Geschichte (Fach) / VL 5 (Lektion)

Vorderseite Heinrich IV
Rückseite

Streit wird fortgeführt zwischen ihm und der Kirche, wer das wahre Oberhaupt ist

Auslöser des Streits war die Besetzung des Erzbischofstuhls in Mailand. Als Heinrich IV. sich weigerte, den päpstlichen Kandidaten anzuerkennen, wurde er vom Papst gebannt.

Im Winter 1076/77 musste er unter den härtesten Bedingungen über die Alpenziehen. Im Büßerhemd bat er um Absolution. Heinrichs Widersacher im Reich und in Rom verstummten aber auch danach nicht. GANG NACH CANOSSA

Die päpstlichen Nachfolger Gregors VII. belegten Heinrich IV. wieder mit dem Bann. Um das Jahr 1100 schauten die Menschen auf einen jahrzehntelangen Bürgerkrieg zurück. Die meisten Bewohner kannten überhaupt nur Kriegszeiten.

Im alten Kaiser erkannte die junge Fürstengeneration den Hauptgrund, dass sich der Konflikt nicht beilegen lasse. Sie überzeugten seinen Sohn, den späteren Heinrich V., durch eine List seinen Vater abzusetzen. Der alte König wurde gezwungen, die Reichsinsignien herauszugeben.

Ein halbes Jahr nach dieser Demütigung, im August 1106, starb Heinrich IV. in Lüttich und wurde erst fünf Jahre später nach Aufhebung seines Bannes post mortem in Speyer beigesetzt.

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