Fügetechnik (Fach) / Lichtbogenschweißen (Lektion)

Vorderseite Lichtbogenschweißen Bolzenschweißen Verfahrensprinzip
Rückseite

nur einem einzigen Zweck, dem Aufschweißen von Bolzen auf ein metallisches Substrat

Zwei Verfahrensvarianten:

  1. Bolzenschweißen mit Hubzündung- wird der Lichtbogen durch Abheben des kegelförmigen Bolzenendes bei anliegender Schweißspannung gezündet.- Keramikring liefert beim Heißwerden Schutzgas, welches die Ionisierung der Lichtbogenstrecke erleichtert und damit das Aufrechterhalten des Lichtbogens gewährleistet- Nachdem sowohl das Bolzenende als auch die Oberfläche des Werkstückes angeschmolzen sind, wird der Schweißstrom abgeschaltet und der Bolzen in die flüssige Schmelze gedrückt- Der Keramikring formt dabei den Schweißwulst.- Es können Bolzen von ca. 3 mm bis ca. 25 mm Durchmesser verarbeitet werden.
  2. Bolzenschweißen mit Spitzenzündung- wird ein Bolzen mit einer genau definierten Spitze federbelastet auf die Oberfläche gedrückt und mit einer Kondensatorbatterie, in der die benötigte Schweißenergiegespeichert ist, verbunden- Die hohen anfänglichen Ströme bei der Entladung des Kondensators lassen die Spitze fast augenblicklich schmelzen bzw. verdampfen, es entsteht ein Lichtbogen der die Stirnflächen anschmilzt- Getrieben durch die Federkraft wird der Bolzen während der Lichtbogenbrennphasein Richtung des Bleches beschleun- Bei Kontakt der Schmelzen erlischt der Lichtbogen und die Verbindung ist erstellt. Der Prozess läuft innerhalb weniger ms ab.- es können Bolzendurchmesser von ca. 2 mm bis ca. 8 mm verschweißt- Die extrem kurze Einwirkzeit der Schweißwärme er-möglicht es auch sehr dünne Bleche als Substrat verwenden zu können, ohne dass deren Rückseite thermisch beeinträchtigt wird.

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