Wirtschaftsliberalismus
Entsteht zwischen aufklärung und Vormärz ( Anfang/ Mitte 18. Jhd) Der absolutistisch geprägte Staat wandelnd sich von seiner ständigen Ordnung zu einer konstitutionellen Monarchie. Politische Meilensteine waren die franz. Revolution mit der darauffolgenden napoloenschen Vorrherrschaft
Biedermeier
Vorstellung eines friedlichen, bürgerlichen Lebens In Geisteswissenschaft ist oft die Rede von Revolutionen ( Agrarrevolution, industrielle Revolution, Verkehrsrev, Bildungsrevolution)
1801 Frieden von Luneville
1803 Reichsdeputationshauptschluss
Sekularisation und Mediatisierung
1806/1808 Rheinbund
Code Napoleon
nach franz. Revolution führt Napoleon zahlreiche Kriege (Hauptfeind Österreich) 1803 Verschiebung nationaler Grenzen Mediatisierung: Grundherren, die ihren linksrheinischen Besitz abgeben werden mir rechtsrheinischen Territorien entschädigt. Auch Zusammenschluss mehrerer Territorien Säkularisierung: geistlichen Staaten werden ihre Herrschaftsrechte entzogen, kirchlicher Grund wird enteignet, kirchlicher Einfluss auf Politik sinkt , Trennung von Kirche und Staat beginnt Rheinbund: Zusammenschluss meherer Kleinstaaten Code Napoleon: Einführung des französichen Zivilbuches, Abschaffung der ständigen Verfassung
Theorie von Adam Smith
Wirtschaftstheorie von Adam Smith (1723-1790): die Arbeit als Produktionfaktor ist die Quelle des Wohlstandes; Gesamtwirtschaftliches Niveau steigt, vor allem in der Agrarwirtschaft ( Höhere Effizienz, Freiheit, was produziert wird), Staat soll die Anhängigkeiten der Wirtschaft zu beseitigen (→Bauernbefreiung, Gewerbefreiheit)
Preußen- vom Untertanenstaat zur modernen Wirtschaftsgesellschaft
1794: Allgemeines Landrecht: billigt allen Bürgern Menschen und Bürgerrechte zu Satta respektiert geistige Freiheit, wünscht aber kein politisches Mitwirken 1807 Preußisch Reform: Umformung der Ständegesellschfat , Revolution von oben →administrativ
Agrarrevolution
1807: Bauernbefreiung als Vorbedingungfür rationaliserung und Verbesserung. 1850: Abschluss der Bauernbefreiung, Einfluss von physiokratischer Lehre und Wirtschaftliberalismus kommen Beamte zu der Erkenntnis, dass Lehenvergaben zu unwirtschaftlicher Agrarwirtschaft führt
Rationalisierung und Verbesserung von Agrarprodukten
Albrecht Thear (1752-1228): landwirtschaftliche Betriebslehre, Fruchtwechsel, Stallfütterung, Eisntz neuer Machinen, Anwendung wissenschaftlicher Erkenntnisse Justus von Liebig: 1862 Erfindung des Kunstdüngers 1→Intensivierung der Landwirtschaft durch Kunstdünger, Rationalisierung, Kartoffelanbau
Wirtschaftliche Folgen der Agrarrevolution
Individuelle Nutzung der Allmenden Bebauung der Brache und Kultivierung von bisher ungenutzer Bodenfläche ( genutze Fläche verdoppelt sich von 1800-1860) Produtivitätssteigerung durch verbesserte Dreifelderwirtschaft und Fruchtwechselwirtschaft
Soziae Folgen der Agrarrevolution in Preußen
Agrarverfassung wird in bürgerliche Eigentümergesellsschft und freien Arbeitsmarkt umgewadelt. Großgrundbesitzer vergößern ihre Flächen, Unterschicht verliert durch Auflösung von Allemenden die Möglichkeit zur Vieghaltung →Landarbeiterschicht in Gutsherrlichen Gebieten, aus dem Osten strömt diese Schicht in die Städte in Gebieten westelich der Elbe sind die Besitz- und Eigentusrechte der Bauern besser entwickelt- freies Bauerntum
Zwei Phasen des Pauperismus
1750-1805: Knappheit und Armut durch hinterher hinkende Agrarproduktion (teuer) 1820-1850: Armut aufgrund geringer Arbeitsmöglichkeiten PPauperismus:Massenarmut: modernisierung und effizienteres Wirtschaften bildet die Grundlage für Bevölkerungwachstum ( Beginn 19 Jhd), Überangebot an Arbeitskräften löst zweit Phase aus- Grundlage für Industrieangestellte
Industrielle Revolution
Schlüsselerfindung von James Watt (1796): die Dampfmaschine In Deutschland wird die Industrielle Revolution von England angestoßen 1810/1811: Aufhebung der Zunftordnung zugubsten der Gewerbefreiheit (jeder darf jedes Gewerbe eröffnen: negative Folgen: keine Regulierung mehr durch Zünfte verstärkt die Elendmassen der Stadt
Auswirkungen der Industriellen Revolution in Deutschland
1795- 1835:beengende Verhältnisse in landwirtschaften und gewerblichem Sektor →Verstädterung, Technisierung, Ausbreitung der europäischen Zivilsation Umwandlung zur Industriegesellschaft 1830 arbeiten noch 75% in der Landwirtschaft, 1880 nur 50% Trennung von Arbeit und Leben (Umzug in Arbeiterorte, Ledigenleben), Familie kaum noch Produktionseinheit ( vgl Verlagswesen)
Binnenwanderung
Landflucht, neue Mobilität ziegt Wertewandel Sozialer Neubeginn als Arbeiter endgültiger Abstieg und Statusverlust als Industriearbeiter
Neues Wertesystem durch Industrie
Arbeiter folgen nicht dem Menschen, sondern der Maschine ( Auflehnung gegen Fabrikdisziplin durch Rauchpausen, zu spät kommen) Konsumgewohnheiten nicht mehr an soziale Ränge gebunden Technik verändert das Verhältnis von Mensch und Natur
Soziale Frage
Hilfswerke
Umbruch von Lebensgewohnheiten und Lebensumständen, Entwurzelung Massive Armut und Arbeitslosigkeit sinkende Löhne durch Überschuss an Arbeitskräften, Arbeitszeite von 12-14 Stunden,keine soziale Absicherung J.H. Wichern gründet 1833 erste Rettungsanstalt für Kinder
Verkehrsrevolution
1818: Preußen hebt alle Binnezölle auf und erhebt Einfuhrzölle 1834: Mehrheit der deutschen Kleinstaaten bildet " Deutschen Zollverein"
Eisenbahnbau/ Chausseebau
Binnenschifffahrt
1835 ertse Eisenbahnlinie Nrnberg-Fürth 1870 ca 20.000 km Bahnlinie, Telegraphennetzwerk Befestigte Strassen nehmen stark zu Kanäle und kanaöiiserte Flüsse erhöhen die Binnenschiffahrt und Flösserei
Bildungsrevolution
Universitätsreform
Bildungsreform: Wilhelm Humboldt (1767-1835) fordert eine ganzheitliche Ausbildung in den Künsten und der Wissenschaft in Verbindung mit einem Studienprofil - erstarkendes Bürgertum hat Recht auf Allgemeinbildung Universitätsreform:Erneuerung des Unterrichts zum selbständigen Forschen und eigenständigen Umang mit Wissenschaft Krise der Universitäten zu Beginn des 19. Jhd: Frage nach Sinn und Legitimation ( weniger Unis)
Ziele von Wilhelm Humboldt
Allgeimeinheit hat Recht auf Bildung universität soll rt der Selbsterziehung sein Forschung im Zentrum soziale Verbundenheit von Dozent und Student