Verhaltensökonomie (Fach) / Heft 2 (Lektion)
Problem-Repräsentation: = Gedankengebäude- Entscheidungsträger organisiert damit sein Verständnis des Problems - er leitet daraus den Weg zur Lösung ab- Kognitive Prozesse um Problem zu verstehen- Problemsituationen gedanklich repraesentieren
relevant wenn:- keine Loesung aus Gedaechtnis abrufbar oder durch Infosuche gefunden- Aufgabe neu / unstrukturiert? => keine direkt anwendbare Loesung
Problem-Repraesentation: 2 Schriitte
1. Infos (Gedächtnis / Infosuche) werden integriert - Infos ggf umformen- zB Wirtschaftspruefer: Qualitative Infos => konkrete Zahl (zB Risikolevel)
2. Infos zueinander in Beziehung setzen = Infos sinnvoll organisieren - abgleich mit vorhandener Wissensstruktur: Aktualisierter Kenntnisstand wird generiert
Beispiel1 : Aktivierungswahlrecht fuer immaterielle Gueter
- zB Qualitaetsoffensive, kann in Bilanz aufgenommen (aktiviert) kann direkt in Gewinn- und Verlustrechnung- Aktivierung => Zusammenhang Investition & Profitsteigerungen besser verstanden- Methode => Problem-Repraesentation => Verstaendnis von Wirkungsbeziehungen
Beispiel 2: Investitionsentscheidung
- Problem-Repraesentation Cashflow: besser- Problem-Repraesentation Buchhalterische Gewinne: schlechter
Funktionale Gebundenheit: heuristik
= Schwierigkeit Objekte oder Infos fuer eine neue Funktion zu nutzen Festhalten an gewohnter Funktion auch wenn nicht mehr sinnvoll
Beispiele:
- Controlling: Aenderung (zB LIFO zu FIFO) in Entscheidungen nicht genuegend beruecksichtigt- Manager: Veränderungen (variablen Kosten zu Vollkosten) nicht ausreichend bei der Preiskalkulation berücksichtigen- Planung: Aenderung: strech goals zu realistischer Planung nicht ausreichend beruecksichtigt stretch goals = Ziele über Erwartungswert (motivieren) realistischer Planung (Budgets möglichst effizient zuordnen)
=> Funktion Controlling-Instruments geändert: Nutzer halten an alter Art und Weise fest => Verzerrungen
Kontrollillusion heuristik
Ueberschaetzen des eigenen Einflusses auf das Ergebnis
noch staerker wenn bereits erfolgreiche Projekte abgeschlossen
70% aller Autofahere schaetzen sich ueberdurchschnittlich gut einschaetzen Gefahr eines Unfalls zu gering
individuelle Ziele
individuelle Ziele != U-Ziele: Unangemessene Problem-Repraesentation
Self-Justification-Effekt
- Menschen geben ungern Fehler zu- Problem-Repraesentation: Wie kann ich mein Gesicht wahren- selbst U-Eigentuemer fuehren zweifelhafte Projekte weiter
Diese Karteikarte wurde von Aglae erstellt.
Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: