Bio (Subject) / 10_2 (Lesson)

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Endokrines System

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  • Was sind Hormone? › chemische Botenstoffe› von endokrinen Drüsen gebildet› über die Blutbahn zu Zielorganen transportiert› lösen dort spezifische Reaktionen aus Zweites Kommunikationssystem neben dem Nervensystem
  • Bildung von Hormonen erfolgt in Drüsenzellen die meistens als Organe zusammen liegen 2 Arten von Drüsen› endokrine Drüsen ohne Ausführungsgang› Hormon produzierend› Schilddrüse, Nebennierenrinde, Hypophyse etc. › exokrine Drüsen mit Ausführungsgang› nicht Hormon produzierend› Tränendrüsen, Schweißdrüsen
  • Einteilung von Hormonen nach Aufbau Aminosäurederivate› Bildung durch wenige Schritte aus einer Aminosäure› Beispiel: Adrenalin  Peptid- und Proteinhormone› Peptide: mehrere kurze Aminosäureketten, Proteinhormone: mehrere lange Aminosäureketten›Beispiel: Wachstumshormon, ACTH Steroidhormone› aus Cholesterol (Cholesterin) synthetisiert› →fettlöslich, durchdringen die Zellmembran› Beispiel: Cortisol
  • Einteilung von Hormonen nach Wirkweise › effektorische Hormone› wirken selbst am Zielort (z.B., auf Energieumsatz, Tonus der glatten Muskulatur, Permeabilität von Membranen)› Beispiel: die Schilddrüsenhormone› glandotrope Hormone› wirken auf andere endokrine Drüsen ein und steuern deren Hormonsekretion› Beispiel: Adrenocorticotrope Hormon (ACTH)
  • Speicherung von Hormonen die meisten Hormone liegen in den Drüsenzellen in granulärer Form vor› sind in Vesikel verpackt und werden durch Exozytose freigesetztAusnahmen:› Steroidhormone› Speicherung im Zytoplasma, nicht in Vesikeln› Schilddrüsenhormone› Speicherung im Kolloid (gelatinöse Substanz außerhalb der Schilddrüse)
  • Übertragungswege › autokrine Wirkungauf sich selbst › parakrine Wirkungauf benachbarte Zellen › endokrine (klassische hormonelle) Wirkungüber Blutstrom zu weit entfernten Effektorzellen
  • Übertragungswege › Exozytose (Freisetzung in den Extrazellulärraum)› Diffusion durch die Kapillaren in das Blut› Transport durch den Blutkreislauf, Verteilung im Körper› Diffusion in den Extrazellulärraum› Anbinden an die Zellen ihrer spezifischen Erfolgsorgane
  • Wirkort Membranständige Rezeptoren› Hormon AIntrazelluläre Rezeptoren im Zytoplasma› Hormon Bim Zellkern› Hormon CSchlüssel-Schloss-Prinzip
  • wichtige Bestandteile des endokrinen Systems › pineal gland - Epiphyse / Zirbeldrüse› Hyopthalamus - Hypothalamus› pituitary gland - Hypophyse/Hirnanhangdrüse› Thyroid - Schilddrüse› Parathyroid - Nebenschilddrüse› Thymus - Thymus› adrenal gland - Nebenniere› Pancreas - Bauchspeicheldrüse› Ovary - Eierstöcke› Testis - Hoden
  • Bauchspeicheldrüse (Pankreas) › Produktion von Insulin und Glukagon in den Langerhansschen InselnInsulin bewirkt,› vermehrte Aufnahme von Glukose in Zellen› Speicherung als Glykogen in der Leber› vermehrte Speicherung von FettGlukagon bewirkt,› Umwandlung von Glykogen (aus der Leber) in Glukose› Umwandlung von Aminosäuren inGlukose (=Glukoneogenese, wennGlykogenvorrat erschöpft)
  • Insulin-Glukagon Regelkreislauf und Störungen › Hypoglykämie› HyperglykämieDiabetes mellitus› Typ-1› Insulinmangel durchAusfall der insulinproduzierenden B-Zellen› Typ-2› teils verminderte Insulinsekretion, teils verminderte Insulinwirkung am Zielgewebe
  • Diabetes mellitus › Aufnahme von Glukose in die Zellen verringert› BZ steigt › Störung des Fettstoffwechsels› Fett aus Depots mobilisiertals Ersatz-Energielieferant für Glukose› vermehrte Ablagerung in GefäßwändenArteriosklerose › vermehrter Abbau von Körpereiweißteils als Ersatz-Energielieferantteils als fehlender Wiederaufbau
  • Epiphyse = Zirbeldrüse › Melatoninproduktion (aus Serotonin synthetisiert)› Schlaf-Wach-Rhythmus, andere zeitabhängige,saisonale Rhythmen, möglicherweise Sexualzyklus(Brunst)› wird vom nucleus suprachiasmaticus gesteuert› erhebliche tageszeitliche Schwankungen(circadiane Rhythmik)
  • Hypothalamus-Hypophysen System › Nebenniere› Schilddrüse› Sexualhormone
  • Hypothalamus › wichtigste Zentrale für› autonomes Nervensystem› endokrine System› Hypophyse› Ausführungsorgan des Hypothalamus⇒bedeutendes Regel- und Steuerzentrum für dieHomöostasetrotz geringer anatomischer GrößeHypothalamus: 5 gHypophyse: 0,5 g
  • Kommunikation zwischen Hypothalamus und Hypophyse unterschiedlich für Hypophysenvorderlappenund Hypophysenhinterlappen
  • Hypophysenhinterlappen (HHL) = Neurohypophyse › direkte Steuerung durch magnocelluläreAxone, 2 effektorische Hormone › N. supraopticus› Antidiuretisches Hormon (ADH, Vasopressin)vermindert die Diuresesteigert den Blutdruck N. paraventricularis› Oxytocin› steuert Uterus- und Milchdrüsenaktivität› „Bindungshormon“
  • Hypophysenvorderlappen (HVL) = Adenohypophyse › indirekte Steuerung durch parvocelluläre Axone› N. infundibularis› Releasing- undInhibiting-Hormone werden in Pfortadersystemfreigesetzt› hormonsezernierende Zellen werden aktiviert
  • Nebenniere › Nebennierenmark (NNM)› adrenale Medulla› Aktivierung durch Sympathicus› Hormone: Katecholamine (Adrenalin & Noradrenalin) Nebennierenrinde (NNR)› adrenaler Cortex› Aktivierung durch ACTH vom HVL› Hormone: Corticoide (Gluco- und Mineralcorticoide), Androgene⇒ Katecholamine und Corticoide spielen eineentscheidende Rolle bei der Stress-Reaktion
  • Cortisolspiegel bei Stress und im Tagesverlauf › Hypothalamo-hypophysioadrenaler Regelkreis› Cortisol wird in Zona fasciculata aus Cholesterin synthetisiert› ACTH Veränderungen gehen den Kortisolveränderungen voraus
  • Schilddrüse größte endokrine Drüse des Menschen› 25g – 30g› TRH (aus Hypothalamus)⇒ glandotropes TSH (aus HVL)⇒ Ausschüttung T3 (Trijodthyronin) und T4(Tetrajodthyronin) durch Schilddrüse› T3/T4 steigert Energieumsatz(kalorische Wirkung)› benötigt Jod⇒ Regulator und Koordinator fürStoffwechselaktivität
  • Praxis - Struma › Vergrößerung der Schilddrüse› Obergrenze des normalen Schilddrüsenvolumensbei Frauen› 18 mlbei Männern› 25 ml› Gegenteil ist Schilddrüsenatrophie ⇒Volumenminderung der Schilddrüse⇒ Verminderung der Hormonausschüttung
  • Sexualhormone des HVL › Gonadotropine› Luteinisierendes Hormon (LH)› Follikelstimulierendes Hormon (FSH) › Zielorgan im weiblichen Organismus: Ovarien › LH› Anregung Östrogenproduktion› Auslösen Eisprung› fördert Gelbkörperbildung (Progesteronsynthese)› FSH› Anregung Östrogenproduktion› Reifung Follikel › Zielorgan im männlichen Organismus: Hoden› LH› Anregung Androgenproduktion (v.a. Testosteron)› FSH› sorgt für Reifung der Spermien