weitere Verfahren (Subject) / VT (Lesson)
There are 20 cards in this lesson
VT
This lesson was created by Felicitaas.
This lesson is not released for learning.
- Wie nennen sich die 11 therapeutischen Wirkfaktoren in Gruppen von Irvin Yalom, 1996 1. Mitteilung von Informationen2. Universalität des Leidens (Viele Patienten glauben, nur sie allein hätten erschreckende Gedanken, Impulse und Phantasien. Der Abbau dieser Einschätzung durch die Gespräche in der Gruppe bringt Erleichterung mit sich)3. Hoffnung einflößen4. Altruismus (Anfangs glauben viele Patienten den anderen Gruppenmitgliedern nichts Wertvolles bieten zu können. Aber schon bald werden engagierte Anmerkungen von Gruppenmitgliedern mit großer Bereitschaft aufgenommen und als besonders glaubwürdig hoch geschätzt)5. Korrigierende Rekapitulation der primären Familiengruppe (Die meisten Patienten haben in ihrer Familie unbefriedigende Erfahrungen gemacht. Für sie ist deshalb die Bewältigung von Problemen in der Gruppe auch ein Durcharbeiten "unerledigter Geschäfte" aus Familie und Vergangenheit.)6. Entwicklung von Techniken des mitmenschlichen Umgangs (soziale Kompetenzen)7. Nachahmendes Verhalten (Modelllernen)8. Interpersonelles Lernen (Feedback)9. Gruppenkohäsion (Wir-Gefühl)10. Katharsis (Hier geht es um den offenen Ausdruck von intensiven Gefühlen. )11. Existenzielle Faktoren (selber in der Gruppe Raum schaffen)
- Fähigkeit von Familien und Paaren, Selbstdifferenzierung und Selbstabgrenzung der Mitglieder zuzulassen, ohne dass das Familien- und Selbstgefühl der Gruppe gefährdet wird. Bezogene Individuation
- Weitergabe von ungelösten Entwicklungsaufgaben- oder Konflikten von Eltern an Kinder Delegation
- - unbewusst abgestimmtes Zusammenspiel zweier oder mehrerer Personen in einer Beziehung - Selbstheilungsversuch - Schlüssel/Schloss/Prinzip Kollusion, Willi 1975
- Der Zwangsprozess (engl. coercion process ; Patterson, 1982) Es kommt zu einer gegenseitigen Konditionierung: (1) Partner A lernt, dass er nur negativ genug sein muss, damit Partner B das tut, was er möchte (2) Partner B wird gleichzeitig negativ verstärkt, da Partner A aufhört zu nörgeln, wenn er macht, was Partner A will (3) gleichzeitig lernt Partner B durch Modelllernen (Bandura,1963), dass der Druck durch das negative Verhalten den Partner eher dazu bringt, erwünschtes Verhalten zu zeigen. Da sich die Strafreize (im Beispiel das Nörgeln) mit der Zeit abnutzen, muss infolge dieser Habituation die Intensität gesteigert werden. Der Austausch von negativen Verhaltensweisen erhöht sich somit ständig, der Zwangsprozess wird aufrechterhalten und schaukelt sich sogar stetig auf, eine Unterbrechung wird immer schwieriger Zwangsprozess
- Zirkuläres Fragen Person direkt wird nicht befragt, sondern andere Mitglieder des Systems werden aufgefordert, sich Gedanken über die möglichen Bedeutungen des Verhaltens eines anderen Mitglieds zu machen "Was denkt deine Mutter daüber, dass du schweigst?"
