Assistenzhundetrainer (Subject) / Empfindungen, Emotionen, Psychosomatik beim Hund (Lesson)
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Wissenschaftliche Grundlagen des emotional bedingten Verhaltens
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- Welche der Kriterien treffen auf Emotionen zu? 3x A Emotionen sind dasselbe wie Gefühle. B Emotionen sind stammesgeschichtlich sehr alt. C Emotionen haben die Funktion, das Tier an aktuelle Ereignisse anzupassen. D Emotionen sind mit physiologischen Veränderungen verbunden. B, C, D
- Warum führen soziale Stressoren bei Hunden oft zu chronischem Stress? 2x A Hunde leben in einem sozialen Gefüge, das sie bei den typischen Haltungsbedingungen für sich nicht vollständig kontrollieren können, z.B. bei der Mehrhundehaltung. B Viele Hunde sind nicht ausreichend in einer Rangordnung untergeordnet. C Das Verhalten der Bezugspersonen ist nicht immer vorhersehbar. D Chronischer Stress entsteht nur, wenn zu viele erregende Aktivitäten möglich sind, wie z.B. Agility oder Ball-Werfen. A, C
- Weshalb ist Bewegung ein wesentliches Element bei der Stress-Reduktion? 2x A Bewegung verbessert die Aufnahme von Serotonin über die Blut-Hirn-Schranke. - B Bewegung ist kein Element der Stress-Reduktion, weil Bewegung selber stressend ist. C Bewegung verbessert das Wohlbefinden durch allgemein entspannende Wirkung. D Bewegung verbessert die Aufnahme von L-Tryptophan über die Blut-Hirn-Schranke. C,D
- Was verstehen Sie unter einem Stress-Typ A? 1x A Stress-Typ A ist ein Tier, welches sehr stressempfindlich ist. B Stress-Typ A bedeutet, dass unter Stress der Sympathicus stark aktiviert wird. C Stress-Typ A bedeutet, dass das Tier sehr reaktiv ist. D Stress-Typ A bedeutet, dass der Cortisol-Spiegel lange Zeit erhöht bleibt. B
- Welche Faktoren verändern die Bewertung eines Reizes als Stressor? 3x A Social Support B Vorhersagbarkeit des Stressors C Der Stress-Typ D Kontrollierbarkeit des Stressors A,B,D
- Welche Folgen können wiederholt auftretende Stressoren haben? 2x A Habituation B Herzrhythmus-Störungen C Lethargie D Keine, weil es sich nicht um chronischen Stress handelt A,B
- Welche Zusammenhänge gibt es zwischen Stress und Angst? 3x A Angst ist stressend. B Stress setzt die Reaktionsschwelle für Angst herauf. C Stress macht empfindlicher. D Schmerz macht Angst. A,C,D
- Chronischer Stress verändert Abläufe und Strukturen im Gehirn. Welche sind davon besonders betroffen? 2x A Amygdala B Hirnstamm C Präfrontaler Cortex D Medulla oblongata A,C
- Über welchen Zusammenhang kann chronischer Stress zu Lethargie führen? 3x A Chronischer Stress kann zu Ängstlichkeit führen; Ängstlichkeit führt zur Hemmung von Verhalten. B Cortisol hemmt Synthese und Ausschüttung von Dopamin. Dopamin als Neurotransmitter ist beteiligt an der Bewertung von Ereignissen als Belohnung. C Chronischer Stress unterdrückt die Emotion SEEKING. D Nur Schmerzen führen als chronischer Stressor zu Lethargie. A,B,C
- Stress führt zu Erkrankungen der Haut. Welche Faktoren spielen hierbei eine Rolle? 2x A Ein erhöhter Cortisol-Spiegel macht -dünnhäutiger-, so dass Krankheitserreger leichter in die Haut eindringen können. B Ein erhöhter Cortisol-Spiegel begünstigt Entzündungsprozesse. C Prinzipiell schwächt Stress das Immunsystem, so dass Entzündungsprozesse begünstigt werden. D Stress kann zu Überreaktionen des Immunsystems und damit zu Entzündungen der Haut führen. A,D
- Welche Parameter eignen sich zur Beurteilung des Stress-Levels bei Tieren am besten? 1x A Die Reproduktionsrate B Die Höhe des Cortisol-Spiegels C Verhaltensreaktionen, die auf eine emotionale Belastung schließen lassen. D Nur die Kombination möglichst vieler verschiedener Parameter lässt eine Beurteilung zu. D
- Was trifft in Verbindung mit Übergewicht zu? 2x A Tiere mit Übergewicht sind immer überfüttert. B Überfressen ist ein Symptom für Stress; bei Zugang zu Futter führt dies zu Übergewicht. C Bei Übergewicht sollte vor einer Kalorienreduktion das Ausmaß des Hintergrundstresses überprüft und gegebenenfalls abgebaut werden. D Übergewicht sollte immer mit einer strikten Kalorienreduktion abgebaut werden. B,C
- Wie kann der Fortpflanzungserfolg eines Tieres durch chronischen Stress beeinflusst werden? 3x A Cortisol kann die Ausschüttung von Geschlechtshormonen hemmen. B Embryonen werden durch erhöhte Cortisol-Spiegel der Mutter resistenter gegen Stress. C Cortisol kann die Ausschüttung von Gonadotropin-Releasing-Hormon hemmen. D Nachkommen gestresster Mütter geraten leichter in den Zustand chronischen Stresses. A,C,D
- Auf welchem Weg wirkt Cortisol im Blut der Mutter auf ihre ungeborenen Jungen? 1x A Über die Plazenta gelangt mütterliches Cortisol in den Kreislauf der Embryonen und wirkt dort direkt. B Das Cortisol aus dem Blut der Mutter hemmt in der Plazenta die Ausschüttung von Corticotropin-Releasing-Hormon. C Das Cortisol aus dem Blut der Mutter steigert die Ausschüttung von Corticotropin-Releasing-Hormon. D Das Cortisol aus dem Blut der Mutter regt in der Plazenta die Bildung von ACTH an. C
- Warum wird während stressender Ereignisse Oxytocin ausgeschüttet? 2x A Oxytocin setzt die Schwelle für Schmerzempfindung herauf. B Oxytocin hilft, emotionale Reaktionen zu regulieren. C Oxytocin wirkt allgemein erregungssteigernd. D Oxytocin und Corticotropin-Releasing-Hormon stammen aus denselben Neuronen im Hypothalamus. A,B