Motivation (Subject) / Triebtheorien (Lesson)

There are 16 cards in this lesson

von Freud und Hulls

This lesson was created by Angelikaeurofh.

Learn lesson

  • Definition Freuds Determinismus? Jede Wirkung hat eine Ursache, und dass die Ursache die Wirkung festlegt d.h. determiniert Zufälle gibt es nach Freud nicht, er nahm einen psychischen Determinismus an jedes psychische Phänomen hat eine Ursache und ist im Prinzip restlos aufklärbar
  • Equilibrium und Homöostase Definition nach Freud? Das NS hat die Tendenz, jegliche Erhöhung der Erregung zu entladen man denken an das Prinzip der NZ, dieses Prizip, wonach ein System jeweils einen Gleichgewichtszustand (Equilibrium) anstrebt, wird Homöostase genannt
  • Prinzip des Reflexapparates nach Freud? Es wird nach dem Prinzip reguliert, Akkumulation (Anhäufung, Ansammlung) von Erregung zu vermeiden, indem die Erregung abgeleitet wird. Die typische Quelle der Erregung ist die Sensorik. Über die Sensorik aufgebaute Aktivierung wird dabei direkt oder indirekt also über assoziative Verknüpfungen, in die Motorik abgeleitet
  • Lust und Unlust nach Freud? Akkumulation (Ansammlung, Anhäufung) von Erregung wird als Unlust erlebt und setzt den Apparat in Bewegung; die Verringerung akkumulierter Erregung wird als Lust erlebt. Solch eine Spannung im Apparat, ausgehend von der Unlust und strebend nach Lust, nennt Freud einen Wunsch
  • Was ist der Unterscheid zwischen den Sinnesreizen und der Triebreize nach Freud? Triebreize, die Bedürfnisse entspringen und der Selbsterhaltung und der Fortpflanzung dienen z.B. Hunger, Schlaf, sexuelle Aktivierung usw. Anders als Sinnesreize lassen sich die Triebreize nicht durch Reflexe oder einer Instinktreaktion beenden Sinnesreiz wirkt als momentane Stoßkraft, wirkt die Triebkraft als konstante Kraft, es kann nicht durch die Flucht beendet werden (wie ein Sinnesreiz), bleibt dauerhaft wirksam, nähmlich bis die Ursache (Bedürfnis) befriedigt ist. Es entstehen höhere Anforderungen an das Nervensystem, als durch Sinnesreize Freud hielt die Triebe für die Ursache der Evolution unseres weit entwickelten und enorm leistungsfähigen Nervensystems d.h. unser Gehirn ist deshalb sehr komplex, weil eben eine Vielzahl von Situationen und Handlungen auf dem Weg zur Triebbefriedigung beachtet, ausgewählt und ausgeführt werden müssen
  • Was sind die Merkmale der Triebe im Hinblick auf Ziele, Objekte und die Quelle? Endziel ist immer die Befriedigung, dies kann über vers. Wege folgen und eine Vielzahl von Zwischenzielen ergeben Eine Zielannäherung kann eine teilweile Befriedigung mit sich bringen Das Objekt des Triebes ist dasjenige, wodurch der Trieb sein Ziel erreicht d.h. das Objekt ist sehr variabel, das es nicht ursprünglich mit ihm verknüpft ist, und kann sich zwischen Entstehung und Befriedigung von Trieb verändern, soge. Verschiebung. Ein Objekt kann aber auch zugleich mehreren Trieben zur Befriedigung dienen, soge. Triebverstärkung. Gelegentlich fehlt die Flexibilität und ein Trieb ist sehr eng an einen best. Objekt gebunden, soge. Fixierung Die Quelle des Triebes ist ein somatischer also körperlicher Prozess, muss aber für de psychologische Forschung nicht bekannt sein
  • Durch welche drei Barrieren wird die Abfuhr der Erregung kanalisiert? (Freuds Triebtheorie) die Erfordernisse der Realität internalisierte (verinnerlichen) Werte und Normen Abwehrmechanismen Triebe können sich nicht frei entfalten, ein Neuron kann die Erregung nur entlang seiner Nervenfaser entladen
  • Was bedeutet geistige Arbeit und Handlung nach Freud? die Abfuhr der Erregung bewirkt eine Aktion, in der Welt also Handlung oder in der Vorstellung also geistige Arbeit
