Kernaufgaben der OTA (Fach) / Gefahren im OP (Lektion)
- Raumlufttehnische Anlagen (RLT)
- Aufgaben:
- Sicherstellen arbeitsphysiologischer klimatischer Bedingungen für das OP-Team und die Patienten
- Eliminierung frei werdender Luftverunreinigungen (Staub, Flusen, Gase, Mikroorganismen)
- Zufuhr keimfreier und staubfreier Luft
- gezielter Luftführung, um das Verschleppen keimhaltiger Luft in andere Bereiche zu vermindern
Infektionsprophylaktische Maßnahmen
- Zu- und Abluftgitter nicht durch Inventar verbauen
- nur soviel Inventar im Saal wie nötig (um Luftströmung zu gewährleisten)
- Instrumententische und OP-Tische unter Lüftungsbereich anordnen
- Sprechen und Bewegungen auf Notwendigste beschränken
- Mundschutz möglich nach 2 h wechseln (unwirksam bei Durchfeuchtung, Keime der Ausatemluft werden zu Keimen der Raumluft)
- Patientn in LA -> Mundschutz
- Türen geschlossen halten -> Öffnen auf Minimum reduzieren
- Personalzahl auf das Notwendigste reduzieren (jeder MA ist potenzieller Keimträger)
- OP`s sorgfältig planen (aseptisch vor septisch)
- auf Kontaminationsgrade achten
- Einteilung nach RKI in 4 Gruppen
1. nicht kontaminiert -> Eingriffe in entzündungsfreie Gebiete und bei denen weder der Respirations, GI- oder Urogenitaltrakt eröffnet wird
2. Eingriffe in sauber kontaminierte Regionen -> Respirations-, Gi- oder Urogenitaltrakt wird unter kontrollierten Bedingungen geöffnet (keine Notfallbedingungen)
3. Eingriffe in kontaminierte Regionen -> offene, frische Zufallswunden oder OP`s mit einem größeren Bruch in der aseptischen OP-Technik (zB offene Herzmassage) oder mit deutlichem Austritt von Darminhalt
4. Eingriffe in manifest infizierten Regionen, sowie Eingriffe bei Patienten, die mit multiresistenten Erregern besiedelt sind -> alte Verletzungswunden, eingriffe bei bereits vorhandener INfektion, oder nach einer Perforation im GIT
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