Geschichte (Fach) / Bayerische Landesgeschichte (Lektion)

Vorderseite Eisners Demokratieverständnis - welche Art von Staat strebte Eisner eigentlich an?
Rückseite

- er hat seine Vorstellungen nie niedergeschrieben

- seine Skepsis wächst, ob seine Vorstellungen legal umsetzbar sind

- er wollte den Prozess der Demokratisierung (verfassungsgebende Versammlung) hinauszögern um auf bessere Bedingungen zu warten (er wollte politisches Bewusstsein schaffen um das Volk zum qualifizierten Souverän zu machen)

- ihm wird Machtstreben unterstellt, die Anschuldigungen finden jedoch zB in Eisners Lebenslauf keine Begründung

- Eisner befürchtet, dass eine baldige Wahl eine Versammlung hervorbringen würde, die nicht seinem Demokratieverständnis entspricht -> entweder ein voll verantwortliches oder gar kein Parlament; Räte sollten nicht weisungsbefugt sein

- Räte sollten Kontrollfunktion, aber nicht Gesetzgebungskraft erhalten

- warum sollten Räte als Kontrollinstrument dienen? Weil Eisner nicht wollte, dass das Parlament auf legalem Weg die Errungenschaften der Revolution rückgängig machen konnte

- Eisner gegen Frauenwahlrecht, weil Frauen emotional und konservativ wählen

- Eisner versuchte sich mit einem "provisorischen Staatsgrundgesetz" abzusichern -> Parlamentsbeschlüsse durch Volksentscheide außer Kraft; Regierung durch Volksentscheide zum Rücktritt gezwungen; direkte Demokratie; ist gegenüber parlamentarischer Demokratie misstrauisch; Eisner will keine Diktatur errichten -> bis zur Erledigung des Verfassungsentwurfes ist Regierung exekutive und legislative

Diese Karteikarte wurde von Tommy26 erstellt.