Gynäkologie (Fach) / äußere Genitale (Lektion)
INDIKATION
- Diagnsotisch: bei Blutungen/ Störungen, Postmenopausalblutungen - Karzinomverdacht
- Therapeutisch: Endometriosen - Hypermenorrhoe - Abortkürettage als SS-Abbruch
PRINZIP
- Ausschabung des Uterus zu diagnosctischen oder therapeutischen Zwecken
- frationiert: zur Differenzierung von Korpus und Zervixschleimhaut
INSTRUMENTARIUM
- Spekula - Hakenzange - Sonde - Hegarstifte - Küretten - Histologiegefäße
LAGERUNG
- Steinschnittlagerung - Abdeckung mit zwei Beinlingen und zwei Abdecktüchern
DURCHFÜHRUNG
- Narkoseuntersuchung
- Desinfektion von Vulva und Scheide, Einmalkathereisierung, Abdeckung
- Einstellen der Portio mit Spekula
- Anklemmen der vorderen Protio mit Hakenzangen
- Dilatation des Zervikalkanals mit dünnen Hegarstiften (ca. 5- 6mm)
- Zervixabrasio mit einer kleine, scharfen Kürette, eingehen bis zum inneren Muttermund, Kürette jedes Mal vollständig bis vor die Portio herausziehen
- dieses Abradat muss streng vom Korpusmaterial getrennt werden
- Uteruslängenbestimmung mit Uterussonde, um spätere Perforation zu vermeiden
- Dilatation des Zervikalkanal bis auf 8mm
- Korpusabrasio mit scharfen Küretten, Eingehen bis Funduskontakt entsteht, dann werden immer wieder lange Kürettenstriche vorgenommen 3-6-9-12 Uhr
. Ausschaben der Tubenecken mit einer kleineren Kürette
- zur weiteren diagnostischen Differenzierung kann im Vorfeld der Abrasio eine Gebärmutterspiegelung durchgeführt werden, hierdurch können Schleimhautverhältnisse beurteilt und zb polypöse Veränderungen sichtbar gemacht werden
- nach der Abrasio kann ggf. durch erneute Hysteroskopie kontrolliert werden, ob diese Veränderungen kopmlett entfertn wurden
CAVE: am schwangeren Uterus dürfen nur stumpfe Küretten benutzt werden, da sonst die Perforationsgefahr zu hoch ist
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