Sozialpsychologie (Fach) / 14. Hilfe und Kooperation (Lektion)

Vorderseite Verarbeitungs- und Entscheidungsprozesse
Rückseite

Spontanes Helfen, oberflächliche VerarbeitungNotfälle: reduzierte Verarbeitungskapazität (Zeitdruck, starke Emotionen)– leicht zugängliche Gefühle (z.B. Empathie) oder Normen bestimmen das Handeln• Auch Priming, z.B. durch Videospiele (Greitemeyer & Osswald, 2010)– Anwesenheit anderer reduziert Hilfe• (bloße Vorstellung vieler Menschen genügt – "implicit bystander effect", Garcia et al., 2002)

• Geplantes Helfen, systematische Verarbeitunglangfristige Verpflichtungen: Nachdenken und Planung (z.B. bei ehrenamtlicher Tätigkeit)– Wiederholtes Helfen => stabile Selbstwahrnehmung ("ich bin ein hilfsbereiter Mensch")• siehe "foot-in-the-door"-Effekt• hat auch positive gesundheitliche Auswirkungen (Konrath et al., 2012)– "Organizational citizenship behaviors" = KollegInnen helfen, auch wenn es nicht formal "zum Job gehört"• bei Notfällen einspringen; Neulingen Ratschläge geben• Korreliert mit Identifikation mit der Organisation

Langfristiges Helfen kann mehreren Zielen dienenEgoistische Motive (mastery: neue Kenntnisse und Fertigkeiten erlernen; soziale Anerkennung)– Altruistische Motive (connectedness: Empathie; humanitäre Werte)– Identifikation mit der Gruppe (valuing me and mine: Mitgliedern der eigenen Gruppe helfen)

Diese Karteikarte wurde von MarienkEva erstellt.

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