachungen, die lediglich Teilaspekte des Originals beinhalten.Modelle dienen dazu, Eigenschaften und Zusammenhänge zu untersuchen, die im Original nicht untersuchbar sind. Ziel ist es, damit zu Erkenntnissen zu gelangen, die dann idealerweise auf das Original anwendbar sind. Die Rückübertragung von Erkenntnissen aus der Untersuchung eines Modells zum Original ist immer kritisch zu betrachten: Was für ein Modell gilt, gilt nicht zwingend und in allen Aspekten auch für das Original.
- Homo oeconomicus Er handelt rein rational und zweckorientiert, nicht emotional .
- Selektive Wahrnehmung Wahrnehmung erfolgt über Sinnesorgane. Nicht alle Reize aus der Umwelt werden wahrgenommen. Meinungen, Kenntnisse, Erfahrungen und aktuelle Bedürfnisse beeinflussen die Informationsaufnahme
- Halo - Effekt Gesamteindruck wird aus einzelnen Eigenschaften hergestellt. Einzelne Wahrnehmungen „überstrahlen“ andere
- Kognitive Dissonanz Menschen sind danach bestrebt, in ihrem kognitiven System (Wissen, Einstellungen, Werte) ein inneres Gleichgewicht herzustellen. Wenn wahrgenommene, relevante Elemente im Widerspruch stehen, kommt es zu erlebter „Dissonanz“. Der Zustand der Dissonanz wird als unangenehm erlebt und will ausgeglichen werden. Reaktionen auf Dissonanz sind Wahrnehmungs- oder Verhaltensänderungen
- Representativitätsheuristik Je typischer ein Objekt für eine bestimmte Kategorie ist, desto höher wird die Wahrscheinlichkeit eingeschätzt, dass es in die Kategorie gehört.
- Ankerheuristik Umgebungsinformationen (Anker) beeinflussen die Entscheidung: Es kommt zu einer systematischen Verzerrung in Richtung des Ankers
- Similar - to - me effect Die Tendenz, sein Gegenüber aufgrund ähnlicher, eigener Eigenschaften positiv zu bewerten
- Primacy-/Recency-Effect Die besondere Bedeutung des ersten/letzten Eindrucks.
- Versuchsleitereffekt Die Tatsache, dass die Untersuchung an sich bereits Einfluss auf die Situation und den Untersuchungsgegenstand nimmt
- Sunk Cost Effect „Versenkte Kosten“ beeinflussen die Entscheidung. „Jetzt haben wir schon soviel Geld investiert, nun können wir das Projekt nicht mehr stoppen
- Framing Die Formulierung wirkt auf die Bewertung. Der gleiche Sachverhalt wird je nach „Rahmen“ anders, eher positiver oder eher negativer bewertet, obwohl die Information objektiv den gleichen Inhalt hat.
- Verlustaversion Ein drohender Verlust wirkt auf die Bereitschaft, Risiken einzugehen. Einfach gesagt: Über Verluste ärgern wir uns mehr als wir uns über Gewinne freuen
- Schwierigkeiten im Umgang mit exponentiellen Verläufen Dietrich Dörner (1989) hat eindrucksvoll beschrieben, dass Menschen Schwierigkeiten zeigen, exponentielle Verläufe einzuschätzen. Wir gehen intuitiv eher von linearen Verläufen aus.