Klinische Psychologie Abschlussprüfung (Fach) / 21) Störung des Sozialverhaltens (Lektion)

zurück | weiter
Vorderseite Therapie der Störung des Sozialverhaltens undn des oppositionellen Trotzverhaltens
Rückseite

Familienbezogene Interventionen

  • Psychoedukation und Aufklärung der Eltern über die Mechanismen der Störung sowie indäquate Erziehungspraktiken sowie Vermitteln des effektiven Problemlösens in schwierigen Situationen und Verbesserung der Eltern-Kind-Interaktion, etc.;
  • Die therapeutischen oder präventiven Interventionen müssen u. a. auf folgende Prozesse abzielen und individuell an Kind und seine Familie angepasst werden: → verstärkte Reflektion über sich selbst,→ Förderung selbstkritischen Denkens,→ bessere Ärger- und Wutkontrolle, → verstärkte Selbstkontrolle (Impulskontrolle),→ Vermittlung sozialer Fertigkeiten,→ Verbesserung im zwischenmenschlichen Problem-lösen,→ mehr kreatives Denken in sozialen Situationen (z. B. nichtaggressive Alternativen),→ klarere Werteorientierung,→ Förderung von Empathie (Übernahme der Opfer-perspektive),→ Stärkung vorhandener prosozialer Aktivitäten in bestimmten Rollen.
  • Aggression Replacement Training (ART) = ein international weit verbreitetes multimodales Trainingsprogramm für chronisch aggressive Kinder und Jugendliche. Ziel des Pro-gramms ist es, die sozialen Fertigkeiten der Teilnehmer zu fördern, ihre Kontrolle der Wut zu verbessern und ihr mo-ralisches Denken zu fördern (10 Wo. je 30 Min.)
  • Das Training mit aggressiven Kindern von Petermann und Petermann (2008) ist ein kognitiv-verhaltenstherapeu-tisches Behandlungsprogramm für Kinder zwischen 6 und 12 Jahren. Ziel der Intervention ist es, sozial kompetentes Verhalten einzuüben und dadurch indirekt aggressive Ver-haltensweisen abzubauen. Das Training besteht aus einem Einzeltraining (Schritte: Auswertung des Detektivbo-gens, imaginative Entspannungsübung, Arbeitsphase und abschließende Spielphase), einem Gruppentraining (Rollenspiele mit anderen Kindern) und einer Elternberatung.
  • Entwicklungs-Förderung in Familien: Eltern- und Kinder-Training (EFFEKT) : sozial-kognitives Kinder- und verhaltenstherapeutisch ausgerichtetes Elterntraining. Die Inhalte beziehen sich auf Grundregeln positiver Erziehung, Bitten und Aufforderungen, Grenzen setzen, schwierige Erziehungssituationen, Überforderung in der Erziehung (Stress, Verhaltensprobleme) und soziale Beziehungen der Familie. Die Vermittlung der Inhalte erfolgt durch Kurzvorträge, Gruppendiskussionen mit Erfahrungsaustausch, Rollenspiele, Arbeitsgruppen, strukturierte Arbeitsmaterialien und Übungen für Zuhause

Diese Karteikarte wurde von zenajozika erstellt.

Folgende Benutzer lernen diese Karteikarte: