Approbationsprüfung Psychotherapie (Subject) / Frühjahr 2009 (Lesson)

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Frühjahr 2009

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  • 51 Ein 8-jähriges Kind zeigt bei einem IQ von 100 Lese-Rechtschreib-Leistungen, die einem T-Wert von 28, und Rechenleistungen, die einem T-Wert von 22 entsprechen. Die Leistungsprobleme sind nicht auf mangelnde Förderung oder eine neurologische Erkrankung zurückzuführen.. Welche der folgenden Diagnosen ist am ehesten zu stellen? (A) isolierte Rechtschreibstörung (B) kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten (C) kombinierte umschriebene Entwicklungsstörung (D) umschriebene Lese- und Rechtschreibstörung (E) umschriebene Rechenstörung (B) kombinierte Störung schulischer Fertigkeiten
  • 52 Projektive Testverfahren sind nicht zuletzt deshalb nur schwer zu interpretieren, weil meist keine Normen verfügbar sind.. Welches der nachfolgenden projektiven Testverfahren macht hier eine Ausnahme? (A) Children -Apperception -Test (B) Familie-in-Tieren-Test (C) Rosenzweig-Picture-Frustration-Test (D) Satzergänzungstest (E) Scenotest (C) Rosenzweig-Picture-Frustration-Test Der Picture Frustration Test von S. Rosenzweig ist ein projektives Verfahren und dient der Untersuchung der Frustrationstoleranz, d.h. der Belastbarkeit einer Persönlichkeit in sozialen Konfliktsituationen. Der Vorteil gegenüber anderen Aggressions- und Konfliktfragebögen liegt darin, dass zur Durchführung des PFT introspektive Fähigkeiten nicht erforderlich sind. Der PFT besteht aus 24 skizzenartig gezeichneten Situationen. In diesen Situationen richtet eine Person frustrierende Äußerungen an eine zweite, deren Antwort der Proband assoziativ ergänzen soll. Die Antworten werden bei der Auswertung nach Reaktionsformen signiert (z.B. aggressive Reaktionen, Selbstbeschuldigung, resignatives Verhalten, Ausweichtendenzen, Eigeninitiative etc.); die Ergebnisse lassen sich auf einem Profilblatt darstellen.
  • 53 In einer verhaltenstherapeutischen Paartherapie versucht der Therapeut zunächst, die hohe Negativität und die geringe Positivität in der Interaktion des Paares zu- gunsten eines angemesseneren Verhaltens zu ändern.. Dadurch soll destruktiven Auf- schaukelungsprozessen entgegengewirkt und eine tragfähige Basis für weiter- gehende Interventionen geschaffen werden., Für welche der nachstehenden Interventionsmethoden sind Vorgehensweise und Zielsetzung des Therapeuten am ehesten kennzeichnend? (A) paradoxe Intervention (Symptomverschreibung) (B) Psychoedukation (C) Reattributionstraining (D) Reziprozitätstraining (E) Selbstinstruktionstraining (D) Reziprozitätstraining
  • 54 In einer sehr ungleich erscheinenden Paarbeziehung wirkt der Mann selbstsicher, ja geradezu von sich eingenommen und herablassend gegenüber seiner Frau, während diese sich durch eine geringe Selbstachtung auszeichnet.. Sie bewundert ihren star- ken und tatkräftigen Mann und ist stolz auf ihn, was der Mann wiederum genießt.. Wie bezeichnet man in der Paartherapie eine solche Paarkonstellation, in der sich beide Partner bezüglich einer zentralen Thematik zu ergänzen scheinen, am zutref- fendsten? (A) Delegation (B) Individuation (C) Kollusion (D) projektive Identifizierung (E) Reaktionsbildung (C) Kollusion
  • 55 Bei einem familientherapeutischen Vorgehen im Rahmen einer Psychotherapie kann eine Reihe von spezifischen Interventionen zur Anwendung kommen.. Eine dieser In- terventionen besteht darin, der Familie am Ende der Sitzung eine Aufgabe mit- zugeben. Diese kann beispielsweise nach eingehender Analyse der maladaptiven Systemregeln in der Aufforderung bestehen, den als maladaptiv erkannten Regeln weiterhin und gezielt zu folgen. Wie wird diese Form der Intervention bezeichnet? (A) Familienritual (B) Familienskulptur (C) Genogramm (D) Symptomverschreibung (E) zirkuläres Fragen (D) Symptomverschreibung
  • 56 Ein 18-Jähriger, der nach einem Freizeitunfall querschnittsgelähmt ist und im Roll- stuhl sitzt, befindet sich in psychotherapeutischer Behandlung mit dem Ziel, die seit der Behinderung auftretenden depressiven Verstimmungen zu reduzieren. Der Patient macht sich besonders über die anstehende Berufsausbildung Sorgen, ist ver- unsichert bezüglich seiner möglichen Leistungsfähigkeit und sieht sich aufgrund der Behinderung chancenlos bei Bewerbungen, Der Therapeut informiert ihn über Mög- lichkeiten der beruflichen Rehabilitation, die sowohl Berufsvorbereitung, Be- rufsausbildung als auch Hilfen bei der Erlangung eines Arbeitsplatzes einschließt. Welcher Träger erbringt in diesem Fall die Leistungen der beruflichen Rehabilitation (Teilhabe am Arbeitsleben)? (A) die Bundesagentur für Arbeit (B) die gesetzliche Krankenversicherung (C) die gesetzliche Rentenversicherung (D) die gesetzliche Unfallversicherung (E) die private Krankenversicherung (A) die Bundesagentur für Arbeit
  • 57 Bei einem 70-jährigen Patienten entwickelte sich vor 2 Wochen ohne erkennbaren Anlass innerhalb einer halben Stunde eine anhaltende Lähmung der rechten Körper- hälfte (Hemiparese) mit Sensibilitätsstörungen, Außerdem zeigt er eine Aphasie, Bekannte Vorerkrankungen sind eine arterielle Hypertonie und ein Diabetes melli- tus. Welche Diagnose ist am wahrscheinlichsten? (A) dissoziative Störung (B) Epilepsie (C) Schlaganfall (D) transitorische ischämische Attacke (TfA) (E) traumatische Schädigung des Gehirns (C) Schlaganfall
  • 58 Welche der folgenden Symptomkonstellationen definiert das metabolische Syndrom am zutreffendsten? (A) erhöhte Leberwerte, Hyperurikämie, Hyperlipidämie (B) Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas (C) Hypotonie, Diabetes mellitus Typ 2, erhöhte Leberwerte (D) Schlafapnoe-Syndrom, erhöhte Leberwerte, Diabetes mellitus Typ 2 (E) Schlafapnoe-Syndrom, Hypotonie, Hyperlipidämie (B) Hypertonie, Diabetes mellitus Typ 2, Adipositas
  • 59 Wie bezeichnet man eine durch „klassische Neuroleptika“ (konventionelle Antipsy- chotika, z.. B.. Flupentixol) induzierte motorische Unruhe, die dadurch charakteri- siert ist, dass die Patienten nicht still sitzen oder stehen bleiben können? (A) Akathisie (B) Frühdyskinesie (C) malignes neuroleptisches Syndrom (D) Parkinsonoid (E) Spätdyskinesie (A) Akathisie
  • 60 Durch welche der folgenden Aussagen wird die sog.. Plananalyse in der Verhaltens- therapie am treffendsten charakterisiert? (A) Die Plananalyse dient der Erfassung der Ziele des Patienten hinsichtlich seiner derzeitigen Lebensgestaltung.. (B) Die Plananalyse dient der Erfassung von Regeln und Grundannahmen, die das Verhalten steuern. (C) Die Plananalyse untersucht die Zusammenhänge der Symptomatik mit aktuellen Problemsituationen, um hieraus Behandlungsschritte abzuleiten.. (D) Mithilfe der Plananalyse sollen die Therapieziele des Patienten hinsichtlich der von ihm wahrgenommenen Problembereiche erfasst werden.. (E) Mithilfe der Plananalyse werden vorausgehende, auslösende und nachfolgende, aufrechterhaltende Bedingungen des Problemverhaltens analysiert. (B) Die Plananalyse dient der Erfassung von Regeln und Grundannahmen, die dasVerhalten steuern.