  • Welche Ebenen der Handlungssteuerung kennen Sie? Primäres Handlungsmodell: Dieses Modell funktioniert nach dem Modell eines Reflexes, ein innerer Reiz, nähmlich ein Triebreiz. Für dieses Modell spielt das Ich keine Rolle und die Abfuhr der Triebreize in eine Handlung ist unmittelbar z.B. Ein Baby, hat Hunger, wird motorisch unruhig und beginnt zum Schreien (Wirkung der aufgestauten Triebenergie); bekommt es die Brust/Flasche, wird es gestillt und schläft ein Primäres Denkmodell: Das Triebniveau kann zumindest teilweise befriedigt werden, indem eine geistliche Aktivität ausgeführt wird d.h. nach Freud bewirkt das Vorstellen der Triebbefriedigung eine Reduktion des Triebes. Dies beruht darauf, dass das Es nicht zwischen Realität und Phantasie unterscheiden kann. So kann die befriedigte Wirkung von Spielen erklärt werden. Das Ich spielt hier keine Rolle. Sekundäres Handlungsmodell: Unterscheidung zum p.H., besteht durch die Beteiligung des Ichs und seiner Abwehrmechanismen. Bsp: wenn Verdrängung eingesetzt wird, um einen Aufschub zu erreichen oder wenn auch andere Formen der Verschiebung eingesetzt werden, bei denen das ursprüngliche also gesellschaftlisch inakzeptierte Triebobjekt mithilfe des Abwehrprozesses durch ein anderes also gesellschaftlich akzeptiertes Objekt ersetzt wird Sekundäres Denkmodell: Hier wird die Triebenergie dazu verwendet, sich gedanklich mit dem Wuschobjekt auseinanderzusetzen. Der starke Wusch, mit einer geliebten Person zu sein, kann sich nicht nur in Halluzinationen der geliebten Person äußern also pr. Denk., sondern auch in konkreten Planungen, wie das nächste Treffen organisiert werden kann. Dieses Modell erklärt, wie das Ich strategische und planerische Denkprozesse in Gang setzen und dabei die Triebenergie des Es verwenden kann
  • In welcher Hinsicht sollte der Trieb das wissenschaftlich bessere Kostrukt sein als Instinkt? den Trieb konnte man manipulieren und gemessen werden z.B. durch Deprivation (Mangel/Verlust an Zuwendung) eines Bedürfnisses
  • Wie ist das Experiment der columbia obstruction box von Jenkins und Kollegen 1926 zur Manipulation und Messung von Trieben strukturiert und was hat sich ergeben? Es ist ein Apparat aus 4 Kammern: Eingangskammer Obstruktionskammer, hier ist der Boden unter Strom gesetzt Zwischenkammer, ohne Stromschlag, hier konnte sich das Tier aufhalten, bis die nächste Tür aufging, Bedürfnisobjektkammer geöffnet wurde, die etwa Nahrung, Wasser, Sexualpartner oder das Nest mit eigenen Jungen Ergebnisse: Triebstärke der weiblichen Ratten, wenn das Bedürfnisobjekt eine männliche Ratte oder das Nest mit ihren Jungen
  • Welche sind die zentralen Aussagen von Hulls Triebtheorie? eine Lerntheorie, mit einer Komponente Habit also Gewohnheit Eine Handlung führt zu einem befriedigenden Ereignis, die mit der Situation assoziiert wird, , in der sie ausgeführt wird, wobei jede weiter Handlung-Befriedigung-Abfolge die Assoziation mit der Situation verstärkt Die Stärke des Habits hängt von den Anzahl der Lerndurchgängen ab das Habit entscheidet welches Verhalten in einer Situation wahrscheinlich ausgeführt wird. Für jede Situation gibt es mehrere Habits, häufig mit unterschiedliche Stärken also Habit-Hierarchie. Je höher eine Habit in der Habit-Hierarchie steht, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit , dass der betreffende Habit gezeigt wird Hulls 1943 nahm an, das Verhalten nur gezeigt wird, wenn ein Triebzustand vorliegt, und kein Verhalten gezeigt wird wenn kein Triebzustand vorhanden ist z.B. weil alle Bedürfnisse befriedigt sind. Ein Triebzustand kann das Verhalten initiieren und aufrechterhalten, aber nicht bestimmen. In einer neuen Situation würde ein Tier zunächts viele vers. Verhalten zeigen, weil keiner seiner Verhaltensweisen mit diese Situation verknüpft ist
