Entwicklungspsychologie (Fach) / Pränatale Entwicklung und Neugeborenenzeit; Neuronale Entwicklung (Lektion)

Vorderseite Entwicklung des Gehirns: Bedeutung der Erfahrung
Rückseite

Erfahrungserwartende Prozesse(insbesondere visuelle Stimulation durch Reizmuster, Stimmen und andere Geräusche, Bewegung und Manipulation etc.)Erfahrungserwartende Plastizität – Der Prozess, durch den die normale Verschaltung des Gehirns teilweise als Ergebnis von Erfahrungen geschieht, die jeder Mensch in halbwegs normaler Umgebung macht.- Erfahrungserwartende Prozesse: Spezielle Sensitivität für bestimmte Arten von Stimulation in bestimmten Zeitabschnitten, die bei normaler Entwicklung erwartet wird- Ausbleiben der vom Gehirn erwarteten Stimulation: Defizite, kompensatorische Reorganisation- Bsp.: visuelle Stimulation in normaler Umgebung

Erfahrungsabhängige Prozesse: Nervenverbindungen werden im Verlauf des Lebens als Funktion der individuellen Erfahrungen hergestellt und neu organisiert.Erfahrungsabhängige Plastizität – Der Prozess, durch den die Nervenverbindungen im Verlauf des Lebens als Funktion der Erfahrungen eines Individuums hergestellt und reorganisiert werden. Bei Menschen ließ eine Untersuchung an Geigern und Cellisten erkennen, dass diese Musiker im Vergleich mit einer Kontrollgruppe eine verstärkte cortikale Repräsentation ihrer Finger der linken Hand besitzen. Nach Jahren der Übung wurden somit mehr cortikale Zellen dafür verwendet, Input von den Fingern der Greifhand aufzunehmen und diese Finger beim Abgreifen der Saiten zu steuern.

Erfahrungsabhängige Plastizität: Herstellung und Restrukturierung von Nervenverbindungen im Laufe des Lebens als Funktion der individuellen Erfahrung- Bsp.: Effekte der Umwelterfahrung bei Tieren- Spezielle Effekte aufgrund spezifischer Fertigkeiten (z.B. Cellisten)- Bsp.: Strabismus (Schielen) Abdecken des dominanten Auges bei koordinationsmangelder Augenbewegungen (bis sechs Jahre)

Diese Karteikarte wurde von benjavi erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: