Psychologie (Fach) / Sozialpsychologie (Lektion)

Vorderseite Verschiedene direkte und indirekte Verfahren der Einstellungsmessung beschreiben und deren jeweilige Vor- und Nachteile kennen.
Rückseite

direkte Verfahren oder Selbstberichtskalen:

  • Likert-Skalen
  • semantisches Differential
  • Ein-Item-Skalen

Vorteile:

  • ökonomisch
  • inhaltsvalide

Nachteile:

  • motivierte Verzerrungen möglich (soziale Erwünschtheit)
  • Person ist nicht immer in der Lage, ihre Einstellung zu berichten (unbewusste Einstellungen)

indirekte Verfahren (nonreaktive, implizite Maße):

  • "verdeckte" Selbstberichtverfahren (z.B. "name-letter effect")
  • Priming und Reaktionslatenz
  • Implicit Association Test (IAT)

Vorteile:

  • besser abgesichert gegen willentliche Verfälschung
  • geeignet zur Erfassung unbewusster (Anteile von) Einstellungen

Nachteile:

  • oft hoher apparativer Aufwand
  • Kritik an der Validität (z.B. IAT, da Unterschiede in den Reaktionszeiten auch auf Vertrautheit zurückzuführen sein können, was nichts mit der Einstellung zutun hat)

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