Konzeption und Gestaltung (Subject) / U11: Digitaldruckverfahren (Lesson)
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AP 2018
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- Was ist der Digitaldruck und wie unterscheidet er sich vom Offsetdruck? Beim Digitaldruck handelt es sich um Drucksysteme, bei denen Daten einer Drucksache direkt aus einem digitalen Datenbestand auf einen Bedruckstoff ausgegeben werden es handelt sich um Non Impact Printing, dh es wird kein physischer Kontakt mit dem Bedruckstoff benötigt, somit fällt die Druckplattenbelichtung weg Der Digitaldruck wird schon ab einer Auflagenhöhe von 1 angeboten
- Was sind die wichtigsten Merkmale eines Digitaldruckers? Dynamischer Zylinder: Die Fähigkeit, nach jeder Zylinderumdrehung ein neues Druckbild zu erstellen Sequenzielles Drucken: Die Seiten werden nacheinander gedruckt, d.h. ein mehrseitiges Printprodukt wird von der ersten bis zur letzten Seite gedruckt und muss nicht mehr zusammengetragen werden Personalisiertes Drucken: Durch den dynamischen Zylinder lassen sich die Druckprodukte personalisieren Printing-on-Demand: Druckexemplare vorab oder kleine Auflagen können problemlos und kostengünstig erstellt werden
- Wie funktioniert der Digitaldruck? Normschnittstelle rastert mit Hilfe von PostScript die grafisch aufbereiteten Daten eines PCs diese werden auf möglichst einfache Weise interpretiert und an das Rechnersystem des Druckers weitergegeben
- Computer-to-Press Belichtung der Druckplatte passiert innerhalb der Druckmaschine, manuelles Einspannen der Druckplatte entfällt
- Computer-to-Paper Informationen zur Bedruckung werden direkt an den Tintenstrahldrucker weitergegeben, so ist zum Beispiel ein variabler Datendruck möglich
- Thermografie-Verfahren Thermografie-Verfahren für Digitalproofs Druckbild wird durch Wärme von einer thermosensitiven Schicht auf den Bedruckstoff übertragen Druckgeschwindigkeit ist nicht für den Auflagendruck geeignet, wird aber häufig bei Proofsystemen verwendet
- Fest- oder Trockentonerbasierte Drucksysteme: Fester Toner oder Trockentoner wird mittels eines elektrofotografischen Prozesses auf Vorder- und Rückseite eines Bedruckstoffes aufgebracht Fixierung des Tonerbildes mittels Wärme Sonderfarben und unterschiedliche Bedruckstoffe sind möglich Druckveredelung ist durchführbar Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck
- Geltonerbasierte Drucksysteme mittels gelartiger Tonersuspension, die Pigmente von etwa zwei Mikrometern Größe in einemWeißöl von pharmazeutischer Qualität als Trägerflüssigkeit einbettet ermöglichen eine hohe Auflösung und reduzierten Tonerverbrauch hohe Geschwindigkeit Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck
- Flüssigtonerbasierte Drucksysteme Zuerst pastöser, später durch Ölzusatz verflüssigter Toner, der von einer Fotohalbleitertrommel auf ein Gummituch, von dort auf den Bedruckstoff übertragen wird. Druckveredelung ist durchführbar. Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck
- Continuous-Inkjet-Verfahren Druckbild mit einem computermodulierten Tintenstrahl auf das Papier gespritzt druckt mit kontinuierlichen Strom kleinster Farbtropfen Ablenkelektrode im elektrisches Feld lenkt nicht benötigt Farbe ab Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck, Großformatdruck
- Drop-on-Demand-Verfahren druckt mit kontinuierlichen Strom kleinster Farbtropfen nur an den Stellen, die bedruckt werden müssen Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck, Großformatdruck
- Bubble-Jet-Verfahren die Tinte wird in den Hohlraum eines Tropfengenerators gebracht und dort mit einem Heizelement erwärmt durch Erwärmung entstehende Luftblase erhöht sich der Druck und die Tinte schießt explosionsartig aus der Düse auf den Bedruckstoff Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck
- Piezo-Verfahren Die Düsen bestehen aus verformbarem Material und sind von einem Stückchen Piezo-Keramik umgeben. keramisches Metall wird verbogen, dadurch die Düse zusammengepresst und die Tinte gegen den Bedruckstoff geschleudert. Danach öffnet sich die Düse und saugt neue Tinte Variabler Datendruck möglich. Verwendung: Bogen-/Rollendruck
- Computer-to-Plate Druckdaten werden klassisch in einem Belichter auf die Druckplatte gelasert und dann manuell in die Druckmaschine eingespannt _ Ist nur für den Offsetdruck!
- Wie funktioniert das elektrofotografische Druckverfahren? Fotohalbleitertrommel ist positiv aufgeladen Laser zerstört nicht zu druckende Bereiche und erstellt elektrostatisches Druckbild negativ geladener Toner wird hinzugefügt und von den verbleibenden postiven Ladungsteilchen gehalten elektrostatische positive Kräfte übertragen den Toner auf den Bedruckstoff übrig gebliebener Toner und Ladung wird von der Fototrommel entfernt Durch Wärme und Druck wird der Toner im Papier fixiert
- Wann verwendet man das Laserdruckverfahren, wann die Tintenstrahltechnik? Für hohe Auflagen wird meist ein Laserdruckverfahren verwendet, für großformatige Drucke setzt man eher auf Tintenstrahltechnik.
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