Organisationspsychologie (Fach) / Personalenwicklung (Lektion)

Vorderseite Welche Kulturdimensionen werden nach Hofstede unterschieden?
Rückseite

Der niederländische Managementforscher Hofstede (Hofstede 1984) hat aus einer Befragung über Managementauffassungen von insgesamt 100.000 Managern und Angestellten in einem Unternehmen (IBM), in 66 verschiedenen Ländern vier Kulturdimensinonen (oder „kulturelle Indizes“) abgeleitet. Hofstedes Untersuchung zielte darauf ab, zu beweisen, dass die Unternehmenskultur nicht in allen Filialen ein und dieselbe sein konnte, weil sie in keinster Weise die je nationale Kultur ausblende. Für Hofstede ist Kultur ein „collective mental programming“ das die Menschen einer Region oder einer Nation gemeinsam haben.

Hofstede unterscheidet folgende Kulturdimensionen:

1. Individualismus (Achten auf den individuellen Vorteil und die individuellen Interessen bei geringer Berücksichtigung anderer Personen und Gruppenbeziehungen) vs. Kollektivismus (Verpflichtung sozialen Netzen und anderenPersonen vor allem aber auch Bezugs- und Mitgliedsgruppen gegenüber, insbesondera auch Rücksichtnahme auf eigene Angehörige)

2. Maskulinität (Betonung von Gewinn, Leistung, Dominanz und Besitzstreben) vs. Androgynität (Neigung zu einem beziehunhgs-, kooperations- und vermittlungsorientiertem Verhalten)

3. Akzeptanz von Unsicherheit (Bereitschaft, sich auf eine instabile widersprüchliche Situation einzulassen sowie ohne Stützung durch vorgegebene Regeln eigener Urteilssicherheit zu vertrauen) vs. Vermeidung von Unsicherheit (sich halten an vorgegebene Richtlinien und formale Regeln bei einer Neigung, abweichende Ideen und Verhlatensweisen negativ zu sanktionieren)

4. Geringe Machtdistanz (schwache Betonung des Status und der hierarchischen Differenzen) vs. große Machtdistanz (Betonung des hierarchischen Gefälles und Neigung zur autokratischen Entscheidungen durch Vorgesetzte)

5. Pragmatismus (Orientierung an dem, was begründet mit erhöhter Wahrsscheinlichkeit zum Erfolg führt, ohne Rücksicht auf übergeordnete Prinzipien) vs. Idealismus (Orientierung des Denken und Verhaltens an Prinzipien und Idealvorstellungen)

6. Partikularismus (Betonung von freundschaftlichen Verpflichtungen und zwischemenschlichen Beziehungen ohne Rücksicht auf Organisatinsziele) vs. Universalismus (Verpflichtung der Gesamtorganisation und der Gesellschaft gegenüber)

7. Traditionalismus (orientiert am Vrgangenen, Traditionellen) vs. Modernität (Aufgeschlossenheit für Neues, auf Impulse von außen mit Veränderungsbereitschaft reagieren)

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