Psychologie (Fach) / Psychotherapie - Prüfungsfragen (Lektion)

Vorderseite Hilfs Ich Funktionen
Rückseite

Aufgaben des Hilfs-Ichs

Realitätsprüfung

Wenn beim Patienten unsichere Grenzen zwischen dem inneren und äußeren Erleben zugrunde liegen, entstehen verzerrte Vorstellungen davon, was in einer von ihm erlebten Situation abläuft. Diese Situation oder menschliche Interaktion soll in Bezug auf die Realität beleuchtet, und die Verzerrung auf diese Weise aufgelöst werden.

Antizipation

Das Hilfs-Ich soll die Fähigkeit des Patienten fördern, Handlungsabsichten eines anderen Menschen vorauszusehen und zu erkennen.

Integration

Das Bild, das ein Patient von sich selbst oder von einem anderen Menschen hat, beinhaltet möglicherweise unvereinbare Widersprüche in sich. Beispielsweise erlebt er den anderen Menschen aufgespalten in mal „nur gut“ und mal „nur böse“. Oder, der Andere wird im einen Moment idealisiert und im nächsten entwertet und ihm Schuld zugewiesen. Oder, eigene Anteile beziehungsweise die eines anderen Menschen werden ganz verleugnet. Hier hat das Hilfs-Ich die Aufgabe, diese widersprüchlichen Vorstellungsbilder miteinander zu verbinden, zu einem Gesamtbild in dem die Gegensätze miteinander vereinbart werden können. Fachlich ausgedrückt werden hier also widersprüchliche Selbst- und Objektrepräsentanzen integriert.

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