  • Merkmale des Triebes nach Hulls? antezedente Bedingungen von Triebe Trieb als aggregierte Antriebsquelle also unspezifisch Trieb energenisiert Verhalten Triebreize: ein Bedürfniszustanz indiziert nicht nur Triebe sondern auch Triebzeize z.B. Hunger führt zu Magenknurren oder Durst zu Trockenheit im Mund. Triebreize können dem Verhalten Richtung geben, aber nicht energenisieren Triebreduktion ist bekräftigend Verhalten = Trieb * Habit
  • Wie sind Triebe und Habit miteinander verknüpft? Welche theoretische Bedeutung hat diese Annhame? Welche Effekte konnte das Experiment zeigen? Hulls nahm an, das Trieb und Habit beides notwendige Bedingungen für gerichtetes Verhalten sind, also multiplikativ d.h. dass kein gerichtetes Verhalten auftritt, wenn Trieb oder Habit bei null sind Perin 1942 und Williams 1938 untersuchten bei Ratten die multiplikative Verknüpfung von Trieb und Habit; je vier Gruppen mit unterschiedlich vielen Trainingseinheiten, weiterer Unterschied, Perins Ratten waren ralativ satt und Williams Ratten hungrig Die Daten zeigten drei Effekte: Die Anzahl der Trainingsdurchgänge zeigten einen Effekt: Je mehr TD durchlaufen wurden, desto höher war die Löschungsresistenz Das Deprivationsniveau hat einen Einfluss: Die Gruppen mit langen Deprivation zeigten das Verhalten der Löschung häufiger als die Gruppe mit kurzer Deprivation Es gibt die bei der multiplikative Verknüpfung zu erwartende Interaktion: Die Linienzüge sind nicht parallel, sondern streben auseinander. Während Unterschiede im Triebniveau bei geringer Habitstärke also wenig Training nur geringe Auswirkungen auf die Löschungsresistenz haben, machen sich Unterschiede im Triebniveau bei hoher Habitstärke viel Training viel stärker bemerkbar
  • Wie verhält sich die Angst-als-Trieb-Theorie in ihrer Anwendung auf Prüfungsangst und ihre Auswirkungen auf die Leistung? bei einfachen Aufgaben, gute Leistung und bei schweren Aufgaben, schlechte Leistung Begründung: miltiplikative Verknüpfung zwischen Trieb und Habit. Bei änstlichen Person ist der dominate Habit besonders aktiv d.h. einfache Aufgaben sind einfach, weil die naheliegende Antwort (starker Habit) richtig ist; schwere Aufgaben sind schwer, weil die naheliegende Antwort (starker Habit) falsch ist
  • Welche Kritikpunkte wenden sich an die Triebtheorie? kaum ein Zusammenhang zwischen Deprivationsdauer und Indikatoren bei Sexualität, geringer bei Hunger und Durst Trieb ohne Bedürfniszustand: Bexton bezahlte den VP 20 Dollar am Tag dafür, dass sie nichts taten, sahen, hörten und berührten. Den Vp mangelte es an nichts, rieür essen und trinken war gesorgt. Nach 4-8 Studen entwickelten die VP ein Bedürfnis nach Aktivität und das bis zu 15-mal. Solches Verhalten lässt auf der Grundlage der Triebtheorie schwer erklären, denn alle Bedürfnisse sind befriedigt. Das Ergebnis der Isolationsstudie zeigt, dass ein Aktivitäts- und Stimulationsbefdürfnis auch und gerade dann entsteht, wenn keine physiologische Bedürfnisse vorliegen Triebreduktion ohne Bedürfnisreduktion: Trieb wird durch Bedürfnisse induziert, werden diese befriedigt, sinkt der Trieb. Eine Reihe der Befunde zeigte, dass es nicht so ist.. Studien widersprechen entweder der Annahme, das Verstärkung durch Triebreduktion folgt, oder dass der Trieb nur durch Bedürfnisreduktion reduziert wird