Klinische Psychologie Abschlussprüfung (Fach) / 21) Störung des Sozialverhaltens (Lektion)
Vorderseite
Ätiologie der Störung des sozialen Verhaltens und des oppositionellen Trotzverhaltens
Rückseite
- Multifaktorieller Ansatz = Die Kumulation von Risikofaktoren führt dazu, dass bei dem Kind/Jugendlichen Dispositionen entstehen, die zu einem dissozialen Syndrom und abweichenden Lebensstil führen, während sich »normale« Faktoren und Lebenschancen nach und nach reduzieren
Biologische Faktoren:
- ca. 40% der interindividuellen Varianz des antisozialen Verhaltens sind erblich bedingt, die erblichen Einflüsse sind allerdings nicht molekulargenetisch lokalisiert
- Defizite in den Funktionen des präfrontalen Kortex
- Defizite des Neurotransmitters Serotonin
- Nach tomographischen Gehirnanalysen scheint die für die Erkennung und adäquate Verarbeitung von emotionalen Stimuli aus der Umwelt wichtige Amygdala-Hypothalamus-Achse gestört zu sein
- pränatale Schädigungen des ZNS (Intoxikationen, Alkoholmissbrauch der Mutter)
Gestörte Familienverhältnisse
z.B. in Form von familiären Konflikten, feindseliger Atmosphäre, Ablehnung durch die Eltern, alkoholabhängige Eltern, psychische Störung der Eltern etc.
ð häufigste Ursache!
Weitere Faktoren:
- antisoziale Persönlichkeitszüge; Impulsivität; emotionale Labilität; Abenteuerlust; geringe Fähigkeit zum Belohnungsaufschub
- Drogenmissbrauch;
- Zugehörigkeit zu den unteren Sozialschichten
- Bindungsdefizite
- Probleme in der Schule
- gleichaltrige delnquente Gruppen
- Aggressive Kinder und Jugendliche zeigen kognitive Sche-mata und Skripte der Verarbeitung sozialer Informationen, die dissoziales Verhalten begünstigen: Sie sind selektiv aufmerksamer für feindselige bzw. aggressive Reize und weniger empathisch ggb. ihrem Interaktionspartner
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