- Reflecting Team - In Anwesenheit der Patienten reflektieren mehrere Therapeuten über die von ihnen vorher beobachtete therapeutische Sitzung.- Anschließend sprechen Patienten mit eigentlichem Therapeuten über Beobachtung des Teams
- - verstoßen gegen Erwartungen des Patienten z.B. Reframing (Umdeutung) - Relabeling (Umetikettierung) - Symptomverschreibung Paradoxe Intervention
- Gesprächspsychotherapie Grundregeln: Anerkennung? Bedingungslose positive WertschätzungEmpathieKongruenz (Echtheit, Transparenz) Über wissenschaftlichen Beirat anerkannt
- Tendenz des Organismus alle Möglichkeiten zu entfalten Carl Rogers Aktualisierungstendenz
- Suizidalität Lebenszeitprävalenz Rate Männer:Frauen Lebenszeitprävalenz für Suizidgedanken = 8%Lebenszeitprävalenz für Suizidversuche = 2%Schizophreniepatienten = 10%Depressive oder alkoholabhängige Patienten = 15%Suizidrate bei vollzogenem Suizid Männern:Frauen 2:1Suizidversuch Frauen:Männer 2:1
- Präsuizidales Syndrom Erwin Ringel, 1953 Beschreibt drei symptomatische Phänomene, die einem Suizid vorausgehen:1. Einengung (Suizid als einziger Ausweg)2. Suizidfantasien (Gedanken an den Tod als beherrschende Rolle)3. Aggressionsumkehr (gegen den Betroffenen selbst)
- Welcher der folgenden erkenntnistheoretischen Gedanken liegt, neben anderen, der systemischen Therapie zu Grunde? Konstruktivismus
- Rogers - Gesprächspsychotherapie Wie nennt sich die Zusammenfassung von: - Echtheit - authentisch sein Welche Voraussetzungen sind hierfür nötig? Kongruenz nach Rogers Voraussetzung: - Bewusstwerden der eigenen Gefühle- Übereinstimmen von Körpersprache und gesprochener Sprache
- durch Einbezug von mehr als zwei Generationen einer Familien soll u.a. tieferes gegenseitiges Verstehen der Familienmitglieder und Einsicht in Wiederholungen von Beziehungsmustern und die Weitergabe von Konfliktmustern ermöglicht werden. Wie nennt sich dieses Vorgehen? Mehrgenerationenperspektive
- Die 4 Bereiche der WHO Definition Wie definiert die WHO Gesundheit? 1. Körperfunktionen und Körperstrukturen: System des Körpers. Wenn Elemente dieses Systems beeinträchtigt sind, dann wird dies als Schädigung bezeichnet (engl.: impairment).2. Aktivitäten: Durchführung einer Handlung oder Aufgabe.Wenn ein Mensch bei der Durchführung von Aufgaben Schwierigkeiten hat, dann wird dies als Beeinträchtigung dieser Aktivität bezeichnet (engl.: limitation).3. Teilhabe: Zusammenleben mit anderen Menschen in bestimmten Lebenssituationen.Wenn ein Mensch Probleme beim Einbezogensein in Lebenssituationen hat, dann ist seine Teilhabe beeinträchtigt (engl.: restriction of participation).4. Umweltfaktoren bilden die gesellschaftliche Umwelt mit ihren sozialen Systemen ab. Ob und wie ein Mensch behindert ist oder wird, entscheidet sich auch durch die Umwelt und die wechselseitige Beeinflussung der oben dargestellten Faktoren (engl.: environmental factors). Gesundheit ist laut WHO ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens
-
- In welchem Therapieverfahren wird explizit als therapeutischer Fokus das Bemühen des Therapeuten formuliert, den sogenannten "inneren Bezugsrahmen" des Patienten zu erfahren und diese Erfahrung dann auch mitzuteilen? Gesprächspsychotherapie
- Wie nennt man das sozialpsychologische Konzept, dass mindestens zwei inhaltlich in Beziehung stehende Gedanken miteinander unvereinbar sind - daraus entsteht Spannung? kognitive Dissonanz (Festinger) Kognitive Dissonanz tritt unter anderem auf, wenn man eine Entscheidung getroffen hat, obwohl die Alternativen ebenfalls attraktiv waren;wenn man eine Entscheidung getroffen hat, die sich anschließend als Fehlentscheidung erweist;wenn man gewahr wird, dass eine begonnene Sache anstrengender oder unangenehmer wird als erwartet;wenn man große Anstrengungen auf sich genommen hat, nur um dann festzustellen, dass das Ergebnis den Erwartungen nicht gerecht wird;wenn man sich konträr zu seinen Überzeugungen verhält, ohne dass es dafür eine externe Rechtfertigung (Nutzen/Belohnung oder Kosten/Bestrafung) gibt.
- Wie nennt man in der strukturellen Familientherapie nach Minuchin diejenige Störungskonstellation bei der die Grenzen in der Familie verwischt sind? Verstrickung
- Welche zentralen Störungskategorien problematischer familiärer Beziehungen nach Minuchin gibt es: - Verstrickung (Verwischung der Grenzen zwischen den Familienmitgliedern, überstarke Bindung, engt Autonomie ein)- Loslösung (wenig Verbundenheit zwischen den Mitgliedern und Subsystemen wenig Abgrenzung nach außen)