  • 61 Im Rahmen welcher der folgenden Vorgehensweisen wird die verhaltenstherapeuti- sche Methode des Fading am ehesten eingesetzt? (A) bei der Stabilisierung von Verhalten (B) bei der systematischen Desensibilisierung (C) beim klassischen Konditionieren (D) beim Time-out (E) beim Verhaltensabbau (A) bei der Stabilisierung von Verhalten
  • 62 Was ist in den psychoanalytisch orientierten Psychotherapieverfahren am ehesten mit szenischem Verstehen gemeint? (A) Der Patient versetzt sich unter Entspannung in ein vom Therapeuten vorgege- benes Motiv und füllt dieses mit szenischen Imaginationen. (B) Der Therapeut befragt den Patienten zu diagnostischen Zwecken über dessen Einschätzungen von zuvor gemeinsam betrachteten szenischen Videosequenzen. (C) Der Therapeut vollzieht mittels eines Testverfahrens (z. B.. Scenotest, Themati- scher Apperzeptionstest) konflikthafte Beziehungserfahrungen des Patienten nach. (D) Im therapeutischen Gespräch stellt sich in der aktuellen Patient-Therapeut- Beziehung eine Szene her, deren Entschlüsselung und Verständnis Ziel des The- rapeuten ist.. (E) Patient und Therapeut spielen gemeinsam eine vom Patienten erlebte Szene mit verteilten Rollen nach. (D) Im therapeutischen Gespräch stellt sich in der aktuellen Patient-Therapeut-Beziehung eine Szene her, deren Entschlüsselung und Verständnis Ziel des The-rapeuten ist..
  • 63 In einer tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie erzielen Therapeutin und Patientin gute Fortschritte. Nach einer Phase, in der eine zentrale Angst der Patien- tin lebensgeschichtlich verständlich wurde und sich die Symptomatik zunächst bes- serte, verschlimmert sich plötzlich die Symptomatik der Patientin und sie äußert Zweifel an der Wirksamkeit der Therapie. Welcher der folgenden Begriffe erfasst diese Situation der erneuten Verschlimme- rung der Symptomatik am zutreffendsten? (A) maligne Regression (B) negative therapeutische Reaktion (C) Reaktionsbildung (D) Übertragungswiderstand (E) Verleugnung (B) negative therapeutische Reaktion
  • 64 In den psychoanalytisch orientierten Psychotherapieverfahren wird der Gegenüber- tragung eine wichtige Rolle zugemessen. Unter Gegenübertragung versteht man üblicherweise: (A) die Aktualisierung unbewusster Beziehungsmuster des Patienten im Therapie- prozess (B) die Aktualisierung von alltäglichen Konflikten durch den Patienten in der thera- peutischen Beziehung (C.) die Umsetzung von im Prozess von Klärung und Deutung gewonnenen Einsichten in verändertes Verhalten (D) die vor- und unbewussten Reaktionen des Patienten auf den Therapeuten (E) die vor- und unbewussten Reaktionen des Therapeuten auf den Patienten (E) die vor- und unbewussten Reaktionen des Therapeuten auf den Patienten
  • 65 Was wird eher in der analytischen Psychotherapie bzw.. Psychoanalyse als in der tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie angestrebt? (A) Bearbeitung der aktuell wirksamen Konflikte, die der Störung zugrunde liegen (B) Etablierung neuer Beziehungsmöglichkeiten beim Patienten (C) Stabilisierung der Bewältigungsmodalitäten des wirksamen unbewussten Kon- fliktes (D) Veränderung der Grundkonflikte und der neurotischen Struktur (E) verbesserter Umgang mit Konflikten in gegenwärtigen interpersonellen Bezie- hungen (D) Veränderung der Grundkonflikte und der neurotischen Struktur
