Psychiatrie 3 (Fach) / Essstörungen (Lektion)

Vorderseite Wie entsteht AN nach der Psychoanalytische Theorie?
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AN beginnt in der Pubertät, in einer Zeit, in der es um die Entwicklung der eigenen Identität und dem Annehmen der Geschlechter- rolle geht.

Das bringt auch Angst mit sich. Betroffene haben Angst vor der Entwicklung der Weiblichkeit und wollen ihre Rolle als Frau nicht annehmen.Ihnen fehlt ein erstrebenswertes Vorbild für die Frauen- u. Mutterrolle. Sie wollen absolut nicht so werden wie die eigene Mutter. Es handelt sich um einen Mutter - Tochter - Konflikt. Die Mutter ist sehr dominant. Den Betroffenen fehlt es an Eigenständigkeit, sie haben in der Familie immer nur "funktioniert", konnten innerhalb der Familienstruktur nie wirklich eine eigene Persönlichkeit entwickeln. Die alles beherrschende Mutter wird unbewusst abgelehnt. Betroffene verwechseln "dünn sein" mit "stark sein".

Kontakte mit dem anderen Geschlecht oder unsensiblen Vätern wird als Bedrohung empfunden, der sich durch geschlechtslose Körperlichkeit entzogen wird. Analytisch wird der Vergleich zwischen Penetration und Nahrungsaufnahme gezogen.

Durch das kontrollierte Essverhalten kann bei dominanten Müttern eine gewisse Autonomie erlangt werden.

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