A&O Psychologie (Fach) / Arbeitspsychologie (Lektion)

Vorderseite Kap 28 Wirkungen von Arbeit: Moderatoren, Einflüsse, Bedingungen Rolle von Ressourcen zur Stressbewältigung Coping: 3 Modelle Aussage, Entwicklung, empirische Untersuchung
Rückseite

Zusammenfassung: - Stress = dynamischer Prozess beeinflusst durch Umwelt und Person- Entsteht ein Gleichgewicht oder Ungleichgewicht zwischen Anforderungen und Ressourcen- Wichtige Komponenten der Entstehung von Stressempfingung Objektive Stressoren Individuelle Wahrnehmung der Stressigen - bedrohlich?- Rolle von Ressourcen zur Stressbewältigung

Coping - effizienter/ineffizienter Bewältigungsstil?

- Coping (Bewältigung) = maßgeblich von Ressourcen beeinflusst

a) Interne Ressourcen (Person)

b) Externe Ressourcen (Umwelt)- Soziale Umwelt: Freunde, Familie- Physisch-materiell Va. Arbeitsplatzbedingungen (Beleuchtung, Regenerationsmöglichkeiten, Arbeitszeitgestaltung) Am wichtigsten: Handlungsspielraum!!! Streben nach Druchschaubarkeit, Vorhersehbarkeit, Beeinflussbarkeit = Basis einer gesunden Lebensführung

3 Modelle

Job demand control model (Karasek & Theorem 1990)Anforderungs-Kontroll-Modell

Grundasusage: Stress ist bedingt durch:- Anforderungen (Belastungen) - Grad des Entscheidungsspielraums

Annahme: insbesondere hohe Anforderungen und kleiner Spielraum = + STRESSLangfristig: Krankheit (psychosomatisch & Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Empirische Überprüfung

- Von Autoren in Längsschnittstudie bestätigt- Richter 2004 Moderatoreffekt von Selbstwirksamkeit oder Qualifikation berücksichtigen Beeinflusst Wirkungen von Anforderung und Spielraum- Schmidt&Hollmann 2004 Aber: in höheren Positionen müsste nach dem Modell (hohe Anforderungen + hoher Entscheidungsspielraum positiv auswirken Untersuchungen in IT-Branche Hoher Entscheidungsspielraum = Burn-Out-Symptome Moderator: Selbstregulationsfähigkeit Wenn hohe Selbstregulationsfähigkeit => keine Probleme

Weitere Kritik

- Passive Tätigkeit (-Anforderung,-Entscheitungsspielraum) und niedrig beanspruchende Tätigkeit (Niedrige Anforderung hoher Spielraum) = Unterforderung und Monotonie- Negative Wirkung auf Freizeit und Rückbildung von Fähigkeiten

Modell beruflicher Gratifikationskrisen (Sigrist 1996)Erweiterung des Job-demands-control-model

=> Berücksichtigt individuelle Unterschiede in der Wahrnehmung, Bewältigung und Entwicklung von Stresssymptomen

Stress ist bedingt durch:

- Anforderungen (Belastungen)- Grad des Entscheidungsspielraums+ Gratifikationskriterien (lohnt sich die Bewältigung?!)

Unausgeglichenes Verhältnis Anstrengung:Gratifikation = Gratifikationskrise

Mögliche Gratifikationen

- Finanzielle Belohnung- Beruflicher Aufstieg/Arbeitsplatzsicherheit- Wertschätzung

Empirische Überprüfung

- Soziale Unterstützung = Moderator Wichtige Ressource, wirkt als Puffer + Selbstwert, steigert Kompetenzempfinden- Gratifikation = Risikofaktor für Gesundheit wurde mehrfach bestätigt zB Längsschnittstudie Beamte in Gratifikationskrise Risiko konorare Herzkrankheiten nach 5 J. x 2!!- Zusammenhänge zu: Burn-out: mangelnde motivatonale Anreize + negative Arbeitsanforderungen = Distanzierung und Erschöpfung- Equity-Ansätze: ungerechte Ressourcenverteilung = Demotivation, innere Kündigung, Rückzug,Belastung

Job-Demands-Ressources-Modell (Bakker & Demerouti (2007))

= Betont Ressourcen noch stärker ist aufgrund von Kritik an Job jemands control Modell und Gratifikationsmodell entstanden

Neben Anforderungen, Spielraum und Gratifikation gibt es noch andere entscheidende Ressourcen (siehe soziale Unterstützung!)

Aussagen

- Anforderungen positiv negativ: Wenn zu hohe Anstrengug und keine Erholung- Fasst Ressourcenbegriff also weiter: "Tätigkeitsressourcen" Physikalische Aspekte Physische Aspekte Psychische Aspekte Soziale Aspekte organisationale Aspekte Sind funktional für Tätigkeit, verringern die physischen und psychischen Kosten, stimulieren persönliches Wachstum- 2 psychische Hauptwirkungspozesse bei Stressentstehung a) Ungünstige Tätigkeitsanforderungen => Stres/Beanspruchungen b) Ressourcen Puffern Stress Ressourcen erhalten Arbeitsmotivation + Engagement, positive Einstellung, bessere Leistung v.A. wenn grundlegende psychische Bedürfnisse (Autonomie, Kompetenz, Anschluss an Gemeinschaft) befriedigt sind- Interaktion von Ressourcen und Anforderungen Verlust oder Befürchtung von Ressourcenverlust = Stress Befürchtung den Anforderungen nicht gewachsen zu sein => - Motivation + Stress Ressourcen Puffern Stressreaktion

Empirische Überprüfung

- Bestätigt!- zB 2001 Beobachtung ambulante Hauspflegedienste Interaktion von Belastungen und Ressourcen bestätigt Effektive Puffer (Ressourcen) zwischen Anforderungen und Stress: => Vermindern Zynismus (bei Pflegekräften): Arbeitsplatzressourcen, Autonomie, soziale Unterstützung, Feedback, Weiterbildung) => Vermindern Erschöpfungserleben: Autonomiegrad Soziale Unterstütung- zB Boer & Schaufelt 2003 untersuchten Call-Center (Befragung) 2 Hautpwirkungsprozesse untersucht (bestätigt) a) Stressoren (Druck, Emotionsarbeit, Computerprobleme) = Bedeutsame Prädikaten für Gesundheitsprobleme & Absentismus b) Tätigkeitsressourcen (Soziale Unterstand, Coaching, Feedback) = Bedeutsame Prädikatoren für Engagement, Commitment

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