  • 66 In den psychodynamischen Therapien gibt es verschiedene Formen der verbalen Intervention.. Um welche handelt es sich am ehesten, wenn der Therapeut den Patienten auf As- pekte seines Handelns oder Erlebens hinweist, die seiner Ansicht nach Gegenstand der Bearbeitung sein sollten? (A) Deutung (B) genetische Deutung (C) Klärung (D) Konfrontation (E) Übertragungsdeutung (D) Konfrontation
  • 67 ln dem psychodynamischen Veränderungskonzept der Control Mastery Theory (Weiss und Sampson) wird Übertragung auch als unbewusster Versuch des Patienten be- trachtet, seine „pathogenen Überzeugungen“, die immer wieder Anlass zur Gestal- tung dysfunktionaler Beziehungen geben, zu bestätigen oder zu widerlegen. Welcher der folgenden Begriffe wird im genannten Konzept zur Beschreibung dieses Übertragungsaspektes verwendet? (A) Abwehr der Übertragung (B) Entfaltung der Übertragung (C) Entwicklung einer Übertragungsneurose auf Seiten des Patienten in der thera- peutischen Beziehung (D) Förderung des Übertragungswiderstandes beim Patienten (E) Testen der Beziehung zum Therapeuten in der Übertragung {Übertragungstest) (E) Testen der Beziehung zum Therapeuten in der Übertragung {Übertragungstest)
  • 68 Eine psychoanalytisch orientierte Psychotherapeutin nähert sich dem Problem ihres Patienten mit folgendem Satz: „Vielleicht ist es deshalb für Sie unangenehm, sich mit diesem Thema zu beschäftigen, weil Sie sich dann schämen müssten?“ Um welche der folgenden Interventionen handelt es sich dabei am ehesten? (A) „Antwort“ (Prinzip Antwort) (B) Gegen Übertragungsanalyse (C) Ich-Stützung (D) Regressionsförderung (E) Widerstandsanalyse (E) Widerstandsanalyse Prinzip AntwortRückseiteMitteilen von affektiven Reaktionen auf das Patientenverhalten durch den Therapeuten und dmit Anregung zum Verstehen und Verändern des Verhaltens und Aufzeigen von alternativen Verhaltensweisen
  • 69 Was versteht man in der Psychotherapieforschung bei der Untersuchung einer be- stimmten Therapiemethode, Intervention oder eines Therapieverfahrens am ehes- ten unter dem Begriff „effectiveness“? (A) Mittel-Zweck-Verhältnis (B) Wirksamkeit bei einer selektierten Patientenstichprobe im Vergleich zu einer unselektierten (C.) Wirksamkeit im Vergleich zu einer pharmakologischen Behandlung (D) Wirksamkeit unter Versorgungsbedingungen (E) Wirksamkeit unter Laborbedingungen (D) Wirksamkeit unter Versorgungsbedingungen
  • 70 Eine Psychotherapeutin möchte zum Abschluss einer durchgeführten Psychotherapie erfassen, welche intraindividuellen Veränderungen bei der Patientin erzielt werden konnten. Dazu wendet sie verschiedene Verfahren an, unter anderem den „Verän- derungsfragebogen des Erlebens und Verhaltens“ (VEV), bei dem die Patientin Items beantworten soll, die die subjektiv erlebten Veränderungen im Vergleich zum Zeit- punkt zu Beginn der Therapie angeben . Bei diesem Fragebogen handelt es sich um eine Methode der (A) direkten Veränderungsmessung (B) indirekten Veränderungsmessung (C) Problem- und Zielanalyse (D) Prozessevaluation (E) Zielerreichungsskalierung (A) direkten Veränderungsmessung Die indirekte Veränderungsmessung stellt eine prospektive Form der Messung dar, bei der die Differenzen zwischen den Werten zu Beginn und Ende einer Intervention als Indikator für die stattgefundene Veränderung herangezogen werden. Mit der direkten Veränderungsmessung wird die Veränderung retrospektiv erfasst, indem ein Beurteiler (z. B. der Patient) gebeten wird, die stattgefundene Veränderung direkt einzuschätzen.
  • 71 Qualitätszirkel sind ein bewährtes Element der Qualitätsförderung in der psychothe- rapeutischen und psychiatrischen Versorgung, insbesondere im stationären Bereich.. Wodurch sind Qualitätszirkel in Abgrenzung zu anderen Maßnahmen der Qualitäts- förderung gekennzeichnet? (A) Die Arbeit der Qualitätszirkel zielt vorrangig auf eine Verbesserung der Struk- turqualität ab. (B) Die Zirkel befassen sich hauptsächlich mit der Erarbeitung von Qualitätsindika- toren zur Sicherung der Versorgungsqualität, (C) Es. handelt sich um kleinere, oft interdisziplinär zusammengesetzte Arbeits- gruppen, die regelmäßig Zusammenkommen, um in ihrem Bereich auftretende Qualitätsproblerrie zu erörtern und Lösungen zu erarbeiten,. (D) Qualitätszirkel sind ein Instrument der Qualitätssicherung, das vorzugsweise darauf ausgerichtet ist, Zuständigkeiten und Arbeitsabläufe zu optimieren und Schnittstellenprobleme zu reduzieren. (E) Unter der Leitung eines externen Moderators finden Gruppendiskussionen statt, in denen vor allem berufsbezogene Probleme im Zusammenhang mit emotional belastenden Arbeitsbedingungen behandelt werden (C) Es. handelt sich um kleinere, oft interdisziplinär zusammengesetzte Arbeits-gruppen, die regelmäßig Zusammenkommen, um in ihrem Bereich auftretendeQualitätsproblerrie zu erörtern und Lösungen zu erarbeiten,.
  • 72 Der nach § 11 Psychotherapeutengesetz (PsychThG) gebildete Wissenschaftliche Beirat („Wissenschaftlicher Beirat Psychotherapie") hat die Aufgabe, (A) alle neuen Therapieverfahren einer wissenschaftlichen Prüfung zu unterziehen (B) die Psychotherapeutenkammer in Fragen der Weiterbildung zu beraten (C) Gutachten zu erstellen, auf deren Grundlage die Entscheidung zur wissen- schaftlichen Anerkennung eines Psychotherapieverfahrens erfolgen kann (D) Krankenkassen und Rentenversicherungsträger bei der Einschätzung der Nütz- lichkeit von Psychotherapie zu beraten (E) Projekte zur Durchführung und Wirksamkeit von Psychotherapie bei entspre- chenden Förderinstitutionen zu beantragen (C) Gutachten zu erstellen, auf deren Grundlage die Entscheidung zur wissen-schaftlichen Anerkennung eines Psychotherapieverfahrens erfolgen kann
  • 73 Die Regelung, dass Patienten bei der ambulanten Behandlung die meisten medizini- schen und damit auch psychotherapeutischen Leistungen bedarfsgerecht ohne di- rekte finanzielle Transaktion erhalten, bezeichnet man als (A) Äquivalenzprinzip (B) Finalitätsprinzip (C) Sachleistungsprinzip (D) Solidarprinzip (E) Umlageprinzip (C) Sachleistungsprinzip
  • 74 Wer bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der Gesetzlichen Kran- kenversicherung (einschließlich des Bereichs der Psychotherapie) und legt fest, wel- che Leistungen von der Gesetzlichen Krankenversicherung übernommen werden? (A) das Bundesministerium für Gesundheit (B) der Gemeinsame Bundesausschuss (C) die Bundespsychotherapeutenkammer (D) die Kassenärztliche Vereinigung (E) die Krankenkassen (B) der Gemeinsame Bundesausschuss Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) ist das oberste Beschlussgremium der gemeinsamen Selbstverwaltung der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Krankenhäuser und Krankenkassen in Deutschland. Er bestimmt in Form von Richtlinien den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) für mehr als 70 Millionen Versicherte und legt damit fest, welche Leistungen der medizinischen Versorgung von der GKV erstattet werden. Darüber hinaus beschließt der G-BA Maßnahmen der Qualitätssicherung für den ambulanten und stationären Bereich des Gesundheitswesens. Für seine Aufgabe, neue Versorgungsformen und Versorgungsforschungsprojekte zu fördern, wurde beim G-BA ein Innovationsausschuss eingerichtet.
  • 75 Welche Aussage zur Epidemiologie von Angststörungen einschließlich Phobien (ICD-10 F40, F41) trifft nicht zu? (A) Die Erstmanifestation liegt bei den meisten dieser Störungen im mittleren Er- wachsenenalter (30.. - 50.. Lebensjahr).. (B) Frauen sind bei den meisten dieser Störungen häufiger betroffen als Männer. (C) Häufig führen sie zu deutlichen beruflichen und sozialen Einschränkungen sowie zu einem Verlust an Lebensqualität,, (D) Häufige Folgeprobleme sind Substanzabhängigkeiten.. (E) In vielen Fällen sind Angststörungen mit depressiven Störungen assoziiert,. (A) Die Erstmanifestation liegt bei den meisten dieser Störungen im mittleren Er-wachsenenalter (30.. - 50.. Lebensjahr).. Angsterkrankungen beginnen meist in der zweiten bis vierten Dekade. Dabei manifestieren sich 60 Prozent aller Angststörungen erstmals vor dem 21. Lebensjahr (unter Vorbehalt retrospektiver Verzerrungen). .
  • 76 Welcher der folgenden Aspekte wird nicht zu den sog. instrumenteilen Gruppenbe- dingungen gezählt, die in therapeutischen Gruppen verwirklicht sein sollten? (A) Kohäsion (B) kooperative Arbeitshaltung (C) Kritik (D) Offenheit (E) Vertrauen (C) Kritik
  • 77 Es gibt verschiedene Kopfschmerz-Formen, deren Unterscheidung auch für die The- rapieplanung Implikationen hat.. Welche Aussage zu den verschiedenen Kopfschmerz-Formen ist nicht zutreffend? (A) Bei der Migräne mit Aura treten vor dem eigentlichen Migräneanfall neurologi- sche Symptome auf.. (B) Bei der Trigeminusneuralgie kommt es zu blitzartig einschießenden Schmerzen, die meist nur wenige Sekunden andauem.. (C) Die häufigste Kopfschmerz-Form ist der Spannungskopfschmerz.. (D) Die Kopfschmerzen beim Cluster-Kopfschmerz sind zwar deutlich intensiver, dauern in der Regel jedoch nicht so lange an wie beim Kopfschmerz vom Span- nungstyp.. (E) Spannungskopfschmerzen gehen typischerweise mit Übelkeit und Erbrechen einher. (E) Spannungskopfschmerzen gehen typischerweise mit Übelkeit und Erbrecheneinher.
  • 78 Was kommt als Zielsetzung einer verhaltenstherapeutischen Behandlung sozialer Phobien am wenigsten in Betracht? (Ä) Aufbau differenzieUer sozialer Fertigkeiten (B) Ausbau des Sicherheitsverhaltens (C) Modifikation dysfunktionaler Kognitionen (D) Reaiitätsüberprüfung mittels Verhaltensexperimenten (E) Verschiebung des Aufmerksamkeitsfokus nach außen (B) Ausbau des Sicherheitsverhaltens
  • 79 Psychische Struktur kann verstanden werden als eine für den Einzelnen typische Art und Weise des Erlebens und Verhaltens,, im Rahmen der Operationalisierten Psycho- dynamischen Diagnostik (OPD) werden die strukturellen Funktionen anhand von Er- hebungsbogen auf verschiedenen Beurteilungsdimensionen erfasst,. Welche der folgenden Funktionen gehört nicht zu den Beurteilungsdimensionen der Achse Struktur? (A) Fähigkeit zur Autonomie (B) Fähigkeit zur Bindung (C) Fähigkeit zur Kommunikation (D) Fähigkeit zur Selbststeuerung (E) Fähigkeit zur Selbstwahrnehmung (A) Fähigkeit zur Autonomie
  • 80 Zu den Instrumenten einer psychodynamisch orientierten Beziehungsdiagnostik ge- hört nicht: ■J (A) Kategoriensystem für partnerschaftliche Interaktion (KPI) (B) Operationalisierte Psychodynamische Diagnostik (OPD), Achse II (C) Strukturale Analyse sozialen Verhaltens (SASB) (D) Zentrales Beziehungskonfliktthema (ZBKT) (E) Zyklisch maladaptive Muster (CMP) (A) Kategoriensystem für partnerschaftliche Interaktion (KPI) Schmaling und Jacobson (1990) haben z.B. das Kategoriensystem für partnerschaftliche Interaktion (KPI; Hahlweg et al., 1984) mit depressionsspezifischen Verhaltenskategorien angereichert und konnten so die Theorie des Zwangsprozesses  direkt überprüfen.